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IDC Supporteintrag gültig für: Mac , Win Win | Solibri
ID-Nr. 3561
Dat. 28.03.24

Bisher mussten die Informationsregeln manuell in Tools wie Solibri Office erstellt werden, was einerseits aufwändig und andererseits fehleranfällig war. Eine IDS-Datei ermöglicht nun eine schnellere, automatische Modellüberprüfung. IDS-Dateien sind ein standardisiertes, maschinenlesbares Format, mit dem Werkzeuge automatisch prüfen können, ob ein BIM-Modell den Anforderungen der IDS-Datei entspricht.

Warum ist IDS wichtig?

Einfach ausgedrückt unterstützt IDS die Anwender in der Baubranche, indem es ein Format für die Definition und automatische Überprüfung von BIM-Anforderungen innerhalb eines ausgewählten Werkzeugs bereitstellt.

 

Der Vorteil von IDS besteht darin, dass sichergestellt werden kann, dass die erforderlichen Informationen im Modell enthalten sind. Dies bedeutet, dass Modelle für erweiterte Qualitätsprüfungen oder Auswertungen verwendet werden können, ohne dass fehlende Informationen die Ausführung dieser Aufgaben blockieren.

 

Die folgenden Konzepte können mit einer IDS-Datei geprüft werden:

  • Eigenschaften (Mengen und Attribute)
  • Materialien
  • Klassifikationen
  • Entitätstypen
  • Objektabhängigkeit

ANMERKUNG: Derzeit ist es nicht möglich mit IDS intrinsische Geometriedetails zu erfassen.

Vorteile

  • IDS verbessert die Vereinbarung und den Austausch von BIM-Anforderungen auf verschiedenen Ebenen, von national bis projektspezifisch.
  • Mit IDS können Informationsanforderungen digital an die Beteiligten übermittelt werden.
  • Da das Format maschinenlesbar ist, müssen die Beteiligten die Anforderungen nicht aus Listen oder Tabellenkalkulationen interpretieren, sondern können sie direkt in ihre BIM-Software importieren.
  • Dieser Standard beschleunigt die Validierung der Modellkonformität und erhöht das Vertrauen in die Daten und die Nutzung von BIM, da Informationsanforderungen zentral definiert, verwaltet und verteilt werden können.

Im Ergebnis führt IDS zu Zeitersparnis, weniger Fehlern und verbesserter Kommunikation mit den Beteiligten.

IDS und IFC

IDS-Dateien sind auf Lesbarkeit und maschinelle Interpretation optimiert. Während IDS alle Daten innerhalb der Bauindustrie spezifizieren kann, ist es nach dem Datenstandard Industry Foundation Classes (IFC) strukturiert. Obwohl diese Spezifikation auch für Nicht-IFC-Daten verwendet werden kann, funktioniert IDS natürlich parallel zu IFC.

Kernkomponenten von IDS

  • Datenanforderungen: Diese Spezifikationen beschreiben die Daten, die für bestimmte Projektphasen oder Aufgaben benötigt werden. Die Spezifikationen sind so aufgebaut, dass sie für Menschen leicht verständlich und für Computerprogramme, die für die automatische und genaue Überprüfung der Informationsanforderungen zuständig sind, gut strukturiert sind.
    Die Spezifikationen sind in drei Teile gegliedert:
    • Beschreibung: Warum ist die Spezifikation wichtig und wie wird sie erreicht?
    • Anwendbarkeit: Auf welche Art von Objekten ist die Spezifikation anwendbar? z.B. Wände, Türen, Fenster (Objekte in IFC-Modellen).
    • Anforderungen: Informationen, die für die in Teil 2 spezifizierten Objekte benötigt werden, z.B. Klassifizierungen oder Eigenschaften.

Diese Informationen wurden von GitHub übernommen.

IDS-Datei erstellen und nutzen

IDS-Dateien können z.B. vom Bauherrn oder seinem Vertreter, vom Gebäudebetreiber oder von verschiedenen Beteiligten auf der Auftragnehmerseite (Architektur, Gebäudetechnik usw.) erstellt werden. Aufgrund der Art der Datei wird sie normalerweise zu Beginn des Bauprojekts erstellt. Weiter sind IDS-Dateien ein hervorragendes Instrument für Kantone, Städte und Gemeinden, um ihre Anforderungen an den Bau eines neuen Gebäudes mitzuteilen.

Derzeit sind verschiedene Software-Tools zur Erstellung von Information Delivery Specification Files auf dem Markt, z.B. BIMQ, Plannerly oder der BIM-Profil-Server des CRB. Mit der zu erwartenden Übernahme des Dateiformats durch die Industrie könnte es weitere Anbieter und Möglichkeiten zur Erstellung von Dateien innerhalb von CDE geben.

In Solibri können Sie derzeit IDS-Dateien importieren und somit die definierten Anforderungen lesen sowie selbstverständlich automatisiert gegen Modelle prüfen. Die IDS-Validierungsregel (SOL 244) prüft das BIM-Modell gegen die in der IDS-Datei angegebenen Anforderungen an das Gebäude. Dadurch wird die Überprüfung der Einhaltung der Anforderungen erheblich beschleunigt und ein wesentlich effizienterer Workflow zwischen den Projektbeteiligten ermöglicht.