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IDC Supporteintrag gültig für: Mac , Win Win | Solibri
ID-Nr. 3603
Dat. 29.10.24

Regelvorlage IDC 007: Kollisionsprüfung mit Aussparungsvorschlägen

Regelvorlagen der IDC AG für Solibri

Die IDC AG entwickelt Regelvorlagen für Solibri, welche für Nutzer des Solibri-Swisspackages kostenlos zur Verfügung stehen. Diese sind bereits mit der Installation vom Swisspackage auf Ihrem Gerät verfügbar.

 

Anschliessend erhalten Sie eine Beschreibung und Hilfestellung für die Anwendung der Regelvorlage.

Regelbeschrieb

Diese Regel prüft, ob zwischen jeder Überschneidung von Leitung zu Wand jeweils ein Aussparungsvorschlag vorhanden ist. Zusätzlich kann jeweils ein Mindestabstand zur Leitung oder zur Wand zwischen Kollision und Aussparungsvorschlag geprüft werden.

Beispiele für einen Anwendungsfall

Die Regel kann für verschiedene Anwendungsfälle verwendet werden:

  • Um zu überprüfen, ob bei jeder Überschneidung von Leitung und Wand eine Aussparung vorgesehen ist.
  • Um sicherzustellen, dass ein Mindestabstand zwischen der Leitung und der Aussparung eingehalten wird.
  • Überprüfung, ob ein Aussparungsvorschlag eine Wand vollständig abdeckt.

Ablageort

Die Regel befindet sich in der Bibliothek im Ordner IDC Common Rules:

Bedingungen für sinnvolle Prüfergebnisse

Damit die Regel sinnvolle Prüfergebnisse liefern kann, sollten Sie folgende Bedingungen berücksichtigen:

  • Den jeweiligen Filtern sind Komponenten zuzuweisen, welche deren Namen entsprechen.
  • Bei den unterschiedlichen Filtern dürfen nicht die gleichen Komponenten hinterlegt werden.
  • Wenn ein Mindestabstand geprüft wird, sollte immer auch ein Toleranzwert zugewiesen werden, welcher kleiner als der zu prüfende Mindestabstand jedoch grösser als 0 ist.

Benutzeroberfläche

Die Benutzeroberfläche ist in drei Bereiche unterteilt:

  1. Im ersten müssen Leitungen und Wände definiert sowie ein minimales Überschneidungsvolumen festgelegt werden.
  2. Im zweiten müssen die Aussparungsvorschläge definiert werden.
  3. Im dritten wird der zu prüfende Mindestabstand festgelegt.

Die Regel arbeitet in mehreren Schritten. Im ersten geht es darum, dass zwischen Leitungen und Wänden ein Kollisionsvolumen gebildet wird. Das generierte Kollisionsvolumen wird im zweiten Schritt auf eine Kollision mit einem Aussparungsvorschlag geprüft. Alle Kollisionsvolmen, welche keine Überschneidung mit einem Aussparungsvorschlag aufweisen werden danach als Fehler im Ergebnis-Fenster ausgegeben. Falls eine Überschneidung besteht, kann in der Prüfregel noch eine zusätzliche Anforderung bezüglich Mindestabstand definiert werden.

1. Kollisionsvolumen erzeugen

In diesem Bereich wird über zwei Filter eine einfache Kollisionsprüfung zwischen Leitungen und Wänden konfiguriert. Um die passende Gruppe von Leitungen (1) und die passende Gruppe von Wänden (2) einzuschliessen stehen jeweilige Filter zur Verfügung. Weiter kann ein minimales Überschneidungsvolumen (3) definiert werden. So ist es möglich sehr kleine Überschneidungen von Leitungen zu Wänden für die Überprüfung auszuschliessen.

2. Aussparungsvorschläge

Mit dem Filter in diesem Bereich werden die Komponenten definiert, welche als Aussparungsvorschläge gelten. Die Aussparungsvorschläge werden im zweiten Schritt mit den zuvor erzeugten Kollisionsvolumen auf Kollision geprüft.

Durch die Definition von Komponenten in allen drei Filtern ist die Regel in der Lage erste Prüfergebnisse zu generieren. Dabei werden Überschneidungen von Wänden mit Leitungen, welche keine Aussparungsvolumen berühren als fehlerhaft ausgewiesen.

3. Mindestabstand zu Aussparungsvorschlag

In diesem dritten Bereich der Regel können Mindestabstände definiert werden, welche der Aussparungsvorschlag zum Kollisionsvolumen zwischen Leitung und Wand aufweisen muss. Die Abstände können in zwei unterschiedlichen Richtungen definiert werden. Mit der ersten Option (1) wird der Abstand zwischen Aussparungsvorschlag und Leitung auf der Wandoberfläche gemessen. Mit der zweiten Option (2) wird der Abstand zwischen Aussparungsvorschlag und Wand in Richtung der Leitung gemessen. Es muss jeweils ein Abstand (3) definiert werden und eine Toleranz (4).

 

Die Toleranz sollte dabei immer kleiner sein als der Abstandswert. Die Toleranz dient dazu, kleine Ungenauigkeiten, die kein tatsächliches Problem darstellen, zu verbergen. Wenn z.B. der in der Prüfregel geforderte Mindestabstand 20 mm beträgt, wird durch eine Toleranz von 1 mm verhindert, dass eine Situation mit einem Abstand von 19,99 mm als fehlerhaft angezeigt wird.

 

Um die Prüfergebnisse möglichst übersichtlich strukturiert zu haben, empfiehlt es sich beim Konfigurieren der Prüfregeln die Abstandsanforderung nur jeweils auf eine Seite zu prüfen. Also eine Regel für die Abstände auf der Wand gemessen und eine Regel für die Abstände auf der Leitung gemessen zu konfigurieren.
 

Die Prüfregel teilt danach die Ergebnisse in zwei weitere Fehlerkategorien ein:

  1. Aussparungsvorschläge welche auf einer oder mehreren Seiten den Mindestabstand unterschreiten.
  2. Aussparungsvorschläge welche das Kollisionsvolumen in der geprüften Richtung nicht komplett überdecken (Fehlplatzierung).