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Regelvorlage IDC 101: Eigenschaftenvergleich

Regelvorlagen der IDC AG für Solibri

Die IDC AG entwickelt Regelvorlagen für Solibri, welche für Nutzer des Solibri-Swisspackages kostenlos zur Verfügung stehen. Diese sind bereits mit der Installation vom Swisspackage auf Ihrem Gerät verfügbar.

 

Anschliessend erhalten Sie eine Beschreibung und Hilfestellung für die Anwendung der Regelvorlage.

Regelbeschrieb

Diese flexibel nutzbare Regel vergleicht ausgewählte Eigenschaften zwischen den Komponenten in den beiden Filtern.

 

Es können unterschiedliche oder identische Komponenten mittels Filter selektiert werden und deren Eigenschaften verglichen werden. Die Prüfung kann Werte aus verschiedenen oder identischen Eigenschaften prüfen und dabei entweder nur einzelne Teile der Eigenschaft oder auch den gesamten Wert der Eigenschaft vergleichen.

Beispiele für einen Anwendungsfall

Die Regel kann für verschiedene Anwendungsfälle verwendet werden:

  • Innerhalb einer Komponente können Werte von verschiedenen Eigenschaften verglichen werden. Beispielsweise muss bei allen Komponenten der Wert aus der Eigenschaft Material dem Wert aus der benutzerdefinierten Eigenschaft Oberflächenmaterial entsprechen.
  • Komponenten können auf Anforderungen geprüft werden, welche einem Volumenkörper zugewiesen wurde, der sich mit den Komponenten überschneidet. Beispielsweise muss der U-Wert in allen Komponenten jeweils grösser sein als der Wert im Volumenkörper, mit dem diese kollidieren.
  • Bei unterschiedlichen Komponenten können Teilbereiche von Eigenschaftswerten verglichen werden. Beispielsweise müssen die ersten drei Werte einer Typbezeichnung von Türen, den gleichen Wert aufweisen, wie die Nummer eines kollidierenden Wohnungsraums.
  • Bei unterschiedlichen Modellversionen kann ein Eigenschaftenvergleich angewendet werden. Beispielsweise können die Komponenten hervorgehoben werden, welche in der Eigenschaft Feuerwiderstand einen veränderten Wert aufweisen.

Ablageort

Die Regel befindet sich in der Bibliothek im Ordner IDC Additional Rules:

Benutzeroberfläche

Die Benutzeroberfläche ist in drei Hauptbereiche unterteilt:

 

Ist-Werte

  1. Im Filter muss die Komponente definiert werden, welche als Ausgangswert für den Vergleich dient.
  2. Im zweiten Bereich kann die zu überprüfende Eigenschaft sowie die Optionen dazu ausgewählt werden.

 

Soll-Werte

  1. In diesem Bereich wird ausgewählt, ob es sich um dieselbe Komponente oder sich überschneidende Komponenten für den Vergleich handelt.
  2. Im Filter müssen die zu überprüfenden Komponenten für den Vergleich definiert werden.
  3. Als nächstes muss die zu vergleichende Eigenschaft sowie die Optionen dazu ausgewählt werden.

 

Ergebnisoptionen

  1. In den Ergebnisoptionen kann der Operator definiert werden, wie die Eigenschaften zu vergleichen sind.

Ist-Werte

In diesem Filter muss definiert werden, welche Komponenten die zu vergleichenden Werte enthält. Für ein Beispiel möchten wir Räume mit dem Typnamen Hauptnutzfläche prüfen.

Im zweiten Abschnitt muss die zu überprüfende Eigenschaft mittels Klick auf den Knopf mit den drei Punkten ausgewählt werden. Im sich öffnenden Dialogfenster kann die gewünschte Eigenschaft oder der gewünschte Mengenwert ausgewählt werden. Im Beispiel möchten wir die Eigenschaft Raumnummer prüfen.

Hier kann selektiert werden, ob der Wert der Eigenschaft als ganzes oder nur ein Teil davon verglichen werden soll. Im Beispiel definieren wir, dass nur ein Teil des Wertes berücksichtigt werden soll.

Möchte man nur einen Teil eines Wertes einer Eigenschaft vergleichen, so kann man mittels der beiden Werte die Zeichenpositionen auswählen, welche zum Vergleich gezogen werden sollen.

 

Der erste Wert definiert dabei die Start- und der zweite Wert die Endposition. Im Beispiel werden nur die ersten beiden Zeichenpositionen (Start Position 0, Ende Position 2) in den Vergleich miteinbezogen.

Soll-Werte

Bei den Soll-Werten muss definiert werden, welche Komponenten für den Vergleich verwendet werden sollen. Mit der Option Vergleiche Komponenten mit gleicher GUID kann geprüft werden, ob der Wert aus einer Eigenschaft dem Wert aus einer anderen Eigenschaft innerhalb derselben Komponenten entspricht.

 

Mit der Option Vergleiche Komponenten, die sich überschneiden können in den beiden weiteren Feldern absolute oder relative Werte für die erforderliche Überschneidung definiert werden. Komponenten, welche diese Bedingung erfüllen, werden in die Prüfung miteinbezogen.

 

Im Beispiel möchten wir sich überschneidende Komponenten prüfen.

In diesem Filter muss definiert werden, welche Komponenten die zu vergleichenden Werte enthalten. Auf das Beispiel bezogen prüfen wir nun einen Raum mit dem Typnamen Geschossfläche.

Als nächstes muss definiert werden, ob die zu prüfende Eigenschaft identisch mit der Eigenschaft ist, die in den Ist-Werten definiert worden ist. Im Beispiel ist dies nicht der Fall - Es soll einen Wert aus einer anderen Eigenschaft geprüft werden. Dazu muss der Knopf mit den drei Punkten angeklickt werden und im sich öffnenden Dialogfenster muss nun die gewünschte Eigenschaft oder der gewünschte Mengenwert ausgewählt werden. Im Beispiel ist dies der Wert aus der Eigenschaft Name.

Die nächsten beiden Optionen steuern wieder, ob der Wert der Eigenschaft als ganzes oder nur ein Teil davon verglichen werden soll. Für das Beispiel definieren wir, dass der Wert als ganzes berücksichtigt werden soll. Möchte man nur einen Teil prüfen, so ist das Vorgehen identisch mit den Ist-Werten.

Ergebnisoptionen

Mithilfe der Operatoren kann nun ausgwählt werden, wie der Wert verglichen werden soll. Zur Auswahl stehen:

 

= Ist-Wert muss gleich sein
!= Ist-Wert darf nicht gleich sein
> Ist-Wert muss grösser sein
< Ist-Wert muss kleiner sein
>= Ist-Wert muss grösser/gleich sein
<= Ist-Wert muss kleiner/gleich sein

 

Auf das Beispiel bezogen haben wir nun geprüft, ob die ersten beiden Stellen des Wertes der Eigenschaft Nummer in Raumkomponenten dem Wert der Eigenschaft Namen für die Raumkomponenten aus der Geschossfläche entsprechen.

 

Nummer Raum Nutzfläche = EG01

Name Raum Geschossfläche = EG