Cristuzzi Architektur AG

Die Cristuzzi Architektur AG aus dem Rheintal entschied sich recht spontan zum Wechsel auf ArchiCAD und zog ihn gleich durch: Nur fünf Wochen nach dem Entscheid war in Widnau der letzte Mitarbeitende geschult und das neue CAD-System in Vollbetrieb.

 

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Mit Highspeed auf ArchiCAD

„Zufälligerweise gingen mehrere Projekte fast gleichzeitig zu Ende, und wir hatten ein wenig ‚Luft‘, bis die neuen begannen“, blickt Geschäftsführer Rolf Cristuzzi auf den Jahreswechsel 2016/17 zurück, als er den Entscheid zum CAD-Wechsel traf: „Darum war für uns das Beste, den Plattformwechsel gleich mit ‚highspeed‘ durchzuziehen und die neuen Projekte von Grund auf mit ArchiCAD zu starten.“ Auf das forsche Tempo angesprochen, das man bei einem über 60-jährigen Betrieb nicht unbedingt erwarten würde, schmunzelt Rolf Cristuzzi: „Ja, so sind wir eben, für uns war das nichts Besonderes. Auch bei unseren Projekten muss es oft sehr schnell gehen!“

Zeichner schlugen ArchiCAD vor

Bereits Ende Januar war ArchiCAD auf allen Arbeitsstationen installiert, im Februar drückte die zeichnende Cristuzzi-Belegschaft im St.Galler IDC-Kurs die Schulbank und absolvierte individuell die ArchiCAD -Academy. Die Federführung rund um den Plattformwechsel lag bei Alexandra Venzin – die Architektin ist die CAD-Verantwortliche des Büros und organisierte in dieser Nebenfunktion alles Technische und Administrative rund um diese CAD-Umstellung. „Speziell motivieren musste ich niemanden“, lächelt Alexandra Venzin verschmitzt: „Aber das hat vielleicht auch damit zu tun, dass der ArchiCAD -Vorschlag aus der Zeichner-Ecke gekommen war.“ Rund die Hälfte der Zeichnerinnen und Zeichner hatten aus ihrer Ausbildung oder von früheren beruflichen Stationen her bereits ArchiCAD-Erfahrung. Damit war die Unterstützung jener Kolleginnen und Kollegen, die sich etwas ins kalte Wasser geworfen fühlten, trotz der ambitionierten Zeitachse jederzeit sichergestellt. Bei spontanen Fragen standen die „ArchiCAD-Heros“ des Büros zur Seite, und bei komplexeren Unklarheiten fühlte sich die Cristuzzi-Crew von der IDC-Helpline gut betreut.

 

Kostenplanung als Auslöser

Beim alten Programm hatte sich Rolf Cristuzzi immer wieder mal gefragt, ob sich die Planungs- und Zeichnungsarbeit am Computer nicht auch etwas schneller umsetzen liesse. Alexandra Venzin bestätigt ein halbes Jahr nach dem Plattformwechsel das seinerzeitige Bauchgefühl ihres Chefs: „Ja, mit ArchiCAD zeichnen wir eindeutig effizienter als früher. Das Programm ist sehr intuitiv zu bedienen, und die umfangreichen Bibliotheken und Schweizer Vorlagen helfen uns ebenfalls, Zeit zu sparen.“ Sie fügt fast entschuldigend an, dass das alte Programm für sie zum Zeichnen durchaus okay gewesen sei, den Austausch mit anderen Programmen bzw. Fachpartnern hätte sie hingegen eher mühsam gefunden. Und dass darum der Wechsel auf ArchiCAD ganz klar eine gute Investition in die Zukunft gewesen sei.
Das Fass zum Überlaufen hatte die Erkenntnis gebracht, dass „BIM2Cost“ von Messerli mit der damaligen CAD-Software nicht wirklich funktionierte. „Die Qualität der IFC-Schnittstelle ist in meinen Augen enorm wichtig. Sie relativiert den Aufwand rund um die Planung im 3D-Modell, weil sich aus dem Modell schon in einer frühen Phase sehr einfach genaue Kostenzusammenstellungen und Devisierungsgrundlagen generieren lassen“, erklärt Rolf Cristuzzi und freut sich bereits jetzt auf die ersten Nachkalkulationen: „Ich bin mir fast hundertprozentig sicher, dass sich die höhere Kalkulationspräzision in aller Deutlichkeit bestätigen wird. Die so kalkulierten Kosten geben mir, speziell bei GU-Projekten, sehr viel Sicherheit.“ Er vergleicht es mit einem Kompass, der einen Wanderer abseits der Wege gut auf Kurs hält.

Eigeninitiative und gelebtes Teamwork

Bis Rolf Cristuzzi die ersten Nachkalkulationen tätigen kann, muss er sich noch ein paar Monate gedulden, bis seine ersten mit ArchiCAD und BIM2Cost geplanten Objekte fertiggestellt sind. Bis dann hat Alexandra Venzin auch die kleinen Anpassungen am bürointernen Ablagesystem vorgenommen, dessen Grundstruktur rund um die ISO-Zertifizierung in den Neunzigerjahren entstanden war. Und Rolf Cristuzzi fokussiert sich bereits auf den nächsten Digitalisierungsschritt: „Wir rüsten die Bauleiter mit Tablets aus, so haben sie immer die aktuellen Daten bei sich, wenn sie auf der Baustelle etwas nachschauen oder besprechen wollen.“ Bevor die Bauleiter das Büro verlassen, synchronisiert sich das Tablett quasi auf Knopfdruck mit den ArchiCAD-Daten. Und auch für Bauherren-Besprechungen leistet die Tablett-Lösung gute Dienste: „Über die BIMx-App können wir mit der Bauherrschaft auf dem aktuellsten Planungsstand virtuell durch das Gebäude gehen“, freut sich Rolf Cristuzzi und weiss: „So können sich die Bauherren das Geplante viel besser vorstellen, als wenn wir mit einem Bündel voller Pläne an die Besprechung kommen!“

 

 

Roland Eggspühler, medienschaffender Architekt ETH SIA

 

Cristuzzi Architektur AG

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