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AC28
Dat. 06.01.2025 | Übungsdauer: 300 min | ID-Nr. 3686
Übungsdauer: 300 min
ID-Nr: 3686

Einführungskurs - M1 LEHRGANG

>> WILLKOMMEN im Online Training M1 LEHRGANG <<

 

In dieser Übung erlernen Sie die Grundlagen, die Philosophie und die Anwendung von ArchiCAD. Die Basics werden so vermittelt, dass Sie nachfolgend selbstständig ein Übungsobjekt aufbauen können.

 

  • Lernen Sie zuerst die Oberfläche und den Aufbau von ArchiCAD kennen.

  • Folgend werden die Werkzeuge anhand von theoretischen Erklärungen und passenden Übungen erlernt.

  • Verwenden Sie dieses Online Training als Einstieg in die Software ArchiCAD oder aber auch als Nachschlagewerk für bestimmte Werkzeuge.

Einleitung

Dank einer logischen Schritt-für-Schritt Anleitung, welche mit der Datei verknüpft ist, werden Sie mühelos und selbstständig durch die Übungsschritte navigiert.

Aufbau

  • Am rechten Bildschirm-/Programmrand sehen Sie eine ArchiCAD Palette mit dem Namen "Navigator" (siehe Bild).
  • Der Navigator ist Ihr "Navi" für diese Übung. Sie finden darin alle benötigten Themenblöcke, um die Übung zu bearbeiten.

Arbeitsumgebung (Überblick)

ArchiCAD ist aufgeteilt in verschiedene Paletten und Fenster, welche verschiedene Funktionen erfüllen. Da zur Navigation im Programm einige Begriffe immer wieder vorkommen, werden diese in diesem Kapitel oberflächlich und im nächsten Kapitel detailliert beschrieben. Hier erhalten Sie für die Einführung bereits eine entsprechende Übersicht:

  • Prüfen Sie, dass im Navigator die Ausschnittmappe (2. Symbol) offen ist.
  • Öffnen Sie den Ordner Arbeitsumgebung.
  • Klicken Sie doppelt auf den Ausschnitt Paletten. Es werden die verschiedenen Paletten gekennzeichnet.
  • Infofenster: Zusammenfassung der wichtigsten Einstellungen des aktuell gewählten Werkzeugs.
     
  • Symbolleiste: Wichtige Menübefehle in Form von Symbolen.
     
  • Menüleiste: Liste der verschiedenen Menüs.
     
  • Tableiste: In Tabs organisierte, geöffnete Projektsichten wie Grundrisse, Schnitte etc.
     
  • Werkzeugkasten: Sämtliche Werkzeuge, um verschiedene Elemente zu erstellen.
     
  • Koordinatenfenster: Zeigt die genaue Position des Cursors, X-, Y-Koordinaten, den Radius und den Winkel.
     
  • Kontrollfenster: Verschiedene Zeichenhilfen, um effizient zu arbeiten.
  • Zeichnungsfläche: Hier zeichnen Sie. Beginnen Sie immer beim Projektursprung.
     
  • Projektursprung: Stellt den Ursprung des Projektes dar. Auch "Nullpunkt" genannt, da von hier die Koordinaten eingegeben werden.
     
  • Navigator: Organisieren Sie hier Ihr Projekt. Es werden die Projektinhalte angezeigt. Sie können eigene Ordner erstellen und die Pläne layouten und ausgeben.
     
  • Transparentpause: Stellen Sie andere Projektsichten als Zeichnungshilfe transparent dar.
     
  • Schnell-Optionen: Zugriff auf verschiedene phasen- und darstellungsspezifische Einstellmöglichkeiten.

Wichtigste Paletten der Arbeitsumgebung

Erfahren Sie in diesem Kapitel, welche Funktionen und Zweck die unter Arbeitsumgebung (Überblick) beschriebenen Paletten im Detail haben.

Zeichnungsfläche

In der Zeichnungsfläche arbeiten Sie. Das ist quasi das Reissbrett von früher.

 

Wichtig:

  • In der Zeichnungsfläche (Grundriss) sehen Sie den Projektursprung (X): Beginnen Sie ein Projekt direkt am Ursprung oder in der Nähe davon zu modellieren.
  • Im oberen Bereich des Fensters sehen Sie die Tableiste, welche geöffnete Projektsichten (Grundriss, 3D, Schnitte, Ansichten etc.) anzeigt, wie in einem Browser.
  • Alle Projektsichten sind miteinander verknüpft. Arbeiten Sie im 3D-Tab, wird das Grundriss-Tab automatisch aktualisiert und umgekehrt.
  • Der Projektursprung im 3D wird mit einem Koordinatenkreuz (x,y,z) gekennzeichnet und entspricht derselben Position, wie das X im Grundriss.
  • Siehe Bilder rechts (3D-Projektursprung) und unten (Grundriss Projektursprung, Tableiste)

Werkzeugkasten

Im Werkzeugkasten haben Sie verschiedene Modellierungs- und unterstützende Werkzeuge zur Auswahl, um ein 3D-Modell nach BIM Standards zu generieren. Beachten Sie folgende Tipps im Umgang mit dem Werkzeugkasten:

  • In der Standardansicht sehen Sie lediglich Symbole. Wenn der Werkzeugkasten vergrössert wird, sehen Sie zusätzlich die Namen der Werkzeuge.
  • Scrollen Sie im Werkzeugkasten, um zuunterst weitere Werkzeuge anzuzeigen.
  • Klicken Sie auf ein Werkzeug, um es mit den aktuellen Einstellungen zu aktivieren.
  • Machen Sie einen Doppelklick auf ein Werkzeug, um in den Einstellungsdialog dieses Werkzeugs zu gelangen.

Infofenster

Im Infofenster sehen Sie werkzeugspezifische Einstellungen:

  • Der Inhalt variiert je nach gewähltem Werkzeug.
  • Sie sehen spezifische, aber oft nicht alle Einstellungen.
  • Im Infofenster kann horizontal gescrollt werden, um seitlich weitere Einstellungen anzuzeigen.

Symbolleiste

Die Symbolleiste bietet einen Schnellzugriff auf die wichtigsten Befehle, welche Sie alternativ im Menü suchen müssten. Fahren Sie mit der Maus über ein Symbol, um zu sehen, wie dieser heisst und was das zugehörige Tastaturkürzel ist.


Menüleiste

Die Menüleiste beinhaltet sämtliche Befehle zur Erstellung, Bearbeitung, Verwaltung und Ausgabe Ihrer Modelle sowie programmspezifische Einstellungen.


Tableiste

In der Tableiste sehen Sie geöffnete Fenster wie in einem Webbrowser.

  • Tabs öffnen sich, wenn Sie Projektsichten/Ausschnitte im Navigator doppelklicken (siehe auch Navigator).
  • Wechseln Sie mit Klick zwischen den Tabs.
  • Wenn das Grundriss-Tab geschlossen wird, schliesst sich das gesamte Projekt.

Navigator

Das "Navi" in ArchiCAD: Hier organisieren Sie Ihr Projekt. Der Navigator ist das Herzstück von ArchiCAD. Sie haben vier Navigator-Ansichten zur Auswahl (von links nach rechts):

  1. Projektmappe: Zeigt sämtliche Projektinhalte an. Alles was Sie erstellen oder anlegen finden Sie hier in einer vorgegebenen, logischen Struktur.
  2. Ausschnittmappe: Speichern von eigenen Darstellungen der Projektinhalte.
  3. Layoutbuch: Hier stellen Sie die Pläne aus den vorher definierten Darstellungen zusammen.
  4. Publisher: Automatisierte Planausgabe in definierte Formate wie PDF, IFC, DWG, Druck etc.

Transparentpause

Mit der Transparentpause blenden Sie darüber- und darunterliegende Geschosse oder andere Projektsichten im aktuellen Fenster transparent ein.

 

  • Schalten Sie die Transparentpause mit dem Knopf oben links ein/aus.
  • Fahren Sie mit der Maus über die Symbole, um mehr zu den Möglichkeiten zu erfahren.

Koordinaten-Fenster

Im Koordinaten-Fenster erhalten Sie Informationen zur Cursorposition und können in sämtlichen Projektsichten genaue Eingaben steuern.

  • Lesen Sie in diesem Fenster die Koordinaten der x-, y- und z-Achse (aktuelle Cursorposition) ab und machen Sie Eingaben darüber.
  • ist der Radius und kann für Eingaben in beliebige Richtungen verwendet werden.
  • ist für Winkeleingaben in Grad ° zuständig.

Kontrollfenster

Das Kontrollfenster beinhaltet eine Fülle an Zeichnungshilfen, welche Sie in der Konstruktion von Elementen unterstützen.

  • Sie werden die Zeichnungshilfen im Verlauf der Übung kennenlernen.
  • Um Vorgänge abzubrechen, klicken Sie auf Abbrechen. Um einen Vorgang zu bestätigen, wählen Sie OK. In der Praxis bewährten sich die Tasten Esc (Abbrechen) und Enter (OK) für diese Befehle.

Schnell-Optionen

In den Schnell-Optionen haben Sie Zugriff auf wichtige Darstellungsoptionen, welche die aktuelle Bildschirmansicht beeinflussen.

  • Klicken Sie auf die Schaltfläche (Text oder schwarzer Pfeil), wird die Auswahlmöglichkeit (Dropdown) eingeblendet.
  • Klicken Sie auf das Symbol daneben, gelangen Sie direkt in den Einstellungsdialog des entsprechenden Menüs.
  • Alle Schnell-Optionen finden Sie auch als Menüeinträge in der Menüleiste.

Tipp: Statusanzeige

In der Statusanzeige am Programm Fensterrand unten links, sehen Sie während dem Modellieren eine Anleitung, welche Aktion das Werkzeug für den nächsten Schritt von Ihnen benötigt.

Wichtige Tastaturkürzel

Für die Anwendung der Tastaturkürzel und das Modellieren in ArchiCAD gibt es einige Tasten-Bezeichnungen, welche Sie kennen müssen. In Klammer ( ) steht jeweils eine Kurzform der Taste:

Für Macintosh (MAC):

1. Escape (Esc) 5. Option (Alt) 9. Backspace
2. Tabulator (Tab) 6. Command (Cmd) 10. Delete
3. Shift 7. Leertaste 11. Plus (+)
4. Control (Ctrl) 8. Enter 12. Minus (-)

 


Für Windows (WIN):

1. Escape (Esc) 5. Alt 9. Delete
2. Tabulator (Tab) 6. Leertaste 10. Plus (+)
3. Shift 7. Enter 11. Minus (-)
4. Control (Ctrl) 8. Backspace  

 

Die wichtigsten Tastaturkürzel sind in folgender Kurzhilfe zusammengefasst: Tastaturkürzel ausdrucken

Hinweis zum Beschrieb für MAC/WIN

Da macOS und Windows für die Cmd-Taste (Mac) und Ctrl-Taste (Win) meistens die gleiche Belegung haben, wird in der Anleitung jeweils beides erwähnt. Beispielsweise in dieser Form:

  • Drücken Sie die Tasten Ctrl/Cmd+Alt.

Der intelligente Cursor

Folgend finden Sie die wichtigsten Darstellungsarten des Cursors, welcher sein Symbol je nach Ort und Werkzeug anders darstellt:

Bei Verwendung irgendeines Werkzeugs:

Fadenkreuz In einem leeren Bereich im Fenster.
Dickes Häkchen An einem Wandknoten, auf seiner Referenzlinie oder einem Unterzugsknoten an seiner Referenzachse.

Dünnes Häkchen

An einem beliebigen anderen Knoten / Fixpunkt eines beliebigen Elements.
Dicker Mercedesstern Auf der Referenzlinie einer Wand oder auf der Referenzachse eines Unterzugs.
Dünner Mercedesstern An einer beliebigen Kante anderer Elemente.
Kreuzungspunkt An einer Kreuzung mehrerer Kanten.

Beim Zeichnen:

Wenn Sie klicken, um mit dem Zeichnen eines Elements zu beginnen, dessen Definition mehr als einen einzigen Punkt erfordert, ändert sich die Form des Cursors in einen leeren Bleistift. Anschliessend ändert der Cursor seine Form erneut, je nachdem, ob er auf weitere Elemente trifft oder nicht. Folgende Möglichkeiten gibt es:

Weisser Bleistift In einem leeren Bereich oder über einem beliebigen Element, wo sich kein Fixpunkt und keine Kante befinden.
Längsgestreifter Bleistift mit schwarzer Kappe An der Referenzlinie einer Wand oder an der Referenzachse eines Unterzugs.
Längsgestreifter Bleistift An beliebigen anderen Kanten.
Schwarzer Bleistift An einem Knoten an der Referenzlinie einer Wand oder an der Referenzachse eines Unterzugs.
Schwarzer Bleistift mit weisser Kappe

An einem beliebigen anderen Knoten oder Fixpunkt.

Bleistiftspitze mit Kreuzungssymbol An einer Kreuzung mehrerer Kanten.
Bleistiftspitze mit Rechtwinkelsymbol Beim rechtwinkligen Auftreffen auf einer Kante.
Bleistiftspitze mit Tangentensymbol An einer tangentialen Kante.
Plus Erscheint beim Verschieben, Drehen oder Spiegeln einer Kopie eines Elements.
Doppel-Plus Beim Verschieben oder Drehen mehrerer Kopien eines Elements.
Schraffurgriff Fordert Sie auf, eine Vektorausrichtung zu zeichnen, nachdem eine Schraffur platziert wurde.
Hammer Platziert Bemassungsketten, Winkelbemassungen, den Höhenbemassungsbereich, Raumstempel und Schraffurbereiche; Er erscheint auch beim Schliessen von Polygonflächen.
Dreizack Verschiebt den Auswahlrahmenbereich oder den Inhalt der Zwischenablage nach dem Einfügen.

 

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Weitere Darstellungsarten des Cursors mit Bedeutungen finden Sie hier: Der intelligente Cursor

2D-Navigation

Bevor Sie mit den ersten Übungen beginnen, lernen Sie, wie Sie sich im Zeichnungsfenster von ArchiCAD bewegen können.

  • Öffnen Sie den Ordner 2D-Navigation im Navigator.
  • Klicken Sie doppelt auf den Ausschnitt Ansicht. Es erscheint ein Text "ZOOM" auf dem Bildschirm.
  • Drehen Sie das Mausrad im Zeichnungsfenster nach vorne und hinten, der Ausschnitt verändert sich (siehe Bilder).
  • Prüfen Sie in den Schnell-Optionen, wie sich der Zoomfaktor ändert.
  • Klicken und halten Sie das Mausrad oder die mittlere Maustaste, zeigt der Mauszeiger eine Hand  an und Sie können den Ausschnitt beliebig verschieben, bis Sie das Mausrad/Taste wieder loslassen.
  • Mit Taste 0 (null) werden alle Zeichnungselemente auf dem Bildschirm optimiert. Bedeutet, alles aktuell gezeichnete wird in Ihrem Bildschirm-Ausschnitt optimiert. Den Befehl können Sie auch in den Schnell-Optionen aufrufen (alternativ machen Sie mit der mittleren Maustaste/Mausrad einen Doppelklick).

Tipp: Konstruktionsraster

Empfehlenswert ist das Einschalten des Konstruktionsrasters, um einen besseren Überblick über die Grössenverhältnisse des Zeichnungsbereichs zu erhalten.

  • Schalten Sie den Raster mit dem entsprechenden Symbol Konstruktionsraster darstellen in der Symbolleiste ein.

Grundlagen des Modellierens

Lernen Sie in diesem Kapitel die Grundlagen, um mit ArchiCAD zu zeichnen.

 

Hinweis

Für die Übung können Sie in der Symbolleiste die Abstandshilfen deaktivieren.

Das Koordinatensystem

Numerische Eingaben basieren auf einem kartesischen Koordinatensystem und werden über x- und y-Achsen eingegeben (im 3D zusätzlich über die z-Achse). Machen Sie folgende Übungen zu diesem Thema:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Benutzerursprung im Ordner Grundlagen.
  • Fahren Sie mit der Maus auf den Ursprung und kontrollieren Sie die Werte im Koordinatenfenster.
  • Wenn Sie nun die Maus ausgehend vom Benutzerursprung bewegen, weisen die x- und y-Koordinaten je nach Quadrant positive oder negative Werte auf. Auf dem Bild beispielsweise ist die Maus im 3. Quadrant (x- und y-Wert negativ).
  • Wenn Sie ein Element zu zeichnen beginnen, liegt der Startpunkt immer auf dem individuellen Benutzerursprung. Das bedeutet, dass der Ursprung im Modellierungsmodus temporär immer 0.00 ist.
  • Modellieren Sie das Element nach rechts, befinden Sie sich im positiven Bereich der x-Achse, nach links im negativen. Für die y-Achse gilt dasselbe nach oben und unten.
  • Wenn Sie nicht auf einer Achse modellieren, verwenden Sie die Taste R (Radius). Dies erlaubt eine Eingabe in beliebige Richtungen.
  • Für Winkeleingaben verwenden Sie die Taste W (Eingabe in °).

Schema für Arbeitsschritte

Mit folgendem Ablauf erstellen Sie in ArchiCAD Elemente:

 

1. Startpunkt setzen  Enter / Klick
2. Richtung bestimmen
3. Mass angeben z. B. 8.35 (Massangabe z. B. in Meter)
4. Richtung angeben  oder 
5. Endpunkt bestätigen

 

Zeichnungsübung:

Wenden Sie das gewonnene Wissen an:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Übung im Ordner Grundlagen.
  • Im Werkzeugkasten (links) wählen Sie das Linien-Werkzeug  - wenn Sie es nicht sehen, scrollen Sie im Werkzeugkasten nach unten.
  • Im Infofenster wählen Sie die Geometriemethode Einfach.
  • Klicken Sie mit der Maus (linke Maustaste) irgendwo auf der Fläche und lassen Sie den Cursor auf dieser Position.

Hinweise: 

  • Der Cursor nimmt die Form eines ausgefüllten Bleistifts an, was signalisiert, dass er exakt auf dem temporären Nullpunkt liegt.
  • Im Koordinatenfenster zeigen die Koordinaten für alle Richtungen 0.00 an.

 

Beginnen Sie mit der Eingabe:

  1. Drücken Sie X.
  2. Geben Sie den Wert 1.25 ein.
  3. Geben Sie die Richtung an (+).
  4. Bestätigen Sie mit Enter.

 

Die Linie ist erstellt.

An bestimmter Stelle weiterzeichnen:

Um mit dem Cursor an eine bestimmte Stelle zu gelangen, können Sie den Mauszeiger ebenfalls mit Koordinaten-Eingaben an die korrekte Stelle legen:

  • Prüfen Sie, dass das Linienwerkzeug im Werkzeugkasten aktiv ist.
  • Legen Sie den Mauszeiger auf den Linienanfang (nicht klicken!). Wenn der Haken/Kreuzungspunkt erscheint, lassen Sie die Maus los.
  • Drücken Sie X, geben Sie 1.00 ein und drücken Sie das Plus-Zeichen (+), um auf der Linie nach rechts zu gelangen und bestätigen Sie mit Enter.
  • Ziehen Sie den Mauszeiger schräg (z. B. 75°) nach oben (Tipp: Es werden automatisch blaue Fanghilfen eingeblendet, welche fixe Winkelwerte darstellen).
  • Drücke Sie die Taste R, können Sie den Abstand für den Linienabschnitt in eine beliebige Richtung eingeben.
  • Geben Sie 0.5 ein und bestätigen Sie mit Enter.

Messen

Zur Kontrolle Ihrer Elemente haben Sie das Mass-Werkzeug:

  • Wählen Sie das Mass in der Symbolleiste oder drücken Sie alternativ die Taste Q.
  • Fahren Sie mit der Maus über einen Endpunkt der Linie, bis der Mauszeiger einen Haken anzeigt.
  • Klicken Sie.
  • Ziehen Sie den Cursor auf den Kreuzungspunkt der Linien bis der Haken kommt. Im blauen Tracker-Fenster können Sie den Abstand ablesen.
  • Klicken Sie und ziehen Sie den Cursor weiter auf das Ende der zweiten Linie.
  • Im Tracker-Fenster können Sie den kumulativen Abstand über Eck oder nur den Abstand vom letzten Punkt ablesen.
  • Beenden Sie den Messbefehl mit Taste Esc.

Tipp: Das Mass-Werkzeug liefert weitere nützliche Informationen wie Winkel-, Koordinaten- oder Flächenangaben.

Löschen/Rückgängig

Fehler passieren. Verwenden Sie folgende Kurzbefehle, um Elemente zu löschen oder Schritte rückgängig zu machen:

 

Löschen:

  • Element(e) mit dem Pfeilwerkzeug (oder Shift+Klick) aktivieren.
  • Taste Del oder Backspace.

 

Rückgängig:

Bis 99 Schritte können rückgängig gemacht werden mit der Tastenkombination:

  • Ctrl+Z / Cmd+Z
  • Alternativ klicken Sie in der Symbolleiste auf die Rückgängig/Wiederausführen-Symbole (Tipp: Bei Mouseover sehen Sie, was für eine Aktion wo betroffen ist).

Fanghilfen

Hinweis: Drücken und halten Sie während dem Zeichnen die Shift-Taste gedrückt, rastet der Cursor automatisch an vordefinierten Winkeln (Abstand standardmässig 15°) ein.

 

Im folgenden Schritt erzeugen wir diese mit dem Linienwerkzeug.

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Linie zeichnen im Ordner Fanghilfen.
  • Aktivieren Sie das Linienwerkzeug  im Werkzeugkasten.
  • Klicken Sie auf den Projektursprung im Arbeitsbereich und fahren Sie mit der Maus in eine beliebige Richtung.
  • Führen Sie mit der Maus eine kreisförmige Bewegung aus, bis die 30°-Fanghilfe erscheint.
  • Fahren Sie mit dem Cursor darauf, fixieren Sie Ihre Linie mit der Shift-Taste (gedrückt halten) auf der Fanghilfe und schliessen Sie sie nach einer beliebigen Länge mit einem erneuten Klick ab.
  • Legen Sie den Cursor zuerst auf die eine Linie und danach auf die zweite. Warten Sie jeweils, bis die blaue Fanghilfe erstellt ist. ArchiCAD generiert automatisch blaue Fanghilfen entlang dieser Linien.
  • Fahren Sie mit dem Cursor in die Richtung des scheinbaren Schnittpunktes der beiden Linien. Der Schnittpunkt wird als Fanghilfe angezeigt und Sie können weiter zeichnen. Z. B. eine Linie in der Winkelhalbierenden.
  • Nach dem Abschliessen eines Elementes werden alle Fanghilfen automatisch gelöscht.

 

 Sie können folgende Fanghilfen erzeugen:

  • Horizontal
  • Vertikal
  • Tangente
  • Parallele
  • Senkrechte
  • Winkelhalbierende (sofern relevant)
  • Die Linie, die zwei Kreismittelpunkte miteinander verbindet (sofern relevant) 

 

Hinweise:

  • Um Fanghilfen auf einer Kante zu deaktivieren, bewegen Sie den Cursor erneut auf die Kante/Punkt.
  • Wenn Sie länger auf einem Punkt verharren, wird ein blauer Kreis generiert. Von diesem ausgehend können neue Fanghilfen erzwungen werden.
  • Die Fanghilfen verschwinden, sobald Sie einen Befehl abgeschlossen oder abgebrochen haben.

Mitte, Teilungen anzeigen:

  • Fahren Sie mit dem Mauszeiger auf eine Linie (so dass der Mercedes-Cursor erscheint), werden automatisch Teilungslinien auf dieser Kante eingeblendet (standardmässig die Mitte).
  • Wählen Sie im Kontrollfenster mit Klick auf den kleinen Pfeil Teilungen.
  • Geben Sie 3 ein.
  • Fahren Sie erneut auf die Linie, werden die Teilungslinien nach jedem Drittel angegeben.

Pfeilwerkzeug

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Schraffur im Ordner Pfeilwerkzeug.
  • Wählen Sie das Pfeilwerkzeug  (das Pfeilwerkzeug kann auch durch drücken der Taste Esc aktiviert werden).
  • Aktivieren Sie eine Linie. Um die zweite zusätzlich zu aktivieren, drücken Sie während dem Anklicken die Shift-Taste.
  • Drücken Sie zum Deaktivieren der Elemente die Taste Esc.

 

Tipp: Temporäres Pfeilwerkzeug:

  • Aktivieren Sie das Schraffurwerkzeug  im Werkzeugkasten.
  • Lassen Sie das Schraffurwerkzeug aktiv und drücken Sie Shift. Der Mauszeiger ändert sich auf den Pfeil.
  • Solange Sie Shift gedrückt halten, können Sie Elemente aktivieren oder deaktivieren. Probieren Sie es aus.
  • Lassen Sie Shift wieder los, können Sie mit dem Schraffur-Werkzeug weiterarbeiten.
  • Wählen Sie im Werkzeugkasten das Pfeil-Werkzeug.
  • Ist der Magnet-Button (siehe Bild) aktiv, können Sie mit dem Pfeilwerkzeug (oder Shift) über Flächen fahren und diese so aktivieren. Ist er inaktiv, können Elemente nur an Kanten/Punkten aktiviert werden. Testen Sie das Verhalten, indem Sie die Schraffur aktivieren.

 

Mit dem Pfeilwerkzeug können Sie mehrere Elemente zusammen aktivieren:

  • Prüfen Sie, dass das Pfeilwerkzeug aktiv ist (im Werkzeugkasten oder über die Shift-Taste).
  • Klicken Sie im Zeichnungsbereich und ziehen Sie einen Rahmen über mehrere Elemente.
  • Klicken Sie erneut, um die Auswahl zu bestätigen.

Magnet temporär ein-/ausschalten

Die empfohlene Arbeitsweise ist mit eingeschaltetem Magnet, da dieser das Aktivieren von Elementen vereinfacht. Es gibt jedoch Fälle, in welchen der Magnet "störend" wirkt.

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Temporärer Magnet.
  • Mit Auswahlrahmen können Sie alle Linien (Kreis, Dreieck und zwei Einzellinien) auf einmal aktivieren. Jedoch nur mit ausgeschaltetem Magnet, da eine Schraffur darunter liegt.
  • Wählen Sie das Pfeilwerkzeug im Werkzeugkasten.
  • Drücken und halten Sie die Leertaste und ziehen den Auswahlrahmen über die Elemente.

 

Tipp:

Dies funktioniert auch in Kombination mit dem temporären Pfeilwerkzeug. Drücken Sie einfach Shift+Leertaste, um das Pfeilwerkzeug temporär zu aktivieren und den Magnet temporär zu deaktivieren.

Projektlage

Bevor wir mit dem Aufbau eines neuen Projektes beginnen, bestimmen wir vorgängig dessen Höhenlage (M.ü.m). Die Projektlage finden Sie im Menü Verwaltung / Projekteinstellungen / Lage-Einstellungen... .

Ebenen

Modellierte Elemente werden in ArchiCAD zwingend einer passenden Ebene zugeordnet. So lassen sich Elementgruppen, wie z. B. Bemassungen, Möblierungen etc. trennen, indem diese auf einer gemeinsamen Ebene platziert werden.

 

  • Öffnen Sie das Ebenen-Einstellungsfenster mit dem Tastaturkürzel (oder im Menü Verwaltung / Ebenen / Ebenen (Modelldarstellung)...).

DWG-Import

Erfahren Sie in diesem Kapitel den empfohlenen Weg, um externe DWG/DXF-Daten in Ihr Projekt hinzuzuladen.

DWG öffnen

  • Gehen Sie im ArchiCAD ins Menü Ablage / Öffnen.
  • Setzen Sie den Haken Startet ein neues ARCHICAD.
  • Unter Dateityp wählen Sie DWG Datei (*.dwg).
  • Wählen Sie die vorhin geladene und entzippte DWG-Datei aus.
  • Wählen Sie den Übersetzer 03 Import.
  • Bestätigen Sie mit Öffnen.

 

Es wird ein neues ArchiCAD gestartet, welches die DWG-Datei aufruft.

  • In der Meldung DWG/DXF Teilweises Öffnen prüfen Sie, dass alle Haken gesetzt sind und bestätigen mit OK.
  • Falls eine Meldung zu Fehlende Datei auswählen kommt, wählen Sie Alle übergehen.
  • Die Meldung DXF/DWG Import bezüglich ändern der Hintergrundfarbe quittieren Sie mit Nicht ändern.
  • Das DWG öffnet sich.

DWG bereinigen

Eine DWG-Datei ist eine externe Datei welche meist in einer anderen CAD-Umgebung mit anderen Ebenen, Stiften etc. aufgebaut wurde. Wenn Sie die DWG-Datei direkt in Ihr Projekt importieren, importieren Sie auch alle "fremden" Attribute in Ihr Projekt, was früher oder später unübersichtlich wird. Deshalb wird die DWG-Datei separat in einer leeren ArchiCAD-Instanz "aufgeräumt" und so auf den Import vorbereitet. Im Bild beispielhaft die Ebenen des Geometers.

Damit später beim Import keine neuen Ebenen erstellt werden, legen Sie die Elemente auf eine Ebene, welche in der Zieldatei bereits besteht:

  • Öffnen Sie das Ebenenverwaltungsfenster (Taste E).
  • Erstellen Sie eine neue Ebene mit der Bezeichnung: 005 Situation.
  • Aktivieren Sie alle anderen Ebenen (ausser ARCHICAD-Ebene und 001 Höhenkurven) und drücken Sie auf Löschen (X-Symbol).
  • Im Pop-Up Fenster wählen Sie Elemente bewegen auf:  005 Situation.
  • Bestätigen Sie mit Bewegen.
  • Bestätigen Sie mit OK.
  • Aktivieren Sie alle Texte:
    • Text-Werkzeug im Werkzeugkasten aktivieren
    • Tastaturkürzel Ctrl+A / Cmd+A.
  • Mit Taste gehen Sie in die Text-Einstellung.
  • Im Register Textblock-Format schalten Sie um auf Modell-Grösse (skaliert).
  • Bestätigen Sie mit OK.

 

  • Aktivieren Sie alle Elemente (Pfeilwerkzeug aktivieren und Ctrl+A / Cmd+A).
  • Wählen Sie das Hammer-Symbol in der Symbolleiste (Tastaturkürzel Ctrl+Shift+T / Cmd+Shift+T).
  • Prüfen Sie, dass die neue Ebene gewählt ist und wählen Sie den Stift, welchen die Elemente in der Zieldatei haben sollen (in diesem Fall Stift Nummer 1, welcher in der Zieldatei eine schwarze Haarlinie ist).
  • Bestätigen Sie mit OK und lassen Sie alle Elemente aktiv.
  • Drücken Sie Ctrl+G / Cmd+G, um alle Elemente der Situation zu gruppieren.
  • Kopieren Sie die Elemente (Ctrl+C / Cmd+C) und wechseln Sie in das Ursprungsprojekt.

DWG-Inhalt einfügen

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Situation im Ordner DWG-Import.
  • Drücken Sie die Tastenkombination Ctrl+V / Cmd+V, um den Inhalt einzufügen.

 

  • Wählen Sie im Fenster Mitte des aktuellen Ausschnitts / Einfügen.
  • Der Markierungsrahmen erscheint. Klicken Sie einmal ausserhalb des Rahmens, um das Einfügen zu bestätigen.

Wechseln Sie die Text-Einstellung zurück auf Papier-Grösse:

  • Wählen Sie das Markierungsrahmen-Werkzeug im Werkzeugkasten und ziehen Sie einen Rahmen um die Situation auf.
  • Aktivieren Sie das Textwerkzeug im Werkzeugkasten und aktivieren Sie alle Texte (Ctrl+A / Cmd+A).
  • Mit Taste T gehen Sie in den Einstellungsdialog.
  • Wählen Sie Papier-Grösse (fixiert) und bestätigen Sie mit OK.
  • Deaktivieren Sie den Markierungsrahmen mit Esc.

 

Tipp: Im Kontrollfenster können Sie die Gruppierung je nach Bedarf ein- oder ausschalten.

DWG verschieben und drehen

Für die Weiterbearbeitung sind der Verschieben- und der Drehen-Befehl wichtig:

  • Machen Sie die Ebene 005 Situation und die Ebene 001 Höhenkurven sichtbar und entsperren Sie diese.
  • Aktivieren Sie alle Elemente der Situation mit dem Pfeilwerkzeug (den roten Fixpunkt lassen Sie deaktiviert).
  • Drücken Sie (Tastaturkürzel für den Befehl Bearbeiten / Verschieben).
  • Packen Sie die Situation am unteren, linken Gebäudeeck des Gebäudes auf Parzelle 261 und schieben Sie sie auf den roten Fixpunkt.
  • Lassen Sie die Elemente aktiv.
  • Drücken Sie (Tastaturkürzel für Bearbeiten / Drehen).
  • Klicken Sie auf den roten Fixpunkt und definieren Sie den Drehwinkel, indem Sie auf den gegenüberliegenden Punkt klicken.
  • Drehen Sie die Situation, indem Sie den Mauszeiger auf die Horizontale (X-Achse) ziehen und da klicken.
  • Das Resultat ist eine so gedrehte Situation, dass Sie Ihr Gebäude in der horizontalen in der Situation einzeichnen können (siehe Bild unten).

Tipp: Stiftset

Die Stiftstärken des Standardstiftsets (Stifte 1-9) entsprechen den Stärken der Rapidographen (Tuschstifte). Beachten Sie, dass die Farben nur zum besseren Auseinanderhalten verschiedener Stiftstärken im Plan dienen. Weisen Sie ein anderes Stiftset zu, ändert sich die Strichfarbe und -Stärke entsprechend dem neuen Stiftset.

 

Was bedeutet das im Praxisfall?

  • Wählen Sie für alle Elemente den Stift 1, werden die Elemente blau mit Stärke = 0.18mm (Stiftset AutoCAD Farben)
  • Kopieren und fügen Sie die Elemente in der Übungsdatei ein, werden Sie schwarz mit Stärke = 0.10mm (Stiftset Bildschirmpalette)

Praxisbeispiel zur Linienstärke:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Echte Linienstärke im Ordner DWG-Import.
  • Drücken Sie das Tastaturkürzel (Echte Linienstärke). Die Linien werden mit der echten Stärke angezeigt.
  • Wählen Sie in den Schnell-Optionen das Stiftset 03 Druckpalette Projektierung. Die Stärke bleibt, die Farben wechseln auf schwarz.
  • Drücken Sie wieder L, werden die Linien wieder als Haarlinien dargestellt.

Speichern

Speichern Sie das Projekt:

  • Beim ersten Speichern (Tastaturkürzel Ctrl+S / Cmd+S) geben Sie den Speicherpfad an (für die Übung z. B. auf den Desktop/Schreibtisch).
  • Es wird automatisch im Dateityp ARCHICAD Solo-Projekt (*.pln) gespeichert.
  • Danach drücken Sie gelegentlich das Speichern-Tastaturkürzel. Die Datei wird am Speicherort überschrieben.

3D-Navigation

Lernen Sie in diesem Kapitel die Basics, um sich im 3D-Fenster zu bewegen.

Lernen Sie zuerst, wie Sie ins 3D-Fenster gelangen:

  • Öffnen Sie den Ordner 3D-Navigation und den Ausschnitt 2D mit Doppelklick. Sie sehen einen Grundriss-Ausschnitt.
  • Drücken Sie die Tastenkombination Ctrl+3 (WIN) oder Cmd+3 (MAC), das 3D-Fenster öffnet sich.

 

Hinweis: Das 3D-Fenster wird in einem neuen Tab geöffnet. Sie sehen das in der Tableiste (Name: 3D / Alle).

  • Es werden jetzt alle Elemente in 3D dargestellt, welche vorhanden sind.
  • Drücken Sie die Taste 0 (null), um den Bildschirm zu optimieren, sodass alles sichtbar ist. In vielen Fällen möchten Sie jedoch nicht alles Gezeichnete im 3D-Fenster anzeigen.
  • Gehen Sie zurück in den Grundriss über die Tastenkombination Ctrl+2 / Cmd+2 oder indem Sie in der Tableiste das Tab 2D [0. EG] anwählen.

Auswahl in 3D anzeigen:

Um bestimmte Elemente im 3D anzuzeigen, machen Sie entweder eine Element-Auswahl oder Sie definieren einen Bereich:

  • Aktivieren Sie ein einzelnes Element, z. B. den Würfel.
  • Gehen Sie ins 3D (Ctrl+3 / Cmd+3).
  • Unter Umständen müssen Sie den Bildschirm optimieren (Taste 0). Sie sehen folglich nur den aktiven Würfel.
  • Gehen Sie zurück in den Grundriss (Ctrl+2 / Cmd+2).

 

Bereich anzeigen:

  • Deaktivieren Sie den Würfel (Esc).
  • Wählen Sie den Markierungsrahmen aus dem Werkzeugkasten und ziehen Sie einen Bereich um die Elemente im Grundriss auf.
  • Gehen Sie ins 3D (Ctrl+3 / Cmd+3) und optimieren Sie den Bildschirm.
  • Folglich sind alle Elemente innerhalb des Markierungsrahmens sichtbar.

Info Markierungsrahmen:

Der Markierungsrahmen (im Werkzeugkasten) ist ein hilfreiches Tool zur Unterstützung für die tägliche Arbeit. Beachten Sie:

 

Unterscheiden Sie im Info-Fenster zwischen dem dicken und dem dünnen Markierungsrahmen:

  • Der dünne hat Auswirkungen auf das aktuelle Geschoss.
  • Der dicke wirkt sich auf alle Geschosse aus.
  • Auch der Markierungsrahmen kann mit unterschiedlichen Geometriemethoden angewendet werden.

Zoomen:

Der Zoom funktioniert gleich wie im 2D-Fenster:

  • Drehen Sie das Mausrad nach vorne/hinten, um in den Ausschnitt rein, bzw. raus zu zoomen.
  • Mit Taste 0 (null) optimieren Sie den aktuell sichtbaren Bildschirminhalt.

Ausschnitt verschieben:

  • Drücken Sie die mittlere Maustaste, bzw. das Mausrad, um den Ausschnitt zu verschieben.
  • Das Mauszeiger-Symbol zeigt während dem Verschieben eine kleine Hand  an.

Orbit, Rotieren:

Um den Ausschnitt zu drehen, gehen Sie wie folgt vor:

  • Drücken Sie wie fürs Verschieben die mittlere Maustaste / das Mausrad.
  • Zusätzlich drücken Sie die Shift-Taste. Der Mauszeiger nimmt temporär das Orbit-Symbol  an.
  • Alternativ können Sie den Orbit auch permanent am unteren Bildschirmrand (über dem Koordinatenfenster) einschalten.

 

Tipps zum Orbit:

  • Ist kein Element aktiv, drehen Sie sich "um" den aktuellen Bildschirm-Inhalt. Die Rotationsachse ist in der Mitte aller sichtbaren Elemente (Bild 1).
  • Aktivieren Sie ein Element, drehen Sie sich "um" das aktive (bzw. die aktiven Elemente, wenn mehrere gewählt sind). Die Rotationsachse liegt im aktivierten Element (Bild 2).
  • Probieren Sie es aus, indem Sie den Orbit ohne aktivierte Elemente und mit aktiven Elementen verwenden.

Besonders bemerkbar macht sich dieser Navigationsgrundsatz in Dateien, welche weit auseinanderliegende Elemente beinhalten.

3D-Rundgang:

Eine andere beliebte Art der Navigation ist der 3D-Rundgang:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Rundgang.
  • Am unteren Bildschirmrand klicken Sie auf das Symbol 3D-Rundgang.
  • Im Popup-Fenster lesen Sie die Anleitung, wie der 3D-Rundgang funktioniert. Die wichtigsten Befehle:
    • Verwenden Sie zur Navigation die Pfeiltasten und die Maus, um den Blickwinkel zu ändern.
    • Mit Leertaste / C gehen Sie nach oben/unten.
    • Drücken Sie zusätzlich zu den oben erklärten Navigationstasten die Shift-Taste, um die Geschwindigkeit zu erhöhen.
    • Bestätigen Sie mit Klick auf 3D-Rundgang, wenn Sie die Anleitung gelesen haben.
  • Beenden Sie den 3D-Rundgang mit Taste Esc.

Markierungsrahmen deaktivieren:

Deaktivieren Sie den Markierungsrahmen:

  • Gehen Sie zurück ins 2D (Ctrl+2 / Cmd+2).
  • Drücken Sie die Taste Esc.

Markierungsrahmen

Der Markierungsrahmen hat verschiedene Anwendungsbereiche, welche Sie im Verlauf der Übung kennenlernen werden:

  • Zum Verschieben oder zur Grössenänderung mehrerer Elemente gleichzeitig (auch geschossübergreifend)
  • Zur Definition eines Bereiches, innerhalb dessen alle Elemente eines bestimmten Typs ausgewählt werden sollen
  • Zur Anzeige nur eines bestimmten Teils des Projekts in 3D
  • Zum Drucken oder Speichern nur eines Teils des Ausschnitts im Format PDF oder DWG
  • Kopieren und Einsetzen von Elementen (im 3D-Fenster ist der Markierungsrahmen die einzige Option zum Kopieren)

Dünner / dicker Markierungsrahmen

Im Info-Fenster können Sie auf den dünnen oder dicken Markierungsrahmen umstellen:

  • Ein Geschoss (dünner Rahmen): Verändert Elemente im aktuell sichtbaren Geschoss.
  • Alle Geschosse (dicker Rahmen): Verändert Elemente geschossübergreifend (auch auf darüber- oder darunterliegenden, aktuell unsichtbaren Geschossen).
  • Öffnen Sie den Ausschnitt Grundriss im Ordner Markierungsrahmen.
  • Aktivieren Sie den Markierungsrahmen und wählen Sie die Auswahlmethode Ein Geschoss.
  • Ziehen Sie den Markierungsrahmen mit zwei Klicks auf die Fixpunkte um das Gebäude auf.
  • Öffnen Sie das 3D-Fenster mit Ctrl / Cmd + 3.

Sie sehen das vorhin eingerahmte EG im 3D-Fenster.

  • Wechseln Sie zurück in den Grundriss (Ctrl / Cmd + 2).
  • Wählen Sie die Auswahlmethode Alle Geschosse.
  • Öffnen Sie erneut das 3D-Fenster mit Ctrl / Cmd + 3.

Nun sehen Sie alle Geschosse im Bereich des gesetzten Markierungsrahmen.

  • Löschen Sie den Markierungsrahmen mit einem Klick ausserhalb des Rahmens.

Mit Markierungsrahmen schneiden

  • Setzen Sie einen neuen Markierungsrahmen, welcher nur das halbe Gebäude umschliesst.
  • Wechseln Sie mit Ctrl / Cmd + 3 ins 3D-Fenster.

Das Gebäude ist nun im Bereich des Rahmens geschnitten. Dies kann hilfreich sein, um den Aufbau des 3D-Modells zu kontrollieren.

Baustoffe

Der Baustoff ist das 'Super-Attribut' in ArchiCAD. Er steuert:

  • Baustoff-Schraffur mit Vorder- und Hintergrundstift
  • Schraffurausrichtung für mehrschichtige Bauteile und komplexe Profile
  • Oberflächenmaterial für die Darstellung in 3D-Ansichten
  • Verschneidungspriorität
  • Zusätzliche Eigenschaften

Automatische Baustoff-Verschneidungen

Dank den Verschneidungsprioritäten, welche den Baustoffen zugewiesen werden, verschneiden sich die Elemente Ihrer Gebäude automatisch korrekt. Der Grundsatz der Baustoff-Verschneidung:

 

Elemente mit Verschneidungspriorität X schneiden alle berührenden Elemente (oder Elementteile), welche eine tiefere Verschneidungspriorität haben, automatisch ab.

 

Im Beispiel rechts sehen Sie:

  • Dass die Wand von OK roh Decke bis OK roh Decke modelliert ist, jedoch nur die Dämmschicht diese Dimension annimmt, weil der Baustoff Beton den Backstein zurückschneidet.

Allgemeine Werkzeugeinstellungen

In den folgenden Kapiteln werden Sie die Werkzeuge von ArchiCAD kennenlernen. Da viele Einstellungen teilweise werkzeugübergreifend identisch sind, werden diese "allgemeinen Einstellungen" in diesem Kapitel beschrieben. Spezifische Einstellungen und die Anwendung deren finden Sie in den Folgekapiteln.

 

Grundeinstellungen:

  • Gehen Sie in die Grundeinstellungen des Wandwerkzeuges, indem Sie einen Doppelklick auf das Wandsymbol im Werkzeugkasten machen.
  • ArchiCAD unterscheidet, ob Sie die Grundeinstellung machen (=alle folglich modellierten Elemente werden mit dieser Einstellung erstellt) oder ob Sie die Einstellung bestehender Elemente verändern.
  • Sie sehen dies oben rechts im Werkzeugeinstellungsfenster.

Grundriss und Schnitt:

  • Öffnen Sie das Einstellungsregister Grundriss und Schnitt.
  • Unter Grundrissdarstellung finden Sie folgende Einstellungen:
    • Auf welchen Geschossen das Element sichtbar ist.
    • Wie es im Grundriss sichtbar ist.
    • Wie viel vom Element im Grundriss sichtbar ist.

Steuern Sie in diesem Fenster weitere Einstellungen zur geschnittenen Darstellung sowie der Darstellung für Auf- und Untersichten. Beachten Sie:

  • Die Einstellungen verändern nur die Konturlinie des Elements.
  • Auf- und Untersicht betreffen alle Elemente (in Grundriss, Schnitt, Ansicht etc.), welche nicht geschnitten sind.
  • Die Schraffurtypen, Schraffurlinien und -Farben werden vom gewählten Baustoff gesteuert.

Modell:

Im Register Modell finden Sie unter anderem Materialeinstellung:

  • Klicken Sie links auf den Knopf, wird das Auswahlmenü für die entsprechende Elementkante aktiviert.
  • Wählen Sie aus dem aktiven Menü ein passendes Material aus.

 

Tipp: Mit dem Knopf mit der Kette (rechts neben den verschiedenen Auswahlmenüs) können Elementkanten verkettet werden, sodass Sie nur einmal ein Material auswählen müssen.

Klassifizierung und Eigenschaften:

Klassifizierungen und Eigenschaften werden in ArchiCAD verwendet, um gezeichnete Elemente "intelligent" zu machen. Nur so kann gewährleistet werden, dass die modellierten Elemente eines BIM-Modells über die notwendigen Informationen verfügen, welche für den gewerkübergreifenden Datenaustausch benötigt werden.

 

Diese Informationen werden für jedes Element in den Einstellungen unter Klassifizierungen und Eigenschaften abgefüllt. Beachten Sie folgendes:

 

  • Ein Element weiss durch die Klassifizierung, was es ist. Grundsätzlich wird aufgrund des Werkzeugs eine Klassifizierung vorab zugewiesen. Wählen Sie das Wand-Werkzeug, wird das Element automatisch als Wand klassifiziert.
  • Modellieren Sie mit dem Wandwerkzeug jedoch ein Geländer, so muss die Klassifizierung manuell auf Geländer gewechselt werden.
  • Etc.

Jedes Element erhält eine ID, welche eindeutig zugewiesen wird.

 

Legen Sie weitere Eigenschaften fest, die Sie kennen:

  • Ist das Element tragend oder nicht tragend?
  • Wo liegt das Element, aussen oder innen?

 

Definieren Sie Ergänzende Element-Eigenschaften, Anforderungen etc. ist jeweils als Standardwert <nicht definiert> hinterlegt. Sie können die Werte folgendermassen anpassen:

  • Klicken Sie links auf das Kettensymbol.
  • Wählen Sie Individuell (Wert).
  • Weisen Sie dann einen Wert zu. Gewisse Werte werden als Optionen gewählt, andere werden manuell geschrieben. Das kommt auf die Eigenschaft an.

Ebene zuweisen:

In ArchiCAD weisen Sie jedem modellierten Element eine Ebene zu. Die Vorlagedatei kommt bereits mit einer definierten Ebenen-Struktur, welche angepasst werden kann. Eine korrekte und sinnvolle Ebenenzuweisung ist wichtig, da:

  • Plandarstellungen von Ebenen abhängen.
  • Elemente einfacher gesucht werden können.
  • Auswertungen des Modells unter anderem mit Ebenen strukturiert werden.

 

Das Menü zur Ebenenzuweisung findet sich immer zuunterst im Einstellungsfenster (siehe Bild). Tipp: Ebenen in ArchiCAD haben nichts mit der Geschoss-Struktur zu tun und überlagern sich nicht.

Wandwerkzeug

Mit dem Wandwerkzeug erstellen Sie alle möglichen Arten von vertikalen Strukturen entlang einer Grundlinie.

Geometriemethoden

Lernen Sie zuerst die Geometriemethoden (Arten zur Erstellung von Wänden) kennen.

Gerade Wand:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Geometriemethoden.
  • Aktivieren Sie das Wandwerkzeug  mit einfachem Klick.
  • Prüfen Sie im Info-Fenster, dass die Geometriemethode auf Einfach (Gerade) steht.
  • Beginnen Sie mit einem Klick am Fixpunkt ganz links.
  • Ziehen Sie den Mauszeiger nach oben. Mit der SHIFT-Taste können Sie den Winkel auf der Y-Achse arretieren, sodass die Wand exakt lotrecht zur horizontalen gezeichnet wird.
  • Überprüfen Sie, dass die Wand von der Referenzlinie nach links extrudiert wird (Referenzlinie ist rechts an der Wand). Wenn dies nicht der Fall ist, klicken Sie auf den Befehl Wand an der Referenzlinie spiegeln im Infofenster (siehe Bild).
  • Mit einem erneuten Klick schliessen Sie die Wand ab.

Polygonwand:

  • Wählen Sie die Geometriemethode Gerade (Polygonal)Tipp: Die Geometriemethoden mit einem schwarzen Pfeil können mit Klick halten aufgerufen werden.
  • Starten Sie beim zweiten Fixpunkt.
  • Lassen Sie den Cursor auf dem Startpunkt.
  • Drücken Sie die Taste Y und geben Sie die Länge 2.00 + ein.
  • Bestätigen Sie mit Enter. Das erste Wandteil wird platziert.

 

  • Fahren Sie mit der Maus in eine neue Richtung. Mit der Shift-Taste können Sie diese auf einer Fanghilfe fixieren, z. B. auf 45°.
  • Drücken Sie R (für Abstand, da Sie sich jetzt nicht mehr auf der X- oder Y-Achse befinden) und geben Sie den Abstand, z. B. 0.80 ein.
  • Schliessen Sie die Wand ab, indem Sie zweimal Enter drücken.

Wand-Rechteck:

  • Wählen Sie die Geometriemethode Rechteck.
  • Klicken Sie beim dritten Fixpunkt und lassen Sie den Mauszeiger auf dieser Position.
  • Drücken Sie X, geben Sie den Wert 4.00 ein und bestätigen Sie mit (+). 
  • Drücken Sie Y, geben Sie den Wert 3.00 (+) ein und bestätigen Sie mit Enter.
  • Folglich haben Sie vier geschlossene Wände in nur einem Schritt gezeichnet.

Wandeinstellungen

Lernen Sie die Möglichkeiten für einschichtige und mehrschichtige Wände mit Höhenangaben, Materialisierung und weiteren Einstellungen im nächsten Kapitel Referenzlinie kennen.

 

Tipp: Modellieren Sie in ArchiCAD OK roh bis OK roh so, wie effektiv auch gebaut wird. Bedeutet, dass Wände jeweils auf OK roh Boden gestellt und bis OK roh Boden des nächsten Geschosses gezeichnet werden. Erfahren Sie mehr dazu in der folgenden Zeichnungsübung.

 

Referenzlinie

Übung Referenzlinie:

Die Referenzlinie ist beim Modellieren von grosser Bedeutung, da die Geometrie jeweils von der Referenzlinie ausgehend extrudiert wird. Sie hilft auch, mehrere Elemente gleichen Typs korrekt zu verbinden. Lernen Sie die Anwendung der Referenzlinie fürs Wandwerkzeug kennen:

 

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Referenzlinie im Ordner Referenzlinie.
  • Im Werkzeugkasten machen Sie einen Doppelklick auf das Wandwerkzeug.
  • Unter Struktur wählen Sie Mehrschicht. Prüfen Sie, dass der mehrschichtige Aufbau AD BN 18/15cm gewählt ist.
  • Bestätigen Sie mit OK.
  • Im Infofenster wählen Sie die Geometriemethode Gerade, Poly (Tipp: Um die Geometriemethoden zu wechseln, verwenden Sie das Tastaturkürzel G).

 

  • Klicken Sie auf den ersten Fixpunkt und ziehen Sie den Cursor auf der Y-Achse nach oben.
  • Die Referenzlinie erkennen Sie an der fetten Linie.
  • Im Infofenster sehen Sie die Lage der Referenzlinie. Sie können diese während dem Zeichnen im Infofenster ändern.
  • Alternativ drücken Sie die Taste C, bis die Referenzlinie auf Aussen steht.
  • Klicken Sie auf der Y-Achse und ziehen Sie den Cursor nach links (Eck erstellen).
  • Schliessen Sie die Wand mit Doppelklick ab.

Info:

Die Problematik ist, dass Aussen relativ ist. Wo ist aussen? Ziehen Sie die Wand links rum weiter, so wie Sie angefangen haben, wird Aussen theoretisch plötzlich zu Innen. Ziehen Sie die Wand nach rechts statt nach links, stimmt jedoch alles. Da die Software nicht weiss, was Aussen und Innen ist, müssen Sie es ihr sagen.

  • Beginnen Sie mit denselben Einstellungen beim zweiten Fixpunkt eine Wand und ziehen Sie den Cursor nach oben.
  • Erstellen Sie einen Eckpunkt und ziehen Sie den Cursor nach links.
  • Im Infofenster wählen Sie den Befehl Wand an der Referenzlinie spiegeln. Die Wand spiegelt sich an der Referenzkante nach innen.
  • Schliessen Sie die Wand mit Doppelklick ab.

 

Die Referenzlinie ist faktisch an derselben Stelle der Wand, aussen an der Dämmung. Jedoch wird die Wand bei der zweiten Variante nach "Innen" extrudiert.

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Referenzlinie II.
  • Blenden Sie die Referenzlinie in der Grundrissdarstellung im Menü Optionen / Bildschirmdarstellungs-Optionen / Wand- & Träger-Referenzlinien ein.
  • Aktivieren Sie die beiden Wände.
  • Im Infofenster wählen Sie Innen. Die Referenzlinie bleibt am selben Ort, die Wand verschiebt sich. Neu ist die Referenzlinie an der Backsteinkante.
  • Machen Sie den Schritt rückgängig (Ctrl+Z / Cmd+Z).
  • Wählen Sie nun den Befehl Wand an Referenzlinie spiegeln. Die Wand verschiebt sich nicht, sondern spiegelt sich. die Referenzlinie bleibt dadurch an der Dämmschicht.
  • Blenden Sie die Referenzlinie in der Grundrissdarstellung im Menü Optionen / Bildschirmdarstellungs-Optionen / Wand- & Unterzug-Referenzlinien aus.

Übung Aussenwand:

  • Schauen Sie sich den Ausschnitt Schnitt an. Im folgenden Schritt werden Sie die fehlende Aussenwand ergänzen.
  • Öffnen Sie den Ausschnitt Wand-Einstellungen. Im Ausschnitt sehen Sie zwei Wände im Grundriss.
  • Sie werden nachfolgend eine Aussenwand mit korrekten Höhenwerten einzeichnen.

 

Definieren Sie die Höhenwerte im Register Geometrie und Positionierung:

  • Öffnen Sie das Wandwerkzeug mit Doppelklick.
  • Geben Sie für die Verknüpfung oben den Wert -0.10 ein (entspricht der Unterlagsbodenstärke).
  • Unten stellen Sie die Wand auf OK roh Boden (-0.10).
  • Die Wandhöhe (ausgegraut) zeigt den Wert 2.85 an.

 

Für die Struktur wählen Sie:

  • Mehrschichtig
  • Mehrschichtiger Aufbau: AD BN 18/17.5cm
  • Bestätigen Sie mit OK.
  • Beginnen Sie die Wand, vom unteren Wand-Endpunkt (links) zu Modellieren.
  • Überprüfen Sie, dass die Referenzlinie auf Aussen steht und die Extrusion der Wand nach rechts zeigt.
  • Spiegeln Sie die Wand an der Referenzkante, falls notwendig.
  • Vergleichen Sie das Resultat mit den Bildern unten.
  • Öffnen Sie zur Kontrolle den Ausschnitt Schnitt und aktivieren Sie eine Wand.
  • Die Wände sind OK roh bis OK roh gezeichnet, wobei das Wandstück im Deckenbereich automatisch durch den Beton ausgeschnitten wird.

Übung Innenwand:

  • Gehen Sie zurück in den Ausschnitt Wand-Einstellungen und öffnen Sie die Wand-Grundeinstellung.
  • Überprüfen Sie die Höhenwerte (-0.10 oben und unten).
  • Struktur: Einfach
  • Baustoff: MW, Backstein
  • Stärke: 0.15
  • Wählen Sie die Ebene 015 Innenwände und bestätigen Sie mit OK.
  • Wählen Sie die Geometriemethode Gerade, Einfach.
  • Modellieren Sie die Wand in der Raummitte:
    • Legen Sie den Cursor auf die untere Wand-Aussenecke (nicht klicken!).
    • Drücken Sie X, 2+.
    • Drücken Sie Y, 1.5+, Enter.
    • Erstellen Sie die Wand: Y, 2.5+, Enter. 
  • Tipp: Liegt die Wand nun auf der falschen Seite, spiegeln Sie sie an der Referenzlinie.

Mehrschichtige Bauteile

Mit mehrschichtigen Bauteilen erstellen Sie Strukturen mit mehreren Elementschichten, welche Sie Wänden, Decken und weiteren Elementen zuweisen können. Verwenden Sie mehrschichtige Bauteile für:

  • Wandaufbauten mit mehr als zwei Schichten
  • Bodenaufbauten (Unterlagsböden etc.)
  • Dachaufbauten

Vordefinierte mehrschichtige Bauteile verwenden

In der (leeren) Schweizer Vorlage sind gängige, mehrschichtige Strukturen bereits definiert.

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Wand ändern im Ordner Mehrschichtige Bauteile.
  • Aktivieren Sie die Wand und gehen Sie in die Wand-Einstellung (Taste T).
  • Klicken Sie auf das Menü Mehrschichtiger Aufbau, werden alle für das Werkzeug Wand verfügbaren Mehrschichtstrukturen angezeigt.
  • Wählen Sie AD BN 18/17.5cm.
  • Die Wandstärke ändert sich entsprechend den neuen Schichten.
  • Bestätigen Sie mit OK.

Ein neues, mehrschichtiges Bauteil erstellen

  • Öffnen Sie das Menü Verwaltung / Mehrschichtige Bauteile und wählen Sie das Bauteil AD BN 18/17.5cm aus der Dropdown Liste.
  • Wählen Sie Neu, um ein neues mehrschichtiges Bauteil zu erstellen.
  • Klicken Sie auf Duplizieren, wenn Sie auf Basis eines bestehenden Elements ein neues erstellen möchten.
  • Name: B AD BN 15/18/17.5cm, OK.
  • Wählen Sie die Schicht Dämmung, Aussen und klicken Sie auf Schicht einfügen. Die Schicht wird dupliziert.
  • Für die neue Aussenschicht wählen Sie den Baustoff Beton, Sichtbeton.
  • Linien-Stifte: 5
  • Schichtstärke: 15 cm
  • Bestätigen Sie mit OK

 

  • Aktivieren Sie die Wand und gehen Sie in die Wandeinstellungen (Taste T).
  • Wählen Sie für den mehrschichtigen Aufbau das neu erstellte Bauteil B AD BN 15/18/17.5cm.
  • Bestätigen Sie mit OK.

Konstruktionshilfen

Lernen Sie in diesem Kapitel einige nützliche Befehle zum Umgang mit Elementen kennen.

Elementlänge anpassen:

Sie können die Länge eines gesetzten Elements entweder grafisch oder numerisch anpassen:

 

Grafisch:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Länge ändern im Ordner Konstruktionshilfen.
  • Aktivieren Sie die horizontale Linie mit dem Pfeilwerkzeug.
  • Klicken Sie auf den Endpunkt rechts, die Pet-Palette erscheint.
  • Wählen Sie den Befehl Längenänderung und ziehen Sie den Endpunkt auf den Kreuzungspunkt (der schwarze Bleistift am Mauszeiger erscheint). Klicken Sie.

 

Numerisch:

  • Aktivieren Sie die schräge Linie.
  • Klicken Sie auf den unteren Punkt. Prüfen Sie, dass in der Pet-Palette der Befehl Längenänderung gewählt ist.
  • Lassen Sie den Mauszeiger auf dem Punkt und gehen Sie mit der Tab-Taste in den Tracker.
  • Geben Sie die neue Länge ein: 0.6, Enter.

Statt der neuen Gesamtlänge können Sie auch nur die zusätzliche Länge angeben:

  • Klicken Sie auf den oberen Punkt.
  • Lassen Sie den Mauszeiger auf dem Punkt und gehen Sie mit der Tab-Taste in den Tracker.
  • Geben Sie ein: 0.2 (+), der Tracker zeigt die neue Gesamtlänge an, Enter. Die Linie wird folglich 20cm länger.

Schritt rückgängig:

In ArchiCAD können standardmässig 99 Schritte rückgängig gemacht werden. Bei polygonaler Zeichnungsweise können Sie auch innerhalb des Befehls Schritte rückgängig machen:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Schritt zurück.
  • Im Werkzeugkasten wählen Sie das Polylinien-Werkzeug .
  • Starten Sie am roten Fixpunkt und zeichnen Sie eine Polygonlinie über mehrere Eckpunkte. Wichtig: Schliessen Sie die Linie nicht ab.
  • Drücken Sie die Taste Backspace, gelangen Sie zum vorherigen Punkt (siehe Bild unten).
  • Schliessen Sie die Linie an einem beliebigen Punkt mit Doppelklick ab.

 

  • Drücken Sie die Tastenkombination Ctrl+Z / Cmd+Z, um den Schritt rückgängig zu machen.
  • Die Linie ist weg. Ein Versehen? Kein Problem. Mit Ctrl+Shift+Z / Cmd+Shift+Z führen Sie den Schritt wieder aus.

Kopie verschieben:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Kopie verschieben.
  • Aktivieren Sie die gezeichnete Linie.
  • Drücken Sie die Taste (Menü Bearbeiten / Verschieben), packen Sie die Linie und verschieben Sie sie zum Fixpunkt rechts (Tipp: Fixieren Sie die Verschiebachse mit Shift).
  • Lassen Sie die Linie aktiv.

 

Wenn Sie eine Kopie verschieben möchten:

  • Drücken Sie die Taste (Menü Bearbeiten / Kopie verschieben).
  • Packen Sie die Linie erneut an der Referenzlinie und schieben Sie (die Kopie) zurück auf den Fixpunkt links.
  • Sie haben jetzt zwei Linien.

Verbinden, Anpassen, Splitten und Trimmen:

Lernen Sie folgend weitere nützliche Befehle zur Weiterverarbeitung von Elementen kennen.

 

  • Öffnen Sie den Ausschnitt VAST.

 

Verbinden:

  • Aktivieren Sie die zwei Linien links.
  • Drücken Sie die Tastenkombination Alt+V (MAC: Option+V)
  • Den Befehl finden Sie unter Ändern / Verbinden.

 

Anpassen:

  • Aktivieren Sie die beiden horizontalen Linien in der Mitte.
  • Drücken Sie die Taste Ä (Menu Ändern / Anpassen).
  • Klicken Sie auf die vertikale Linie links.

 

Splitten:

  • Aktivieren Sie die beiden horizontalen Linien rechts.
  • Drücken Sie die Taste Ö (Menü Ändern / Splitten).
  • Klicken Sie zuerst auf die vertikale Linie (links), um die Splittebene anzugeben.
  • Klicken Sie dann mit dem Augen-Symbol links der Splittebene, um zu definieren dass diese Teile der Linien aktiv bleiben.
  • Löschen Sie die aktiven Linienteile.

 

Trimmen:

  • Drücken Sie die Ctrl-Taste (WIN) oder Cmd-Taste (MAC) und fahren Sie auf ein Element-Teil.
  • Der Mauszeiger zeigt eine Schere.
  • Klicken Sie, um die Linie zu trimmen.

Gruppieren

Zusammengehörende Elemente können gruppiert und so einfacher aktiviert/bearbeitet werden:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Gruppieren.
  • Aktivieren Sie alle Linien und drücken Sie die Tastaturkombination Ctrl+G / Cmd+G.
  • Die Gruppe wird mit andersfarbigen Aktivierungspunkten hervorgehoben.
  • Deaktivieren Sie die Linien mit Esc.

 

Die Gruppierung kann eingeschalten oder ausgesetzt werden, je nach Bearbeitung:

  • Im Kontrollfenster (unterer Bildschirmrand) schalten Sie die Gruppierung ein.
  • Aktivieren Sie eine einzelne Linie.
  • Automatisch werden alle, dieser Gruppe zugehörigen Elemente, aktiviert.
  • Um die Gruppe aufzulösen, aktivieren Sie erneut alle Elemente der Gruppe und drücken die Tastenkombination Ctrl+U / Cmd+U.

Schnitte

Wenn Sie das Gebäude 3D modelliert haben, können Sie nun ganz einfach Schnitte erstellen.

Nehmen Sie als erstes die Einstellungen für den Schnitt vor:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Schnitt erstellen im Ordner Schnitte
  • Machen Sie einen Doppelklick auf das Schnittwerkzeug  .
  • Nehmen Sie die Einstellungen gemäss Bild vor:
    • Referenz ID: A
    • Name: Schnitt
    • Horizontaler Bereich: Begrenzt
    • Ebene: 200 Schnittlinien
  • Bestätigen Sie mit OK.

Schnitt erstellen

  • Wählen Sie die Geometriemethode Einfach.
  • Wählen Sie den horizontalen Bereich Begrenzte Tiefe.
  • Klicken Sie einmal auf der linken Seite des Gebäudes auf den vorgezeichneten Fixpunkt.
  • Klicken Sie einmal auf der rechten Seite des Gebäudes auf den vorgezeichneten Fixpunkt.
  • Definieren Sie die Blickrichtung mit einem Klick oberhalb der gerade gezeichneten Schnittlinie.
    • Klicken Sie oberhalb der oberen Gebäudekante, denn der Klick bestimmt gleichzeitig die Tiefe der Begrenzung des Schnitts.

Schnitt öffnen

Der Schnitt wurde nun erstellt, Sie können diesen auf zwei Arten öffnen:

  • Aktivieren Sie den Schnitt, machen Sie einen Rechtsklick darauf und wählen Sie Mit den aktuellen Anzeigeeinstellungen öffnen.
  • Klicken Sie auf die Projektmappe, und machen Sie im Ordner Schnitte einen Doppelklick auf den gewünschten Schnitt.

Schnitt aktualisieren

Da der Schnitt vom Modell berechnet wird ist dieser immer aktuell. Das heisst egal in welcher Projektsicht (Grundriss, 3D, ... ) etwas angepasst wird, die Änderung ist im Schnitt sofort sichtbar.

Schnitt anpassen

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Schnitt anpassen Grundriss sowie den Ausschnitt Schnitt und schauen Sie sich diese beiden an.

Der Schnitt läuft in diesem Fall nicht durch das Fenster, weshalb der Schnittmarker verschoben werden muss:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Schnitt anpassen Grundriss.
  • Aktivieren Sie den Schnitt B.
  • Klicken Sie auf die Schnittlinie und wählen Sie in der Pet-Palette den Befehl Kante versetzen.
  • Fahren Sie mit der Maus nach oben, drücken Sie R und geben den Wert 0.5 ein.
  • Somit wird die Schnittlinie verschoben.
  • Kontrollieren Sie das Ergebnis auch im Ausschnitt Schnitt.

Der Schnitt läuft nun durch das Fenster hindurch.

 

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Schnitt.

Die Position der Höhenkoten ist immer das Marker-Ende.

  • Wechseln Sie in den Ausschnitt Schnitt anpassen Grundriss.
  • Aktivieren Sie den Schnittmarker.
  • Klicken Sie auf das linke Ende des Schnittmarkers (violetter Punkt).
  • Wählen Sie in der Pet-Palette die Längenänderung.
  • Fahren Sie mit der Maus nach rechts, klicken Sie R und geben Sie den Wert 5.00 ein.
  • Prüfen Sie das Ergebnis auch im Ausschnitt Schnitt, da wird dies ebenfalls angepasst.

Diese Anpassung können Sie auch direkt im Schnitt vornehmen:

  • Klicken Sie auf den Bereich der Begrenzung.
  • Fahren Sie mit der Maus nach rechts, klicken Sie auf R und geben Sie den Wert 2.00 ein.

Ansichten

Wenn Sie das Gebäude 3D modelliert haben, können Sie nun ganz einfach Ansichten erstellen.

Nehmen Sie als erstes die Einstellungen für die Ansicht vor:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Ansicht erstellen im Ordner Ansichten
  • Machen Sie einen Doppelklick auf das Ansichtswerkzeug  .
  • Nehmen Sie die Einstellungen gemäss Bild vor:
    • Referenz-ID: A/01
    • Name: Ansicht
    • Horizontaler Bereich: Begrenzt
    • Ebene: 205 Ansichtslinien
  • Bestätigen Sie mit OK.

Ansichten erstellen

  • Wählen Sie die Geometriemethode Einfach.
  • Wählen Sie den horizontalen Bereich Begrenzte Tiefe.
  • Klicken Sie einmal auf der linken Seite des Körpers auf den vorgezeichneten Fixpunkt.
  • Klicken Sie einmal auf der rechten Seite des Körpers auf den vorgezeichneten Fixpunkt.
  • Definieren Sie die Blickrichtung mit einem Klick oberhalb der gerade gezeichneten Ansichtslinie.
    • Klicken Sie oberhalb des Gebäudes, denn der Klick bestimmt gleichzeitig die Tiefe der Begrenzung der Ansicht.

Ansichten öffnen

Die Ansichten wurden nun erstellt, Sie können diese auf zwei Arten öffnen:

  • Aktivieren Sie die Ansicht, machen Sie einen Rechtsklick darauf und wählen Sie Mit aktuellen Anzeigeeinstellungen öffnen.
  • Klicken Sie auf die Projektmappe und machen Sie im Ordner Ansichten einen Doppelklick auf die gewünschte Ansicht.

Ansicht aktualisieren

Da die Ansicht vom Modell berechnet wird ist diese immer aktuell. Das heisst egal in welcher Projektsicht (Grundriss, 3D, ... ) etwas angepasst wird, die Änderung ist in der Ansicht sofort sichtbar.

Ansicht anpassen

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Ansicht.

Sie sehen drei Gebäude, eines steht weiter hinten. Sie werden nun die Ansicht bearbeiten, dass das Gebäude im hinteren Teil nicht mehr sichtbar ist.

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Ansicht anpassen.
  • Aktivieren Sie die Ansichtslinie.
  • Klicken Sie auf die Tiefenbegrenzung (obere dünne Linie).
  • Wählen Sie den Befehl Kante versetzen in der Pet-Palette.
  • Verkürzen Sie diese, bis sie vollständig vor dem hinteren Gebäude liegt.
  • Prüfen Sie das Ergebnis im Ausschnitt Ansicht.

Geschosseinstellungen

Lernen Sie in diesem Kapitel die Geschosseinstellungen, geschossabhängige Bearbeitungen und Funktionen kennen, welche eng mit Geschossen zusammenhängen.

Geschosse verwalten

  • Zu Übersichtszwecken öffnen Sie den Ausschnitt Schnitt. Sie sehen in diesem Schnitt die Wände und Decken eines Geschosses.
  • Öffnen Sie den Ausschnitt Kopieren im Ordner Geschosseinstellung.
  • Gehen Sie in die Geschosseinstellungen mit dem Tastaturkürzel Ctrl+7 / Cmd+7 oder im Menü Verwaltung / Geschosse / Geschoss-Einstellungen...
  • Wählen Sie das Geschoss 1 OG und klicken Sie auf Darüber einfügen. 
  • Benennen Sie das Geschoss mit Dach und bestätigen Sie mit OK.

 

Das Projekt hat ein Geschoss mehr. Sie befinden sich direkt in diesem Geschoss. Kontrollieren Sie die Arbeit in der Projektmappe:

  • Im Navigator wählen Sie die Projektmappe.
  • Unter Geschosse sehen Sie das neue Geschoss 2. Dach.

Geschoss wechseln

Nachfolgend wird erklärt, wie Sie die Geschosse wechseln und prüfen können in welchem Geschoss Sie sich befinden. Es gibt folgenden Varianten, um das Geschoss zu wechseln:

 

  • Machen Sie in der Projektmappe einen Doppelklick auf das gewünschte Geschoss.
  • Gehen Sie über die Symbolleiste ein Geschoss höher oder tiefer.
  • Gehen Sie mit dem Tastaturkürzel Ctrl / Cmd + 6 ein Geschoss höher oder mit Ctrl / Cmd + 5 ein Geschoss tiefer.

 

Hinweis.

Überprüfen Sie in der Tableiste in welchem Geschoss Sie sich aktuell befinden.

 

Elemente kopieren

  • Gehen Sie ins 0. EG. Sie sehen wieder den Grundrissausschnitt mit mehreren Wänden.
  • Aktivieren Sie die Wände und Decken (9 Elemente sind aktiv).
  • Kopieren Sie die Elemente (Ctrl+C / Cmd+C).
  • Gehen Sie ein Geschoss höher ins 1.OG.
  • Fügen Sie die Wände ein (Ctrl+V / Cmd+V).

 

Es erscheint der Markierungsrahmen:

  • Klicken Sie einmal ausserhalb des Rahmens, um die Auswahl zu bestätigen.
  • Kontrollieren Sie die Arbeit in der Ausschnittmappe im Ordner Geschosseinstellungen im Ausschnitt Schnitt.

Grundriss-Schnittebene (Brüstungswand erstellen)

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Schnitt.
  • Aktivieren Sie die obere Wand in der Ansicht und öffnen Sie die Einstellungen (Taste T).
  • Wählen Sie Wandoberkante verknüpft mit: Nicht verknüpft.
  • Definieren Sie die Wandhöhe: 1.10m und bestätigen Sie mit OK.
  • Die Wandhöhe passt sich an.
  • Mit Ctrl+2 wechseln Sie zurück in den Grundriss. Die Wand wird als Aufsicht gezeigt.

 

Der Grund dafür liegt in der Grundriss-Schnittebene, welche standardmässig auf 1.30 m liegt.

 

  • Öffnen Sie das Menü Verwaltung / Grundriss-Schnittebene.
  • Geben Sie die Höhe von 0.80 m ein und bestätigen Sie mit OK.
  • Die Wand wird geschnitten dargestellt.

Geschossverknüpfung

Mit dem Geschoss verknüpfte Elemente behalten die Höhe zum Geschoss, auch wenn sich die Geschosshöhe ändert:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Schnitt.
  • Gehen Sie in die Geschoss-Einstellung (Ctrl+7 / Cmd+7).
  • Passen Sie die Höhe des Geschosses 1 OG auf 3.00 m an und bestätigen Sie mit OK.
  • Folglich erhöhen sich alle Wände um 0.15 m mit Ausnahme der Wand, welche als Brüstung gezeichnet wurde und nicht verknüpft ist.

Folgende Werkzeuge/Elemente können mit dem Geschoss darüber verknüpft werden: Wand, Stütze, Treppe, Raum. Da Wandabschlüsse jeweils an eine Wand und somit deren Höhe gekoppelt sind, ändern auch diese die Höhe bei einer Geschosshöhenanpassung, auch wenn Sie selbst nicht verknüpft werden können.

WICHTIG: Stellen Sie die Geschosshöhe wieder zurück auf 2.85 m für die Bearbeitung der folgenden Kapitel.

 

Zauberstab

Der Zauberstab ist eine Zeichnungshilfe, welcher viele Abläufe und Vorgänge in ArchiCAD massiv vereinfacht. Benutzen Sie den Zauberstab:

  • Um Flächen mit Inhalt zu füllen.
  • Komplexe oder einfache Elemente auf bestehenden Konturen zu zeichnen.
  • Elemente auf andere, bestehende Elemente zu übertragen.
  • Öffnen Sie den Ausschnitt Formen füllen im Ordner Zauberstab.
  • Im Werkzeugkasten aktivieren Sie das Schraffurwerkzeug .
  • Drücken Sie die Leertaste, ändert sich der Mauszeiger zu einem Zauberstab . Fahren Sie mit dem Cursor in eine geschlossene Form, erscheint der Zauberstab mit einer blauen Umrandungslinie und zeigt somit an, dass die Form erkannt wurde.
  • Klicken Sie, um die Form zu füllen.
  • Füllen Sie die restlichen Formen in der linken Bildschirmhälfte mit Leertaste+Klick.

Enthält die Form Linien, welche das Füllen durch den Zauberstab verunmöglichen, kann mit einer Vorauswahl gearbeitet werden:

  • Aktivieren Sie die sechs zusammenhängenden Linien im rechten Bildschirmbereich (siehe Bild).
  • Klicken Sie dann bei aktivem Schraffurwerkzeug und gehaltener Leertaste in die Form. Die blaue Linie gibt Feedback zur füllenden Form.
  • Klicken Sie. Die Schraffur wird gesetzt.

 

Tipp: Wenn Sie die Linien vorab nicht aktivieren, füllt der Zauberstab durch die trennende Linie in der Mitte nur die linke oder rechte Form und er würde die Kreise in den Ecken aus der Form ausgrenzen.

Zauberstab 3D

Den Zauberstab können Sie auch im 3D-Fenster anwenden:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt 3D.
  • Aktivieren Sie das Wandwerkzeug.
  • Fahren Sie mit dem Zauberstab auf die Deckenkante.
  • Die Vorschau der Wände wird blau angezeigt.
  • Klicken Sie, um die Wände zu platzieren.

Deckenwerkzeug

Mit dem Deckenwerkzeug zeichnen Sie ein- und mehrschichtige Bauteile, welche in der Fläche aufgezeichnet werden und dank einer Extrusion eine Stärke erhalten. Verwenden Sie das Deckenwerkzeug für:

  • Geschossdecken
  • Bodenaufbauten
  • Fundamente
  • Balkonplatten
  • Flachdächer
  • ... etc.

Deckeneinstellungen

Modellieren Sie die Massivdecke und den Bodenaufbau separat. So können Sie für unterschiedliche Räume unterschiedliche Materialisierungen vornehmen, während die Geschossdecke mit demselben Material durchläuft.

Übung Geschossdecke:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Geschossdecke im Ordner Deckenwerkzeug.
  • Gehen Sie ins Deckenwerkzeug  mit Doppelklick und nehmen Sie folgende Einstellungen vor:
    • Deckenstärke: 0.25 m
    • Höhe zum Geschoss (0. EG): -0.1 m
    • Struktur: Einfach
    • Baustoff: Beton, Stahlbeton
  • Bestätigen Sie mit OK.

 

Zeichnen Sie die Decke so ein, wie sie gebaut wird:

  • Wählen Sie die Geometriemethode Rechteckig im Infofenster.
  • Ziehen Sie das Rechteck von Aussenkante Kernschicht (Backstein) zur gegenüberliegenden Aussenkante.
  • Mit einem erneuten Klick schliessen Sie den Vorgang ab.
  • Vergleichen Sie mit dem Bild rechts.

Kontrolle:

  • Im Ausschnitt GD Kontrolle sehen Sie einen Schnitt durch die Szene.
  • Öffnen Sie den Ausschnitt zur Kontrolle.

Decke kopieren:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Geschossdecke.

 

Aktivieren Sie die Decke:

  • Mit Shift-Klick und aktivem Deckenwerkzeug im Werkzeugkasten aktivieren Sie die Decke.
  • Drücken Sie die Tastatur-Kombination Ctrl+C / Cmd+C, um die Decke zu kopieren.
  • Wechseln Sie ins nächste Geschoss darüber mit der Tastenkombination Ctrl+6 / Cmd+6 (Klicken Sie alternativ in der Symbolleiste auf den Befehl Ein Geschoss höher).
  • Drücken Sie Ctrl+V / Cmd+V, um den Zwischenablageinhalt einzufügen.
  • Der Markierungsrahmen erscheint.
  • Klicken Sie einmal ausserhalb des Markierungsrahmens, um das Einsetzen zu bestätigen.
  • Kontrollieren Sie die Arbeit im Ausschnitt GD Kontrolle.

Übung Bodenaufbau:

In allen Räumen, welche dasselbe Bodenmaterial haben, kann die Unterlagsbodendecke als ein Element modelliert werden:

 

  • Gehen Sie zurück in den Ausschnitt Geschossdecke mit Doppelklick.
  • Öffnen Sie die Decken-Grundeinstellung und machen Sie folgende Einstellungen:
    • Abstand zu Ursprungsgeschoss: 0.00
    • Struktur: Mehrschicht
    • Mehrschichtiges Bauteil: UB 1/5/4cm
    • Ebene: 030 Bodenaufbauten

 

  • Bestätigen Sie mit OK.
  • Im Infofenster wählen Sie die Geometriemethode Rechteck.
  • Klicken Sie in eine Raumecke. Im erscheinenden Hinweis wählen Sie Ebene sichtbar.
  • Zeichnen Sie den Unterlagsboden entlang der Backstein-Innenkante gemäss Bild.
  • Kontrollieren Sie den gesetzten Unterlagsboden im Ausschnitt GD Kontrolle.

 

Hinweis: Dank automatischen Baustoffverschneidungen (Backstein ist stärker als die Unterlagsboden-Schichten), wird der gezeichnete Unterlagsboden im Bereich der Innenwand automatisch ausgeschnitten.

Wenn die Räume unterschiedliche Bodenmaterialien haben, zeichnen Sie den Bodenaufbau separat:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Geschossdecke.
  • Gehen Sie ein Geschoss nach oben (Ctrl+6 / Cmd+6).
  • Überprüfen Sie, dass das Deckenwerkzeug gewählt ist und die Einstellungen für den Bodenaufbau (siehe Bild oben) stimmen.
  • Mit dem Zauberstab (Leertaste) klicken Sie nacheinander, einzeln in die Räume (die Bearbeitung...-Meldung quittieren Sie erneut mit Ebene sichtbar).
  • Öffnen Sie zur Kontrolle den Ausschnitt GD Kontrolle:
    • Im oberen Geschoss kann der Unterlagsboden pro Raum einzeln aktiviert werden, im unteren ist es ein zusammenhängendes Element.

Haben die Räume unterschiedliche Materialien und können aufgrund trennenden Wänden nicht mit dem Zauberstab platziert werden, modellieren Sie die Decke manuell:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Polygon.
  • Im Deckenwerkzeug prüfen Sie, dass die Einstellungen für den Bodenaufbau (siehe Bild oben) stimmen.
  • Wählen Sie die Geometriemethode Polygon im Infofenster.
  • Klicken Sie unten links in die Raum-Innenecke und quittieren Sie die Bearbeitung...-Meldung mit Ebene sichtbar.
  • Fahren Sie die gewünschten Räume manuell ab und klicken Sie für jeden Richtungswechsel.
  • Schliessen Sie den Befehl ab, indem Sie wieder auf den Startpunkt (Mauszeiger nimmt das Hammersymbol  an) klicken.

Durchbruch in Decke erstellen

Gehen Sie folgendermassen vor, um in einer bestehenden Decke einen Durchbruch (z. B. für eine Treppe) zu erstellen:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Durchbruch.
  • Aktivieren Sie die Decke mit dem Pfeilwerkzeug.
  • Aktivieren Sie das Deckenwerkzeug im Werkzeugkasten.
  • Im Infofenster wählen Sie die Geometriemethode Rechteck.
  • Beginnen Sie unten an der linken Wandkante und fahren Sie mit dem Mauszeiger nach oben auf das Wand-Ende (Bleistift wird schwarz angezeigt).
  • Lassen Sie die Maus los, drücken Sie X, 1 - und bestätigen Sie mit Enter.
  • In der Folge sollten Sie ein Deckenloch mit den Massen 3.00m auf 1.00m haben.

 

Durchbruch separat bearbeiten:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Durchbruch löschen.
  • Aktivieren Sie den Deckendurchbruch, indem Sie mit Shift+Klick auf eine Kante oder einen Eckpunkt des Lochs klicken. Die Decke wird grün dargestellt, jedoch haben Sie nur am Durchbruch violette Aktivierungspunkte.
  • Löschen Sie mit Backspace-Taste. Die Decke bleibt, das Loch verschwindet.

Kante versetzen

Um die Decke nachzubearbeiten, können die einzelnen Kanten versetzt werden.

  • Aktivieren Sie die Decke.
  • Klicken Sie auf die zu versetzende Kante.
  • Wählen Sie den Befehl Kante versetzen in der Pet-Palette.
  • Ziehen Sie die Kante auf die Wand.
  • Schliessen Sie mit einem Klick auf die Wandkante ab.

Pipette / Spritze

Mit der Funktion Pipette und Spritze können Sie Einstellungen von einem Element aufnehmen und diese bereits platzierten Elementen übergeben.

 

Hinweis:

Diese Funktion lässt sich auf alle Werkzeuge anwenden.

Pipette

Nehmen Sie mit der Pipette ein Element auf, um dessen Einstellungen aufzunehmen:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Pipette im Ordner Pipette / Spritze.
  • Halten Sie die Alt-Taste gedrückt und klicken Sie auf die Wand.
  • Zeichnen Sie die Wand nebenan an entlang der Fixpunkte neu.
  • Wiederholen Sie den Schritt für die zweite Wand.

Sie stellen fest, dass immer die Einstellungen der zuvor gezeichneten Wand übernommen werden und somit die Einstellungen nicht immer aufs Neue gemacht werden müssen.

Spritze

Wenn Sie mit der Pipette die Einstellungen aufgenommen haben, können Sie diese mit der Spritze einem Element übergeben.

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Spritze.
  • Nehmen Sie die Einstellungen der ersten Wand auf (gedrückte Alt-Taste und klick).
  • Halten Sie die Alt- und die Ctrl/Cmd Taste gedrückt und fahren Sie auf die rechte Wand.
  • Kontrollieren Sie, dass im blauen Feld alles Übergeben steht:
    • Ist dies der Fall: Klicken Sie auf die Wand.
    • Ist dies nicht der Fall: Klicken Sie auf das blaue Dialogfeld und wählen Sie in der Auswahl alles Übergeben.
  • Die Eigenschaften der Wand wurden somit übertragen.
  • Wiederholen Sie diese Schritte für das zweite Beispiel.

Fensterwerkzeug

Das Fensterwerkzeug bietet Ihnen eine grosse Auswahl an verschiedenen Fenstertypen. Wählen Sie einen Fenstertyp aus und nehmen Sie weitere Einstellungen dazu vor.

 

Hinweis:

Die Fenster können nur in Wände platziert werden und haben keine eigene Ebene. Diese liegen immer auf der Ebene der Wand, in welcher Sie eingesetzt werden.

Fenstereinstellungen

Im ersten Schritt nehmen Sie die Einstellungen für die Dimension des Fensters vor.

 

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Fenster platzieren im Ordner Fensterwerkzeug.
  • Machen Sie einen Doppelklick auf das Fensterwerkzeug , um die Einstellungen vorzunehmen.
  • Nehmen Sie die Einstellungen gemäss Bild vor.
    • Fenstertyp: 1-Flügelfenster
    • Breite: 1.60 / Höhe: 0.60
    • Anker: Sturz zu Geschoss 0 = 2.50
    • Anschlag zu Wandfläche: 0.15
    • Ankerpunkt: Seite 2
  • Bestätigen Sie mit OK.

 

Fenster platzieren

  • Legen Sie den Cursor auf die rechte, obere Wandecke (ohne zu klicken).
    • Sollte der Ankerpunkt auf der falschen Seite sein, passen Sie diesen mit der Taste 'G' an.
  • Wählen Sie x, geben Sie den Wert 1.00 ein, wählen Sie - und bestätigen Sie mit Enter.
  • Kontrollieren Sie, dass das Sonnensymbol  aussen ist.
    • Ist dies nicht der Fall, wechseln Sie diese mit der Tabulator-Taste.
  • Klicken Sie im Innenbereich auf der Seite, wo das Fenster geöffnet werden soll.

Zweiflügelfenster

  • Öffnen Sie das Fensterwerkzeug erneut.
  • Nehmen Sie die Fenstereinstellungen gemäss Bild vor.
    • Fenstertyp: 2-Flügelfenster
    • Breite: 1.50 / Höhre: 1.50
    • Anker: Sturz zu Geschoss 0 = 2.50
    • Anschlag: 0.15
    • Ankerpunkt: Seite 2
  • Bestätigen Sie mit OK.
  • Platzieren Sie das Fenster mit den genau gleichen Schritten wie das Fenster zuvor.
  • Der blaue Pfeil bestimmt, welches der Hauptflügel ist.

Hebe-Schiebetüre

  • Platzieren Sie als nächstes eine Hebe-Schiebetür.
  • Nehmen Sie die Fenstereinstellungen gemäss Bild vor.
    • Fenstertyp: Hebe-Schiebetüre 2-teilig
    • Breite: 2.00 / Höhe: 2.45
    • Anker: Stutz zu Geschoss 0 = 2.50
    • Anschlag: 0.15
    • Ankerpunkt: Seite 1
  • Bestätigen Sie mit OK.
  • Legen Sie den Cursor auf die innere Wandecke (ohne zu klicken).
  • Drücken Sie die Tabulatortaste, bis die Vorschau des Fensters in der unteren Wand liegt.
  • Drücken Sie Y, 0.5-, Enter.
  • Nun ist die Sonne auf der falschen Seite. Spiegeln Sie diese ebenfalls mit der Tabulatortaste.
  • Setzen Sie das Fenster mit einem Klick auf der Innenseite ab.

Fenstereinstellungen detailliert

Erfahren Sie, wie Sie weitere Einstellungen im Fensterwerkzeug vornehmen können.

Anschlag

Die Fenster sind nun platziert, jedoch muss je nach Wandaufbau die Position des Fensters angepasst und ein Anschlag eingestellt werden.

 

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Anschlag.
  • Aktivieren Sie die beiden Fenster und öffnen Sie die Einstellungen (Taste T).
  • Wählen Sie im Register Fenster-Einstellungen das Menü Anschlag aus.
  • Wählen Sie den 3. Anschlagstyp Anschlag.
  • Nehmen Sie die Einstellungen gemäss Bild vor.
    • Anschlagstyp: Anschlag
    • Anschlagbreite: 0.06
    • Anschlagtiefe: 0.18
  • Bestätigen Sie Ihre Anpassung mit OK.

 

 

Fenstereinstellungen Schnitt

Der Fensteranschluss im Schnitt ist noch nicht korrekt, dies können Sie mit dem Anschlag und dem Rahmen lösen.

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Schnitt.
  • Aktivieren Sie das Fenster und öffnen Sie die Einstellungen (Taste T)
  • Öffnen Sie im Register Fenster-Einstellungen das Menü Rahmenprofile und nehmen Sie die Einstellungen gemäss Bild vor.
    • Unterschiedliche Breiten aktivieren
    • Breite unten: 0.14
  • Öffnen Sie das Menü Anschlag und nehmen Sie die Einstellungen gemäss Bild vor.
    • Anschlagtyp: Anschlag
    • Anschlag untere Leibung: Gleich
    • Fensterbankhöhe: 0.05

Öffnungstypeinstellungen

Mit den Öffnungstypeinstellungen definieren Sie, wie die einzelnen Flügel des Fensters geöffnet werden können.

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Öffnungstypen.
  • Aktivieren Sie das zweiflügelige Fenster und öffnen Sie die Einstellungen (Taste T).
  • Öffnen Sie im Register Fenster-Einstellungen das Menü Öffnungstyp und Winkel... .
  • Definieren Sie den Öffnungstyp Drehflügel und bestätigen Sie mit OK.

 

 

  • Aktivieren Sie die Hebe-Schiebetüre und öffnen Sie die Einstellungen (Taste T).
  • Öffnen Sie im Register Fenster-Einstellungen das Menü Öffnungstyp und Breite... .
  • Definieren Sie Flügel verschraubt und bestätigen Sie mit OK.

Öffnung anzeigen

Sie können die Öffnungsarten im 2D-, sowie im 3D-Fenster anzeigen. Diese Einstellungen sind unabhängig voneinander.

2D-Fenster

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Öffnung 2D.
  • Aktivieren Sie das Zweiflügelfenster.
  • Klicken Sie auf den roten Diamantpunkt in der Mitte.
  • Verschieben Sie den Punkt an die gewünschte Stelle, um die Öffnung darzustellen.
  • Wiederholen Sie diesen Schritt für die Hebeschiebetür.

3D-Fenster

Die Fenster können auch im 3D-Fenster offen gezeigt werden.

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Öffnung 3D.
  • Aktivieren Sie das Zweiflügelfenster.
  • Klicken Sie auf den roten Diamantpunkt.
  • Verschieben Sie den Punkt an die gewünschte Position.

 

Tipp:

Im 3D-Fenster kann es etwas schwieriger sein, die Flügel an die gewünschte Position zu bringen. Wenn Sie den roten Diamantpunkt angeklickt haben, können Sie numerisch den Öffnungswinkel eingeben und mit Enter bestätigen.

Fenster drehen / spiegeln

Fenster können nach dem Platzieren noch gedreht oder gespiegelt werden.

 

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Fenster drehen / spiegeln.
  • Aktivieren Sie das Fenster.
  • Wählen Sie die Taste 'D'.
    • Das Fenster dreht sich in der Wand. Der Fensterbank ist nun aussen.
  • Wählen Sie im Infofenster den Befehl spiegeln.
    • Es spiegeln sich nur die Fensterflügel im Fenster.
  • Wählen Sie 'S' und klicken Sie einmal in die Mitte des Fensters.
    • Das Fenster spiegelt sich um die eigene Achse.

 

Fenstertyp mit Pipette/Spritze ändern

Verwenden Sie die Pipette/Spritze, um nur den Fenstertyp zu wechseln, ohne dass dabei die restlichen Fenstereinstellungen verloren gehen.

Vorgehen:

 

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Fenstertyp ändern.
  • Aktivieren Sie das Fenster und öffnen Sie die Einstellungen (Taste T).
  • Suchen Sie links den Fenstertyp 1-Flügelfenster.
  • Klicken Sie den Fenstertyp mit gedrückter Ctrl / Cmd Alt Taste an.
  • Bestätigen Sie mit OK.

 

So ändert sich der Fenstertyp, jedoch nicht die restlichen Einstellungen.

Türwerkzeug

Das Türwerkzeug bietet Ihnen eine grosse Auswahl an verschiedenen Türtypen. Wählen Sie einen Türtyp aus und nehmen Sie weitere Einstellungen dazu vor.

Tür Einstellungen

Im ersten Schritt nehmen Sie die Einstellungen für die Dimension der Tür vor.

 

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Innentüren im Ordner Türwerkzeug.
  • Machen Sie einen Doppelklick auf das Türwerkzeug , um die Einstellungen vorzunehmen.
  • Nehmen Sie die Einstellungen gemäss Bild vor:
    • Türtyp: Blockfuttertür
    • Breite: 0.90 / Höhe: 2.04
    • Anker: Brüstung / Schwelle zu Geschoss 0 = 0.00
    • Ankerpunkt: Seite 1
  • Wählen Sie im Dropdownmenü die Schwelle.
  • Nehmen Sie die Einstellungen gemäss Bild vor:
    • Wandöffnung unter Schwelle: Wandöffnung zu Wandunterkante
  • Definieren Sie im Register Klassifizierung und Eigenschaften, dass die Lage Innen ist.
  • Bestätigen Sie mit OK.

Tür platzieren

  • Legen Sie den Cursor auf die linke, obere Wandecke (ohne zu klicken).
    • Sollte der Ankerpunkt auf der falschen Seite sein, passen Sie diesen mit der Taste 'G' an.
  • Wählen Sie X, geben Sie den Wert 0.80 ein, wählen Sie + und bestätigen Sie mit Enter.
  • Da es sich um eine Innentür handelt, spielt die Position des Sonnensymbols keine Rolle.
  • Klicken Sie auf die Seite, wo die Tür geöffnet werden soll.

Schiebetür

  • Öffnen Sie das Türwerkzeug erneut.
  • Nehmen Sie die Türeinstellung gemäss Bild vor.
    • Türtyp: Schiebetür 02 1
    • Breite: 0.75 / Höhe: 2.10
    • Anker: Brüstung / Schwelle zu Geschoss 0 = 0.00
    • Ankerpunkt: Seite 1
  • Wählen Sie im Dropdownmenü die Schwelle.
  • Nehmen Sie die Einstellungen gemäss Bild vor:
    • Wandöffnung unter Schwelle: Wandöffnung zu Wandunterkante
  • Definieren Sie im Register Klassifizierung und Eigenschaften, dass die Lage Innen ist.
  • Bestätigen Sie mit OK.
  • Platzieren Sie die Tür mit den genau gleichen Schritten, wie die Tür zuvor.
  • Der blaue Pfeil bestimmt, auf welche Seite die Tür zu öffnen ist.

Aussentür

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Aussentüren.
  • Nehmen Sie die Türeinstellungen gemäss Bild vor.
    • Türtyp: Eingangstür 01
    • Breite: 1.10 / Höhe: 2.50
    • Anker: Brüstung / Schwelle zu Geschoss 0 = 0.00
    • Anschlag: 0.18
    • Ankerpunkt: Seite 1
  • Wählen Sie im Dropdownmenü die Schwelle.
  • Nehmen Sie die Einstellungen gemäss Bild vor:
    • Wandöffnung unter Schwelle: Wandöffnung zu Wandunterkante
  • Definieren Sie im Register Klassifizierung und Eigenschaften, dass die Lage Aussen ist.
  • Bestätigen Sie mit OK.
  • Legen Sie den Cursor auf die innere Wandecke (ohne zu klicken).
  • Drücken Sie die Tabulatortaste, bis die Vorschau der Tür in der unteren Wand liegt.
  • Drücken Sie Y, 0.5-, Enter.
  • Nun ist die Sonne auf der falschen Seite. Spiegeln Sie diese ebenfalls mit der Tabulatortaste.
  • Setzen Sie die Tür mit einem Klick auf der Innenseite ab.

Türeinstellungen detailliert

Erfahren Sie, wie Sie weitere Einstellungen im Türwerkzeug vornehmen können.

Anschlag

Die Türen sind nun platziert, jedoch muss je nach Wandaufbau die Position der Tür angepasst und ein Anschlag eingestellt werden.

 

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Anschlag.
  • Aktivieren Sie die Tür und öffnen Sie die Einstellungen (Taste T).
  • Wählen Sie im Rregister Eingangstüreinstellungen das Menü Anschlag aus.
  • Wählen Sie den 3. Anschlagstyp Anschlag.
  • Nehmen Sie die Einstellungen gemäss Bild vor.
    • Anschlgstyp: Anschlag
    • Anschlagbreite: 0.06
    • Anschlagtiefe: 0.18
  • Bestätigen Sie Ihre Anpassung mit OK.

Transparentpause

Transparentpause einschalten

Mit der Transparentpause können Sie Projektsichten transparent hinter dem aktuellen Arbeitsbereich zeigen.

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Transparentpause OG im Ordner Transparentpause.
  • Machen Sie einen Rechtsklick auf den Ausschnitt Transparentpause EG und wählen Sie die Option Als Transparentpause anzeigen.
  • Sie sehen nun das EG transparent dargestellt.

 

 

Transparentpause einstellen

Am rechten unteren Bildschirmrand finden Sie die Transparentpause und deren Optionen. Hier die Wichtigsten kurz erklärt:

  1. Die Transparentpause kann ein / aus geschaltet werden und definiert werden, welche Projektsicht angezeigt werden soll.
  2. Die Position der Transparentpause kann verschoben werden.
  3. Die Farbe der Transparentpause, sowie die der aktiven Zeichnung, kann angepasst werden.

Schraffuren transparent anzeigen

  • Damit die Schraffuren für die nächste Übung besser ersichtlich sind, schalten Sie die Transparenz für die Schraffuren aus (siehe Bild).

Transparentpause anwenden

Nachzeichnen:

  • Aktivieren Sie das Schraffurwerkzeug und zeichnen Sie das Rechteck nach. Durch die Transparentpause haben Sie Fangpunkte, welche Sie greifen können und somit die Schraffur einfach nachzeichnen.

Pipette:

  • Nehmen Sie die Pipette zur Hilfe (Alt Taste gedrückt halten) und nehmen Sie so die Einstellungen der Elemente aus der Transparentpause auf. Diese können durch die Fangpunkte gleich an der richtigen Position platziert werden.

Zauberstab:

  • Wählen Sie das Wandwerkzeug und klicken Sie mit dem Zauberstab (Leertaste gedrückt halten) auf die Linie.

Transparentpause ausschalten

Die Transparentpause werden Sie für die weitere Übung nicht mehr gebrauchen. Schalten Sie diese mit Alt + T aus.

Stützenwerkzeug

Mit dem Stützenwerkzeug modellieren Sie runde oder eckige Strukturen an einer vertikalen Referenzlinie. Im Vergleich zur Wand wird eine Stütze nicht "gezeichnet", sondern mit Mausklick im Plan abgesetzt.

Stützen (und die verwandten Träger) können als einzelne, durchlaufende Segmente oder auch unterteilt in mehrere Segmente modelliert werden. Folgend ein Überblick über die Einstellungsmöglichkeiten:

 

Das Werkzeug ist in folgende Untermenüs unterteilt:

  • Stütze: Einstellungen zum gesamten Element wie Schnittmasse, Höhe, Geschossverknüpfung, Anfangs- und Endwinkel und Referenzachse.
  • Segment: Baustoff- und Materialisierungs-Einstellung für einzelne oder mehrere Stützensegmente
  • Grundriss und Schnitt: Darstellungsoptionen für Grundriss und Schnitt-Ansichten.
  • Klassifizierung und Eigenschaften: Klassifizierung der Elemente und Zuweisung von Informationen.

Nehmen Sie folgend die Einstellungen vor, um eine einfache, quadratische Betonstütze mit einem einzigen, durchlaufenden Segment zu platzieren:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Stützen setzen im Ordner Stützenwerkzeug.
  • Gehen Sie ins Stützenwerkzeug  mit Doppelklick.
  • Nehmen Sie im Menü Stütze folgende Einstellungen vor:
    • Aussenmasse: 0.20 * 0.20 m (Tipp: Wenn die Verknüpfung gesetzt ist, müssen Sie den Wert bei quadratischen Formen nur einmal eingeben.)
    • Ankerpunkt des Kerns: oben links
  • Im Menü Segment:
    • Register Struktur: Baustoff: Beton, Stahlbeton
    • Register Modell: Oberflächen überschreiben: Keine
  • Bestätigen Sie mit OK.
  • Setzen Sie eine Stütze oben links in die vorbereitete Schraffur.
  • Ändern Sie für das Setzen weiterer Stützen den Ankerpunkt im Infofenster.
  • Platzieren Sie so pro Schraffurecke eine Stütze.

Suchen & aktivieren

Mit der Funktion Suchen & aktivieren haben Sie die Möglichkeit, Elemente nach bestimmten Kriterien zu suchen und gleichzeitig zu aktivieren.

 

  • Öffnen Sie das Suchen & aktivieren Fenster im Menü Bearbeiten.
  • Wählen Sie den Elementtyp Wand.
  • Fügen Sie mit dem Button Hinzufügen ein weiteres Kriterium hinzu.
  • Geben Sie im Suchfeld Höhe ein.
  • Machen Sie einen Doppelklick auf das Kriterium Geometrie Höhe.
  • Wenn die Pipette blau hinterlegt ist, klicken Sie mit gedrückter Alt-Taste auf eine Wand, um deren Werte automatisch abzufüllen.
    • Optional können Sie den Wert auch manuell eingeben.
  • Klicken Sie auf das +, um die Elemente mit den gewählten Kriterien zu aktivieren.

 

 

 

 

Dachwerkzeug

Lernen Sie, wie Sie ein geneigtes Dach zeichnen können.

Einstellungen

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Dachwerkzeug im Ordner Dachwerkzeug.
  • Machen Sie einen Doppelklick auf das Dachwerkzeug , um dessen Einstellungen zu öffnen.
  • Nehmen Sie die Einstellungen gemäss Bild vor:
    • Aufsetzlinie: 2.80
    • Struktur: Mehrschichtig
    • Mehrschichtiges Bauteil: Dach Entwurf 15/20cm
    • Typ: Einzeldach
    • Neigung: 20°
    • Tragende Funktion: Tragend
    • Lage: Aussen

Ablauf Dach erstellen

Das Dach konstruieren Sie in mehreren Schritten. Hier vorgängig die Schritte als Info aufgelistet:

  1. Geometriemethode: Definieren Sie die Konstruktionsmethode des Dachs.
  2. Aufsetzlinie: Definieren Sie die Höhe des Dachs mittels der Aufsetzlinie.
  3. Neigung: Bestimmen Sie in welche Richtung das Dach geneigt sein soll.
  4. Geometrie: Zeichnen Sie die Geometrie des Dachs.

Dabei hilft Ihnen die Statusanzeige unten links, um einfach zu sehen, welcher Schritt als nächstes kommt.

Dach erstellen

  • Wählen Sie die Konstruktionsmethode Rechteckig.
  1. Klicken Sie auf die linke Wandecke, um den Startpunkt der Aufsetzlinie zu definieren.
  2. Klicken Sie rechts auf die Wandecke, um die Aufsetzlinie abzuschliessen.
  3. Klicken Sie unterhalb der soeben gezeichneten Aufsetzlinie, um die Neigung zu bestimmen.
  4. Zeichnen Sie die Geometrie des Dachs mit Hilfe der Fixpunkte mit dem ersten Klick oben links.
  5. Schliessen Sie das Dach mit einem Klick unten rechts ab.
  • Kontrollieren Sie das Ergebnis im Ausschnitt Kontrolle 3D.

Dachverschneidung

 

Ein Steildach wird mit zwei einzelnen Dachflächen gezeichnet. Dies kann zu Problemen bei der Verschneidung führen, wenn diese eine unterschiedliche Neigung aufweisen.

 

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Dachverschneidung Schnitt.

Sie können feststellen, dass die Verschneidung unsauber ist. Sie werden die Anpassung nun im 3D-Fenster vornehmen.

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Dachverschneidung 3D.
  • Aktivieren Sie das linke Dach.
  • Klicken Sie auf die obere Kante des Dachs und wählen Sie in der Pet-Palette den Befehl Kante versetzen.
  • Verlängern Sie das Dach, bis es über das rechte Dach hinaus ragt.
  • Aktivieren Sie das rechte Dach.
  • Klicken Sie auf die obere Kante des Dachs und wählen Sie in der Pet-Palette den Befehl Kante versetzen.
  • Verlängern Sie das Dach, bis es über das linke Dach hinaus ragt.
  • Aktivieren Sie das rechte Dach.
  • Klicken Sie mit gedrückter Ctrl / Cmd Taste auf die obere Kante des linken Dachs.
  • Aktivieren Sie das linke Dach.
  • Klicken Sie mit gedrückter Ctrl / Cmd Taste auf die obere Kante des rechten Dachs.
     
  • Öffnen Sie den Ausschnitt Dachverschneidung Schnitt erneut.

 

Sie stellen fest, dass die Verschneidung nun auch im Schnitt funktioniert.

Wände mit Dach trimmen

Damit die Wände nicht über das Dach hinaus laufen, müssen diese mit dem Dach getrimmt werden.

 

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Wände mit Dach trimmen.
  • Aktivieren Sie nur die vier Wände.
  • Öffnen Sie Einstellungen (Tastse T).
  • Ändern Sie die Wandhöhe auf 3.50, damit diese über das Dach hinausragen.
  • Aktivieren Sie alle Wände und die Dächer.
  • Gehen Sie ins Menü Ändern / Verbinden / Elemente mit Dach / Schale trimmen.
  • Wählen Sie 'Dächer/Schalen aus der aktuellen Auswahl benutzen' und bestätigen Sie mit OK.

 

Alle Wände, die über das Dach hinaus ragten sind nun schön an der Dachkante abgeschnitten. Diese sind weiterhin verknüpft, das heisst wenn sich zum Bespiel die Neigung des Dachs ändert, ändern sich die Wände mit.

 

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Kontrolle Schnitt.

 

Hier können Sie feststellen, dass auch die Verschneidungen dank der Baustoffe berücksichtigt werden und diese somit automatisch gelöst werden.

Solid Element-Befehle

Mit den Solid Element-Befehlen verschneiden Sie zwei oder mehrere Elemente miteinander, indem Sie...

  • Zielelemente und
  • Operatoren definieren...

...und diese mit einem Befehl verschneiden.

  • Öffnen Sie den Ausschnitt SEO im Ordner Solid Element-Befehl.
  • In der Symbolleiste wählen Sie Verbinden / Solid Element-Befehle. Das entsprechende Fenster öffnet sich.
  1. Aktivieren Sie die  vorderste Wand und wählen Sie Zielelemente übernehmen. Bei Ziele erscheint eine 1.
  2. Aktivieren Sie den schrägen Körper in der Wand und wählen Sie Operatorelemente übernehmen.
  3. Operation auswählen: Abzug.
  4. Ausführen.

 

Die erste Wand hat ein Loch.

Wiederholen Sie die gemachten Schritte und wählen Sie in folgender Reihenfolge die Operationstypen:

  1. Abzug mit Verlängerung nach oben
  2. Abzug mit Verlängerung nach unten
  3. Schnittmenge
  4. Vereinen

Das Resultat sollte jetzt gemäss Bild aussehen:

* Hinweis: Die Abkürzung SEO steht für Solid Element Operation.

Treppe

Mit dem Treppenwerkzeug erstellen Sie Treppen entlang einer Referenzlinie, welche von dieser Linie ausgehend extrudiert werden.

Treppengeometrien

Lernen Sie in einer ersten Phase das Erstellen verschiedener Treppengeometrien. Achtung: Verwenden Sie, falls nicht anders angegeben für die Übung jeweils den Treppenfavorit Start Treppe.

Einläufig, gerade:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Einläufig, gerade im Ordner Treppenwerkzeug. Sie sehen zwei Fixpunkte.
  • Wählen Sie das Treppenwerkzeug  im Werkzeugkasten.
  • Klicken Sie auf den ersten Fixpunkt und stellen Sie die Referenzlinie so ein, dass die Treppe oberhalb erscheint.
  • Fahren Sie mit dem Mauszeiger nach rechts. Schliessen Sie die Treppe mit einem Doppelklick auf den zweiten Fixpunkt ab.

 

Einläufig, gewendelt:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Einläufig, gewendelt.
  • Starten Sie am Fixpunkt links.
  • Wählen Sie in der Pet-Palette den Befehl Wendelung mit gleichen Auftritten.
  • Klicken Sie auf den Fixpunkt rechts, um den Eckpunkt zu definieren.
  • Ziehen Sie den Mauszeiger nach oben und schliessen Sie die Treppe mit Klick auf den letzten Fixpunkt ab.

 

Zweiläufig, mit Podest

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Zweiläufig, mit Podest.
  • Starten Sie am Fixpunkt links.
  • Fahren Sie mit dem Mauszeiger nach rechts bis auf den Fixpunkt und klicken Sie, um den ersten Lauf abzusetzen.
  • Wählen Sie in der Pet-Palette den Befehl Podest.
  • Fahren Sie auf den nächsten Fixpunkt (oben), klicken Sie, um das Podest abzusetzen.
  • In der Pet-Palette wählen Sie den Befehl Treppenlauf und klicken Sie auf den letzten Fixpunkt, um die Treppe abzusetzen.

 

Hinweis: Die Podestlänge wird direkt per Maus- oder numerischer Eingabe definiert und kann somit in der Länge variieren.

Geschossabhängige Treppeneinstellungen

Lernen Sie die wichtigsten Treppeneinstellungen kennen, um Treppen für individuelle Situationen zu modellieren:

Treppen-/Steigungshöhe:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Geschossabhängig und öffnen Sie die Treppeneinstellung (Doppelklick auf das Treppenwerkzeug).

  • Prüfen Sie, dass die Treppe mit dem Geschoss darüber verknüpft ist und für den Abstand 0.00 gewählt ist.

  • Die Treppenhöhe ist damit gegeben (=2.85 m).

  • Verändern Sie die Anzahl Tritte, indem Sie #16 wählen. Die Wahl hat automatisch einen Einfluss auf die Steigungshöhe, welche auf 17.81 cm angepasst wird.

Treppenlänge:

Die Länge wird einzig durch die Auftritts-Tiefe an der Lauflinie sowie die Stufenanzahl definiert. Diese kann entweder fix oder flexibel sein:

 

  • In der aktuellen Einstellung (16 Stufen und feste Auftrittstiefe von 29 cm) wird die Treppe 4.64 m lang (16*29).
  • Wechseln Sie auf Flexible Auftritts-Tiefe, wenn die Treppenlänge nicht fix gegeben ist.
  • Sie sehen im ausgegrauten Fenster, dass die Auftritts-Tiefe einen Wert zwischen 24-29 cm annehmen wird, was uns zu den Regeln & Standards bringt.

 

 

Regeln & Standards:

Dank den hier definierten Vorgaben können Sie Ihre Treppe entweder an Normen hängen oder ArchiCAD in der Erstellung für bestimmte Parameter einschränken.

 

  • Setzen Sie den Haken für den min Auftritt (A) mit dem Wert 25 cm, ändert sich die mögliche Auftritts-Tiefe auf mindestens 25 cm.
  • Bestätigen Sie mit OK.

 

 

Zeichnen Sie entlang der Betonwand eine einläufige Treppe auf:

  • Sie merken während des Modellierens, dass sich die Tritte um einen bestimmten Wert stauchen/strecken lassen und die Treppe so eine Länge zwischen 4.00 bis 4.38 m zulässt.
  • Setzen Sie die Treppe auf der Wand mit Länge 4.20 m ab.

Geschossabhängige Grundrissdarstellung

Die Darstellung des Grundriss-Symbols variiert je nach Anzahl Geschosse und Treppen darüber/darunter. Lernen Sie die geschossabhängigen Grundrisseinstellungen folgend kennen. Wichtig: Jede Treppe hat eigene Grundriss-Symbole für die Darstellung darüber- oder darunterliegenden Geschossen. Diese Grundriss-Symbole werden einzeln eingestellt.

 

Ziel: Zwei Treppen, UG-EG und EG-1OG

  • Die Treppe EG-1OG ist im relevanten Geschoss (EG) und einem Geschoss darüber (1. OG) sichtbar.
    • Im EG als Aufsicht bis zum Bruchsymbol.
    • Im 1. OG als Aufsicht ohne Bruchsymbol (komplette Treppe).
  • Die Treppe UG-EG ist im relevanten Geschoss (UG) und einem Geschoss darüber (EG) sichtbar.
    • Im UG als Aufsicht bis zum Bruchsymbol, dann als Untersicht.
    • Im EG als Aufsicht ab dem Bruchsymbol.
  • Öffnen Sie den Ausschnitt Grundriss EG. Sie befinden sich im EG (Treppe EG-1OG).
  • Aktivieren Sie die Treppe und öffnen Sie den Einstellungsdialog (Taste T).
  • Im Menü Grundrissdarstellung machen Sie folgende Einstellungen:
    • Darstellen: Im Ursprungsgeschoss und ein Geschoss darüber
    • Über relevantem Geschoss: Kein Bruchsymbol: Sichtbar
    • Relevantes Geschoss: Unter Bruchsymbol: Sichtbar
  • Bestätigen Sie mit OK.
  • Aktivieren Sie die Treppe und kopieren Sie sie (Ctrl+C / Cmd+C).
  • Gehen Sie ein Geschoss tiefer (Ctrl+5 / Cmd+5) und setzen Sie sie ein (Ctrl+V / Cmd+V).
  • Aktivieren Sie die Treppe und öffnen Sie den Einstellungsdialog.
  • Im Menü Grundrissdarstellung:
    • Darstellen: Im Ursprungsgeschoss und ein Geschoss darüber
    • Über relevantem Geschoss: Über Bruchsymbol: Sichtbar
    • Relevantes Geschoss: Mit Bruchsymbol: Sichtbar - Verdeckt
  • Bestätigen Sie mit OK.

Geländer

Verwenden Sie das Geländerwerkzeug, um verknüpfte Geländer auf Decken, Treppen, Freiflächen oder entlang von Wänden zu erstellen.

Platzieren Sie Geländer assoziativ auf bereits bestehende Elemente, wie z. B. Treppen oder Decken:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Treppengeländer im Ordner Geländerwerkzeug.
  • Gehen Sie mit Doppelklick ins Geländerwerkzeug.
  • Wählen Sie den Favorit Metall, Flachstahl, Holzhandlauf indem Sie auf das Favoriten-Symbol oben links klicken.
  • Prüfen Sie, dass Knoten und Geländer, Segment Assoziativität auf Assoziativ steht.
  • Bestätigen Sie mit OK.

 

  • Fahren Sie mit dem Mauszeiger auf den Treppenanfang und warten Sie, bis die blaue Referenzlinie erscheint. Klicken Sie.
  • Auf dem Treppenende schliessen Sie das Geländer mit Doppelklick ab. Warten Sie auch hier, bis die blaue Referenzkante erscheint.
  • Kontrollieren Sie das Ergebnis im Ausschnitt Assoziativität.

Referenzlinie

Wählen Sie mittels der Referenzlinie, auf welche Seite und mit welchem Abstand das Geländer zu der Treppe / Decke gezeichnet werden soll. Die Position der Referenzlinie kann auch während dem Zeichnen oder nach dem Platzieren des Geländers noch angepasst werden.

Elementübergreifende Geländer / Assoziativität:

  • Aktivieren Sie das Geländer mit Shift+Klick und löschen Sie es.
  • Zeichnen Sie dasselbe Geländer im 3D nochmals ein, aber statt am Treppenende abzuschliessen, ziehen Sie das Geländer weiter und schliessen auf dem Deckeneckpunkt mit Doppelklick ab.
  • Beachten Sie auch im 3D, dass bei jedem Klick die blaue Referenzlinie des assoziierenden Elements sichtbar ist!
  • Als Resultat haben Sie ein assoziatives Geländer über verschiedene Elemente erstellt.
  • Aktivieren Sie die obere Decke.
  • Klicken Sie auf die Deckenkante (gemäss Bild) und ziehen Sie die Kante mit dem Befehl Kante versetzen aus der Pet-Palette nach aussen.
  • Sobald Sie den Befehl abschliessen, passt sich das Geländer aufgrund der Assoziativität automatisch an.

Freifläche

Mit der Freifläche erstellen wir die Umgebung. Geneigte Bodenaufbauten zum Beispiel für Einstellhallen können ebenfalls mit der Freifläche modelliert werden.

Freifläche Einstellungen

Erstellen Sie eine neue Freifläche:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Freifläche erstellen im Ordner Freiflächenwerkzeug.
  • Machen Sie einen Doppelklick auf das Freiflächenwerkzeug  .
  • Nehmen Sie die Einstellungen gemäss Bild vor:
    • Höhe: 5.00
    • Abstand zum Ursprungsgeschoss: 0.00
    • Struktur: Massivkörper
    • Baustoff: Erdbereich
    • Ebene: 400 Terrain gewachsen
  • Bestätigen Sie mit OK.

Freifläche erstellen

Erstellen Sie die Freifläche:

  • Wählen Sie die Geometriemethode Rechteckig.
  • Klicken Sie oben links auf den Fixpunkt.
  • Klicken Sie unten rechts auf den Fixpunkt, um die Freifläche zu erstellen.

Höhenlinien Übertragen

Als nächstes werden wir die Höhenlinien übertragen, gehen Sie dazu wie folgt vor:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Höhenlinien übertragen.
  • Aktivieren Sie die Freifläche & das Freiflächenwerkzeug.
  • Klicken Sie mit dem Zauberstab (gedrückte Leertaste) auf die erste Linie.
    • Klicken Sie im inneren Bereich, wo die Linie über das Terrain läuft.
    • Klicken Sie erst, wenn die komplette Linie blau hervorgehoben wird.
  • Bestätigen Sie die Meldung mit OK.
  • Wiederholen Sie diesen Schritt für alle weiteren Höhenlinien.

 

Die 2D-Linien waren nur zum Übertragen auf die Freifläche notwendig, diese können nun gelöscht werden.

  • Aktivieren Sie die 2D-Linien und löschen Sie diese.
  • Kontrolle:
    • Die Linien bleiben trotz dem Löschen der 2D-Linien im Bereich der Freifläche sichtbar.
    • Die Linien sind nun auch im 3D-Fenster sichtbar, prüfen Sie dies im Ausschnitt Kontrolle 3D-Fenster.

 

Die Linien sind jetzt auf die Freifläche übertragen, haben jedoch noch keine Höhe zugewiesen, dies werden Sie im nächsten Schritt anpassen:

  • Öffnen Sie erneut den Ausschnitt Höhenlinien übertragen.
  • Aktivieren Sie die erste Linie (474.00) der Freifläche.
  • Aktivieren Sie einen beliebigen Punkt dieser Linie und wählen Sie in der Pet-Palette Freiflächenpunkt in der Höhe verschieben... .
  • Wechseln Sie die Referenz auf m.ü.M.
  • Geben Sie den Wert 474.00 ein.
  • Wählen Sie den Haken Auf alle anwenden und bestätigen Sie mit OK.
  • Wiederholen Sie diesen Schritt für die restlichen Höhenlinien mit den angeschriebenen Höhen.
  • Kontrollieren Sie das Ergebnis auch im 3D, Ausschnitt Kontrolle 3D Fenster.

 

Der letzte Schritt sind nun die Eckpunkte, diese müssen noch an die richtige Höhe angepasst werden.

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Kontrolle 3D-Fenster.
  • Aktivieren Sie einen Eckpunkt und wählen Sie in der Pet-Palette erneut den Befehl Freiflächenpunkt in der Höhe verschieben... .
  • Verschieben Sie den Eckpunkt grafisch in der Höhe.
  • Wiederholen Sie diesen Schritt für alle Eckpunkte.

Freifläche anpassen

Um die Umgebung anzupassen, müssen weitere Freiflächenpunkte erstellt werden können.

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Freiflächen Anpassungen.
  • Aktivieren Sie die Freifläche und das Freiflächenwerkzeug.
  • Wählen Sie die Geometriemethode Polygonal.
  • Machen Sie einen Doppelklick an einer beliebigen Stelle auf der Freifläche.
  • Bestätigen Sie die Meldung mit OK.

Nun haben Sie einen neuen Punkt auf der Freifläche generiert. Setzen Sie weitere Freiflächenpunkte und passen Sie diese in der Höhe an:

  • Im 2D-Fenster:
    • Aktivieren Sie den Punkt und wählen Sie in der Pet-Palette Freiflächenpunkt in der Höhe verschieben... .
    • Geben Sie den Wert ein und entfernen Sie den Haken bei Auf alle anwenden.
    • Bestätigen Sie mit OK.
  • Im 3D-Fenster:
    • Aktivieren Sie den Punkt und wählen Sie Freiflächenpunkt in der Höhe verschieben... .
    • Verziehen Sie den Punkt grafisch im 3D-Fenster.

Gebäude ausschneiden

Damit die Freifläche nicht durch das Gebäude läuft, wenden Sie in diesem Schritt den Solid Element-Befehl an.

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Ausschneiden GR.
  • Öffnen Sie die Solid Element-Befehle im Menü Ändern / Verbinden / Solid Element-Befehle ...
  • Aktivieren Sie die vier Wände und die Decke und definieren Sie diese als Operator.
  • Öffnen Sie den Ausschnitt Ausschneiden Schnitt.
  • Aktivieren Sie die Freifläche und definieren Sie diese als Ziel.
  • Sie sollten nun 1 Zielelement und 5 Operatorelemente gespeichert haben.
  • Wählen Sie die Operation Abzug mit Verlängerung nach oben.
  • Klicken Sie auf Ausführen.

 

Die Freifläche wird im Modell oberhalb der Decke weggeschnitten.

  • Prüfen Sie das Ergebnis auch im 3D-Fenster im Ausschnitt Ausschneiden Schnitt.

Ausschnitte

Die Ausschnittmappe dient zur einfacheren Navigation, wie auch für die Speicherung der Darstellungseigenschaften. Ausschnitte sind keine Kopien der Projektmappe, es werden nur Einstellungen mitgesichert. Es bleibt nach wie vor nur ein Modell, an welchem Sie zeichnen.

 

Projektmappe:

  • Jede vorhandene Projektsicht wird darin aufgelistet.
  • Darstellungseinstellungen können nicht gesichert werden.
  • Die Struktur ist fix und kann nicht geändert werden.

 

Ausschnittmappe:

  • Ausgewählte Projektsichten werden darin aufgelistet.
  • Verschiedene Darstellungen können gesichert werden.
  • Die Ordnerstruktur kann frei erstellt werden.

 

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Baueingabe
  • Wechseln Sie unten bei den Schnelloptionen von Projektierung zu Realisierung:
    •  Massstab: 1:50
    •  Ebenenkombination: 5120 Ausführung Grundriss
    •  Stift-Set: 05 Druckpalette Realisierung
    •  Modelldarstellung: 05 Druck/Plott Realisierung
    • Grafische Überschreibung: 05 Druck/Plott Realisierung
  • Von der neuen Darstellung werden Sie nun einen Ausschnitt im Navigator abspeichern.
    • Markieren Sie in der Ausschnittmappe den Ordner Ausschnitte mit einem Klick, um darin einen neuen Ausschnitt zu speichern.
    • Klicken Sie auf den Button Aktuellen Ausschnitt sichern.
    • Vergeben Sie den Namen Ausführung.
    • Bestätigen Sie mit Erstellen.

 

Der neu erstellte Ausschnitt ist keine Kopie vom Modell, sondern es wird am selben Modell gezeichnet. Nur die Darstellung wurde geändert.

 

  • Aktiveren Sie als Beispiel die rechte Wand und verlängern Sie diese bis zur Aussenwand.
    • Klicken Sie auf den violetten Endpunkt der Wand.
    • Wählen Sie in der Pet-Palette die Längenänderung.
    • Ziehen Sie die Wand auf die Aussenwand.
  • Vergleichen Sie die beiden Ausschnitte erneut.

Da es sich um dasselbe Modell handelt, ist die Änderung in beiden Ausschnitten ersichtlich.

 

Beschriftung

Für die Beschriftung lernen Sie das Textwerkzeug sowie das Etikettwerkzeug kennen, mit welchem Sie Informationen aus den Elementen lesen können.

Textwerkzeug

Beschriften Sie im Schnitt die Geschosse manuell:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Beschriftung im Ordner Beschriftung.
  • Machen Sie einen Doppelklick auf das Textwerkzeug .
  • Nehmen Sie die Einstellungen gemäss Bild vor:
    • Schrftgrösse: 1.00
    • Ankerpunkt: unten links
    • Ebene: 151 Beschriftung Vorstudie
  • Bestätigen Sie mit OK.
  • Machen Sie einen Doppelklick auf den unteren Fixpunkt.
  • Schreiben Sie Erdgeschoss.
  • Klicken Sie neben den Text, um diesen zu platzieren.

Text bearbeiten

Im oberen Geschoss werden Sie den Text anpassen und geben diesem eine Hintergrundschraffur:

  • Halten Sie die Shift-Taste gedrückt und machen Sie einen Doppelklick auf den Text OG.
  • Ändern Sie den Text auf Obergeschoss.
  • Klicken Sie neben das Textfeld, um die Eingabe zu bestätigen.

Nun läuft der Text über das Fenster und ist deshalb nicht mehr so deutlich lesbar. Aus diesem Grund werden Sie im nächsten Schritt dem Text eine Hintergrundschraffur einstellen.

  • Aktiviern Sie den Text Obergeschoss und öffnen Sie die Texteinstellungen (Taste T).
  • Setzen Sie den Haken bei Deckend.
  • Wählen Sie den Stift -1 (Hintergrundschraffur).
  • Bestätigen Sie mit OK.

 

Tipp:

Definieren Sie mit dem Profil-Abstand, wie weit der Hintergrund gezeichnet werden soll.

Etikett

Erstellen Sie für das Fenster ein Etikett, welches die Abmessungen automatisch rausliest.

  • Machen Sie einen Doppelklick auf das Etikett-Werkzeug  .
  • Nehmen Sie die Einstellungen gemäss Bild vor:
    • Typ: Text / Autotext
    • Text-Ausrichtung: Rechtsbündig
    • Ankerpunkt: oben rechts
  • Bestätigen Sie mit OK.
  • Fahren Sie mit der Maus unten rechts auf die Fensterecke.
  • Klicken Sie, wenn dieses blau hervorgehoben wird.
  • Klicken Sie auf den Autotext.
  • Geben Sie im Suchfeld 'breite' ein.
  • Machen Sie einen Doppelklick auf den Wert Allgemeine Parameter Breite.
    • Sie sehen als Ergebnis, dass die 2.00 automatisch rausgelesen werden.
  • Schreiben Sie einen Abstand und '/' in das Textfeld.
  • Klicken Sie erneut auf den Autotext.
  • Geben Sie im Suchfeld 'höhe' ein.
  • Machen Sie einen Doppelklick auf den Wert Allgemeine Parameter Höhe.
  • Klicken Sie neben das Textfeld, um den Text zu erstellen.

 

Der Autotext ist mit dem Fenster verknüpft und passt sich bei Änderungen an.

  • Aktivieren Sie zur Kontrolle das Fenster und passen Sie über das Werkzeuginfofenster die Breite auf 1.10 an.

Sie stellen fest, dass der Autotext sich nun dem Fenster anpasst.

 

 

Bemassung

Lernen Sie in diesem Kapitel, wie Sie assoziative Bemassungen platzieren können.

Bemassung platzieren

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Bemassung platzieren im Ordner Bemassung.
  • Öffnen Sie die Bemassungs-Einstellungen  .
  • Nehmen Sie die Einstellungen gemäss Bild vor:
    • Typ: Linear
    • Ebene: 110 Bemassungen Ausführung
  • Bestätigen Sie mit OK.
  • Klicken Sie jeden Punkt, welchen Sie vermassen wollen, einmal an.
    • Achten Sie darauf, dass die Elemente blau hervorgehoben werden, damit die Bemassung assoziativ ist.
    • Wenn Sie sich verklicken, klicken Sie erneut auf den Bemassungspunkt, damit dieser wieder verschwindet.
  • Wenn Sie alle Bemassungspunkte gesetzt haben, machen Sie einen Doppelklick oberhalb der Wand.
  • Mit einem weiteren Klick platzieren Sie die Bemassung.
    • Da wo Sie klicken, wird die Masskette erstellt.

Wichtig

Wenn die Bemassungspunkte beim Erstellen rund sind, heisst das sie sind assoziativ und mit dem Element verknüpft. Wenn diese viereckig sind, haben diese keine Verknüpfung zum Element, was zu Fehlern führen kann. Achten Sie deshalb darauf, dass diese immer rund sind.

Bemassungspunkt ergänzen / löschen

Hinzufügen:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Bemassungspunkt ergänzen / löschen.
  • Aktivieren Sie die komplette Masskette.
  • Halten Sie die Ctrl / Cmd Taste gedrückt.
  • Klicken Sie einmal am linken und einmal am rechten Eckpunkt des Fensters.
    • Achten Sie darauf, dass das Fenster blau hervorgehoben wird.

Löschen:

  • Aktivieren Sie nur den zu löschenden Bemassungspunkt in der Masskette.
  • Löschen Sie den Punkt mit Delete oder Backspace.

Masskette teilen / verbinden

Teilen:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Masskette teilen / verbinden.
  • Halten Sie die Ctrl / Cmd Taste gedrückt.
  • Klicken Sie auf die Linie, wo Sie die Kette teilen möchten.

Verbinden:

  • Aktivieren Sie die linke Masskette.
  • Halten Sie die Ctrl / Cmd Taste gedrückt.
  • Klicken Sie auf die Linie der rechten Masskette.

Schräge Bemassung

  • Stellen Sie die Geometriemethode auf Beliebige Ausrichtung.
  • Klicken Sie einmal links und einmal rechts auf den Eckpunkt der Wand, um die Masspunkte zu setzen.
  • Machen Sie einen Doppelklick neben der Wand.
  • Klicken Sie einmal auf die Wandkante, um die Referenz der Schräge aufzunehmen.
  • Setzen Sie die Masskette mit einem Klick an den Ort, wo diese platziert werden soll.

Schichtbemassung

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Schichtbemassung.
  • Machen Sie einen Doppelklick auf die Bemassung, um deren Einstellungen zu öffnen.
  • Wählen Sie im Register Bemassungsdetails Alle Schichten bemassen.
  • Bestätigen Sie mit OK.
  • Aktivieren Sie die Ein-Klick-Stärke.
  • Klicken Sie auf die Kante der Wand und setzen Sie die Bemassung.

Sie stellen fest, dass alle Schichten der Wand vermasst werden.

  • Deaktivieren Sie die Ein-Klick-Stärke wieder.
  • Wechseln Sie in den Ausschnitt Schichtbemassung Kern.
  • Öffnen Sie die Bemassungseinstellungen erneut.
  • Wählen Sie im Register Bemassungsdetails Automatische Schichtbemassung von Wänden und Decken.
  • Wählen Sie die Stärke des Kerns.
  • Bestätigen Sie mit OK.
  • Klicken Sie einmal auf die Kante jeder Wand und setzen Sie die Bemassung.

Sie stellen fest, dass in der mehrschichtigen Wand nur die Kernschicht vermasst wird.

Koten

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Koten.
  • Öffnen Sie die Bemassungs-Einstellungen.
  • Nehmen Sie die Einstellungen gemäss Bild vor:
    • Typ: Höhenbemassung
    • Markertyp: Oben / Umrandung
    • Ebene: 110 Bemassungen Ausführung
    • Stellen Sie die Bemassungsdetails zurück auf: Alle Schichten manuell bemassen
  • Bestätigen Sie mit OK.
  • Klicken Sie jeden Punkt, welchen Sie vermassen wollen, einmal an.
    • Achten Sie darauf, dass die Elemente blau hervorgehoben werden, damit die Bemassung assoziativ ist.
    • Wenn Sie sich verklicken, klicken Sie erneut auf den Bemassungspunkt, damit dieser wieder verschwindet.
  • Wenn Sie alle Bemassungspunkte gesetzt haben, machen Sie einen Doppelklick neben der Wand.
  • Mit einem weiteren Klick platzieren Sie die Bemassung.
    • Da wo Sie klicken, wird die Masskette erstellt.
  • Aktivieren Sie die Bemassungskette beim Fenster.
    • Stellen Sie sich dazu eine imaginäre Linie vor, welche die Koten verbindet. Auf dieser Linie können Sie die Kette aktivieren.
    • Alternativ können Sie mit dem Auswahlrahmen die Kette ''umkreisen'', wenn Sie das Pfeilwerkzeug aktiv haben.
  • Öffnen Sie die Einstellungen der Masskette (T).
  • Wählen Sie beim Markertyp die Umrandung.
  • Bestätigen Sie mit OK.

Die Koten sind nun nicht mehr ausgefüllt, die Kote oben sollte jedoch gespiegelt werden.

 

  • Aktivieren Sie nur den oberen Kotenpunkt.
    • Klicken Sie dazu genau auf den Spitz der Kote.
  • Öffnen Sie die Einstellungen des Kotenpunktes (T).
  • Wählen Sie den Markertyp unten.
  • Bestätigen Sie mit OK.

Als Ergebnis sehen Sie, dass sich nur die obere Kote dreht, die untere bleibt gleich. Die Kette bleibt weiterhin bestehen.

Automatische Bemassung

In ArchiCAD haben Sie die Möglichkeit, assoziative Bemassungen automatisch zu platzieren.

Automatische Aussenbemassung

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Automatische Bemassung.
  • Öffnen Sie die Bemassungs-Einstellungen.
  • Nehmen Sie die Einstellungen gemäss Bild vor:
    • Typ: Linear
    • Ebene: 110 Bemassung Ausführung
  • Bestätigen Sie mit OK.
  • Aktivieren Sie die vier Aussenwände.
  • Gehen Sie über das Menü Extras / Automatische Bemassung / Aussenbemassung ... oder klicken Sie auf das Symbol  in der Symbolleiste.
  • Nehmen Sie die Einstellungen gemäss Bild vor:
    • Aussenmass / Öffnungen bemassen
    • Bemassungen auf allen vier Seiten
  • Bestätigen Sie mit OK.
  • Fahren Sie mit der Maus auf eine Aussenkante und klicken Sie, wenn der Mercedesstern erscheint.
  • Klicken Sie ausserhalb des Gebäudes, um die Bemassung zu platzieren.
    • Mit dem Klick bestimmen Sie, wo die Bemassung platziert wird.

 

 

Automatische Innenbemassung

  • Aktivieren Sie alle Innen- und Aussenwände.
  • Gehen Sie über das Menü Extras / Automatische Bemassung / Innenbemassung ... oder klicken Sie auf das Symbol  in der Symbolleiste.
  • Nehmen Sie die Einstellungen gemäss Bild vor:
    • Automatische Bemassung von Wänden und Decken
    • Gesamtstärke
  • Bestätigen Sie mit OK.
  • Zeichnen Sie eine Linie von links nach rechts mit Hilfe der Fixpunkte.
    • Alle Wände, die Sie mit dieser Linie schneiden, werden anschliessend vermasst.
  • Machen Sie einen zweiten Klick beim zweiten Fixpunkt, um die Linie abzuschliessen.
  • Klicken Sie unterhalb der Linie, um die Bemassung zu platzieren.
    • Mit dem Klick bestimmen Sie, wo die Bemassung platziert wird.

Automatische Kotenbemassung

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Automatische Kotenbemassung.
  • Öffnen Sie die Bemassungs-Einstellungen.
  • Nehmen Sie folgende Einstellungen für die Bemassung vor:
    • Typ: Höhenbemassung
    • Markertyp: Oben / Voll
    • Ebene: 101 Bemassung Vorstudie
  • Bestätigen Sie mit OK.
  • Aktivieren Sie alle Betondecken.
  • Gehen Sie in das Menü Extras / Automatische Bemassung / Aussenbemassung ... oder klicken Sie auf das Symbol  in der Symbolleiste.
  • Nehmen Sie die Einstellungen gemäss Bild vor:
    • Element OK
    • Element UK
    • Gespiegelt an Element UK
  • Bestätigen Sie mit OK.
  • Klicken Sie da, wo die Koten anschliessend platziert werden sollen.

 

Hinweis:
Wenn die Koten mit der automatischen Bemassung platziert werden, können diese nicht als Kette erstellt werden.

Meereshöhe

Sie werden nun ein Mass anpassen, damit dieses auch die automatische Meereskote anzeigt.

 

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Meereshöhe.
  • Aktivieren Sie nur die Zahl ±0.00.
  • Öffnen Sie das Textwerkzeug mit einem Doppelklick.
    • Wechseln Sie auf Mehrzeilig.
    • Fügen Sie den Autotext zu m.ü.M. ein.
    • Setzen Sie ein ''='' zwischen die beiden Werte.
    • Fügen Sie danach den Autotext m.ü.M. ein.
  • Bestätigen Sie mit OK.

 

Hinweis:
Da die Meereshöhe mit einem Autotext rausgelesen wird, ist diese assoziativ und passt sich an, wenn etwas an der Höhe geändert wird.

Geschosshöhenbemassung

Setzen Sie Koten für die Geschosshöhen-Bemassung:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Geschosshöhen.
  • Stellen Sie das Bemassungswerkzeug für eine Kotenbemassung ein.
  • Klicken Sie auf die automatischen Geschosshöhen der Ansicht (rechts oder links im grauen Bereich).
  • Mit Doppelklick und Hammersymbol setzen Sie die Kotenbemassung im bekannten Vorgehen ab.

Objektwerkzeug

Das Objektwerkzeug greift auf eine Vielzahl platzierbarer Bibliothekselemente zurück, welche verknüpft im Modell gesetzt werden. Diese in der Programmiersprache GDL geschriebenen Elemente werden aus Bibliotheken geladen, welche lokal auf dem Computer mit ArchiCAD installiert werden.

Objekt platzieren

Objekte können Sie mit dem Objektwerkzeug platzieren.

  • Gehen Sie in den Ausschnitt Kombination.
  • Wählen Sie im Werkzeugkasten das Objektwerkzeug  mit Doppelklick.
  • Wählen Sie oben links die Ordneransicht.
  • Wählen Sie den folgenden Pfad: BIBLIOTHEKEN [...] / 1. Objekte / 1.09 Möbelierung / Kombinationen und wählen Sie das Objekt Tisch-Stuhlgruppe eckig.
  • Im Register Vorschau und Positionierung:
    • Drehen Sie das Objekt auf 90°.

 

Im Register Esstisch rechteckig Einstellungen:

  • Deaktivieren Sie im Menü Anordnung den Stuhl links / Stuhl rechts.
  • Im Menü Masse:
    • Tischlänge: 2.10 m
    • Tischbreite: 0.90 m
    • Abstand zw. Stühlen: 0.20 m
  • Pro Seite wird automatisch ein Stuhl hinzugefügt.
  • Bestätigen Sie mit OK und setzen Sie die Kombination am Fixpunkt ab.

 

Tipp: In den Objekteinstellungen können Sie oben link im Suchfeld nach passenden Objekten suchen.

  • Aktivieren Sie die platzierte Kombination.
  • Klicken Sie auf einen der roten Hotspots.
  • Ziehen Sie die Stühle unter den Tisch (grafisch oder numerisch, indem Sie die Tab-Taste klicken und den Abstand eingeben).

Hinweis:

 

Sie können dem Objekt zusätzlich eine Schraffur zuweisen, damit die Stühle von der Tischplatte verdeckt werden.

  • Öffnen Sie das Menü Darstellung... .
  • Stellen Sie den Schraffurhintergrund-Stift auf Weiss (Stift 19).

Entwurfsküche

Die Entwurfsküche ist ein Objekt zum schnellen Platzieren einer Küche mit verschiedenen Komponenten und reicht in den meisten Fällen für die Planung von Küchen aus.

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Küche.
  • Im Objektwerkzeug gehen Sie zu 1.07 Küche / Entwurfsküche / Konzeptküche
  • Wählen Sie im Register Küchen-Einstellungen für Anordnung: Kombüse.
  • Im Register Vorschau und Positionierung drehen Sie die Küche (mit dem Pfeil im Vorschaufenster), bis sie horizontal liegt.
  • Setzen Sie den Einfügepunkt oben links.

 

Im Register Küchen-Einstellungen wählen Sie den nächsten Menü-Eintrag Zubehör:

  • Abzugshaube: Hängend
  • Deaktivieren Sie folgendes Zubehör:
    • Geschirrspüler
    • Waschmaschinen
    • Öfen
  • Bestätigen Sie mit OK und setzen Sie die Küche an der Betonwand ab.
  • Aktivieren Sie die Entwurfsküche.
    • An den violetten Hotspots verschieben Sie die ganze Küche.
    • An den roten Hotspots bearbeiten Sie die Unterelemente. Klicken Sie jeweils den mittleren Hotspot eines Elements an, um dieses zu verschieben oder die seitlichen, um das Element zu skalieren.
  • Schieben Sie alle Elemente in die Küche und passen Sie die Grösse an, wo notwendig.
  • Tipp: Um Elemente auf der gegenüberliegenden Front zu platzieren, packen Sie ein Element und fahren über die andere Front.
  • Vergleichen Sie mit dem Bild.
  • Zur Kontrolle öffnen Sie den Ausschnitt Küche 3D.
  • Den Kühlschrank erhöhen Sie auf dieselbe Höhe, wie die umliegenden Elemente (nehmen Sie einen der aussenliegenden Hotspots dafür).
  • Im Menü Darstellung und Oberflächen passen Sie die Materialien an. Beispielsweise für den aktuell weissen Kühlschrank.
  • Bestätigen Sie mit OK und vergleichen Sie mit dem Bild unten.

Visualisierung Einführung

In diesem Kapitel werden Sie in das Thema Visualisierung mit der CineRender Engine eingeführt. Das Thema wird aufgrund seiner Komplexität nur oberflächlich behandelt. Möchten Sie vertieftere Informationen zur Visualisierung, gibt es dazu separate Übungen und Kurse.

Für eine Visualisierung benötigen Sie drei Zutaten:

  • Motiv (das 3D-Modell)
  • Kamera (ein 3D-Ausschnitt)
  • Licht (Sonnen- oder Kunstlicht)

3D-Ansicht

Ein optimaler Blickwinkel ist für ein Bild (Fotografie, wie Visualisierung) unerlässlich. Optimieren Sie den 3D-Standort in ArchiCAD so, wie wenn Sie auf der Strasse den optimalen Standpunkt für ein Foto suchen würden:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Perspektive im Ordner Visualisierung.

 

Optimieren Sie den Standpunkt mit dem 3D-Rundgang:

  • Klicken Sie auf das Symbol am Fensterrand unten links .
  • Im sich öffnenden Fenster lesen Sie die Anleitung und bestätigen mit 3D Rundgang.
  • "Fliegen" Sie an den gewünschten Standort und bestätigen Sie mit Esc, um den 3D Rundgang zu beenden.

Korrigieren Sie stürzende Linien:

  • Im Menü 3D / Standort & Projektionsart setzen Sie den Haken Nutzen Sie die Zwei-Punkt-Perspektive bis zur nächsten 3D-Navigation.

 

Korrigieren Sie die Sonnen-Position:

  • Im gleichen Einstellungsfenster Standort & Projektionsart drehen Sie die Sonne horizontal auf ca. 300°.
  • Bestätigen Sie mit OK.

Einstellungen im Ausschnitt speichern:

  • Führen Sie einen Rechtsklick auf den Ausschnitt Perspektive im Ordner Visualisierung aus.
  • Aus dem Kontextmenü wählen Sie den Befehl Neudefinieren mit aktuellen Fenster-Einstellungen.
  • Die gemachten Einstellungen sind gespeichert.

Tipp: Weitere Standorte speichern

Wenn Sie für weitere Visualisierungen Standorte speichern möchten, gehen Sie folgendermassen vor:

  • Optimieren Sie den Standpunkt gemäss Beschrieb oben.
  • Im Navigator markieren Sie den Ordner Visualisierung mit einem einfachem Klick, um darin einen Ausschnitt zu sichern.
  • Klicken Sie auf den Button Aktuellen Ausschnitt sichern...
  • Vergeben Sie einen Namen.
  • Bestätigen Sie mit Erstellen.

Szenen verwenden

Die Photorealistik-Einstellungen (Menü 3D) beinhalten globale Einstellungen zu Licht, Wettereinstellungen und Bildqualität. Diese Einstellungen werden in Szenen gespeichert. Beim Auswählen einer bestimmten Szene werden die Einstellungen aktiviert.

  • Gehen Sie ins Menü 3D / Photorealistik-Einstellungen.
  • Unter Szene wählen Sie im Dropdown-Menü Szenen auswählen und verwalten...
  • Wählen Sie die Szene Photorealismus / Aussen / Qualität schnell / Aussen schnell, bewölkt und bestätigen Sie mit OK.
  • Im oberen Bereich des Photorealistik-Einstellungen-Fensters befindet sich die Vorschau.
  • Aktualisieren Sie mit Klick auf den grünen Pfeil.

 

Hinweise: 

  • Das Vorschau-Fenster dient lediglich zur Kontrolle von Licht- und Schattenwurf und der allgemeinen Helligkeit. Details werden erst im finalen Rendering gerechnet.
  • Entfernen Sie für die folgenden Schritte den Haken Detaillierte Einstellungen.
  • Wechseln Sie ins Einstellungstab Grösse.
  • Setzen Sie den Haken Render-Schutzbereich anwenden, so sehen Sie, wie gross das Rendering anschliessend wird.
  • Klicken Sie auf das Kamerasymbol, um das Bild zu erstellen.

Bild speichern:

Ist das Bild fertig gerechnet, speichern Sie die Datei ab:

  • Im Tab, in welchem das fertige Bild dargestellt wird, gehen Sie ins Menü Ablage / Sichern.
  • Wählen Sie Ihren Speicherort und das Dateiformat (*.jpg oder *.png für komprimierte Dateien, z. B. für Web, E-Mail etc. oder *.tiff für die Weitergabe für Grafik und Druck).

Gipsmodell rendern:

Erstellen Sie anschliessend ein Weiss-Modell-Rendering mit der entsprechenden Szene:

  • Wählen Sie die Szene Aussen weisses Modell schnell (Sie finden es entweder in der Dropdown-Liste oder unter Szenen auswählen und verwalten / Aussen / Weisses Modell).
  • Aktualisieren Sie die Vorschau. Das Bild wird sehr dunkel, wegen der in der Szene voreingestellten Tageszeit.
  • Öffnen Sie das Register Umgebung und passen Sie die Zeit auf 10:00:00 Uhr an.
  • Aktualisieren Sie erneut oder berechnen Sie die Szene direkt mit Klick auf das Kamera-Symbol.

 

Hinweis: Beim Weiss-Modell-Rendering werden automatisch alle Oberflächen mit der Farbe weiss überschrieben, weshalb diese abstrakte und beliebte Methode auch "Gipsmodell-Rendering" genannt wird.

Raumstempel

Das Raumflächen-Werkzeug ermittelt automatisch die Boden- und Fensterflächen eines Raumes. Diese Informationen sind assoziativ und können aktualisiert werden, wenn der Raum angepasst wird.

Raumstempel platzieren

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Raumstempel im Ordner Raumflächen-Werkzeug.
  • Machen Sie einen Doppelklick auf das Raumflächen-Werkzeug .
  • Nehmen Sie die Einstellungen gemäss Bild vor:
    • Höhe Oberkante: -0.35
    • Kategorie: NNF Nebennutzfläche
    • Name: Reduit
    • Nummer: 01
    • Ebene: 080 Raum Innen
  • Bestätigen Sie mit OK.
  • Wählen Sie die Konstruktionsmethode Innenkante.
    • Somit werden alle Wände automatisch abgegriffen.
  • Prüfen Sie, dass das zusätzliche Platzieren eines Etiketts deaktiviert ist.
  • Klicken Sie einmal in den Raum oben links.
    • Der Raum wird erkannt und das Hammersymbol erscheint.
  • Klicken Sie erneut, da wo der Stempel platziert werden soll.

Hinweis

Der Raumstempel greift alle Wände ab, wenn diese sauber geschlossen sind. Dabei gilt Folgendes zu beachten:

  • Die Wände müssen komplett geschlossen sein, das heisst die Referenzlinien der Wände müssen sich berühren.

Räume begrenzen

Wenn Sie offene Räume haben, wie im Beispiel die Küche, muss eine zusätzliche Abgrenzung gezeichnet werden. Dazu verwenden wir die Linie.

  • Machen Sie einen Doppelklick auf das Linien-Werkzeug.
  • Nehmen Sie die Einstellungen gemäss Bild vor:
    • Linientyp: Volllinie
    • Stift: 10
    • Raumflächen-Begrenzung: aktiv
    • Ebene: 501 Raumbegrenzungen
  • Bestätigen Sie mit OK.
  • Zeichnen Sie mit der Linie eine Begrenzung vor die Küche.
    • Bestätigen Sie die Meldung mit Ebene sichtbar.

Der Raum kann nun wieder im gleichen Vorgehen platziert werden.

  • Machen Sie einen Doppelklick auf das Raumflächen-Werkzeug.
  • Passen Sie den Namen und die Nummer an:
    • Kategorie: HNF Hauptnutzfläche
    • Name: Küche
    • Nummer: 02
    • Bestätigen Sie mit OK.
  • Platzieren Sie den Raum mit zwei Klicks in die Küche.

Sie stellen fest, dass dank der raumbegrenzenden Linie der Raum korrekt begrenzt wird.

 

 

Hinweis

Damit die raumbegrenzenden Linien sauber erkannt werden, sollten folgende Punkte beachtet werden.

  • Die Linie muss immer bis zur Wand laufen und darf keinen Abstand oder Unterbrechung haben.
  • Die Linien müssen zur Neuplatzierung oder Aktualisierung der Räume jeweils sichtbar gemacht werden.

Raum aktualisieren

Platzieren Sie einen weiteren Raumstempel.

  • Passen Sie den Namen und die Nummer gemäss Bild an:
    • Name: Wohnen / Essen
    • Nummer: 03
  • Bestätigen Sie mit OK.
  • Platzieren Sie den Raum gemäss Bild.

 

Im Stempel können Sie nun die Fensterfläche 8.20m2 sehen.

  • Aktivieren Sie das rechte Fenster und löschen Sie es mit Delete.

Sie stellen fest, dass die Fensterfläche sich nicht automatisch anpasst.

  • Öffnen Sie Räume aktualisieren im Menü Ändern.
  • Aktivieren Sie den Raum Wohnen / Essen.
  • Klicken Sie auf Ausgewählte Räume aktualisieren.

Die Fensterfläche passt sich nun auf 6.60m2 an.

 

Hinweis

Alle auf den Raum wirksame Änderungen müssen aktualisiert werden, damit der Raum wieder die korrekten Informationen enthält.

  • Wenn Sie einen oder mehrere Räume aktiviert haben, werden diese aktualisiert.
  • Wenn Sie keinen Raum aktiviert haben, werden alle sichtbaren Räume auf dem aktuellen Geschoss aktualisiert.

Raum im Schnitt

Der Raumstempel kann auch im Schnitt dargestellt werden. Somit können Sie für die Raumbeschriftung im Schnitt eine Etikette auf den Raumstempel platzieren.

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Raumstempel im Schnitt im Ordner Raumflächenwerkzeug.
  • Öffnen Sie mit dem Tastenkürzel E die Ebenen-Einstellungen.
  • Schalten Sie auf der rechten Seite die Ebene 080 Raum Innen temporär ein, indem Sie auf das Auge klicken.
  • Öffnen Sie mit einem Doppelklick auf das Etikett-Werkzeug  die Etikett-Einstellungen.
  • Klicken Sie oben links auf das Sternsymbol und wählen Sie mit einem Doppelklick den Favoriten Raumnummer-name Schnitt.
  • Bestätigen Sie mit OK.
  • Platzieren Sie die Etiketten mit einem Klick jeweils auf den Raumstempel.
     

Die platzierte Etikette ist mit dem Raumstempel verknüpft und übernimmt die nachträglichen Änderungen.
Für eine saubere Schnittdarstellung können Sie nach dem Etikettieren den Ausschnitt Raumstempel im Schnitt erneut doppelklicken, damit es wieder die korrekten Ebenen-Einstellungen übernimmt.
 

Raum getrenntes Etikett

Verwenden Sie ein separates Etikett, wenn für den Raumstempel im Raum nicht genügend Platz vorhanden ist.

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Raumstempel getrenntes Etikett im Ordner Raumflächenwerkzeug.
  • Aktivieren Sie den Raum 05 WC und verschieben Sie den Raumstempel ausserhalb des Raumes.
  • Wählen Sie zum Verschieben die Option Knotenpunkt verschieben  in der Pet-Palette.
  • Öffnen Sie mit einem Doppelklick auf das Etikett-Werkzeug  die Etikett-Einstellungen.
  • Klicken Sie oben links auf das Sternsymbol und wählen Sie mit einem Doppelklick den Favoriten Raumnummer-name Grundriss.
  • Bestätigen Sie mit OK.
  • Platzieren Sie die Etiketten mit einem Klick in den Raum.
     

Auswertung

Bei BIM dreht sich viel um Information:

In 3D modellierte Elemente enthalten nicht nur geometrische Informationen wie Höhe, Länge, Breite etc., sondern auch viele weitere spezifische Angaben, welche den Elementen hinterlegt werden. Diese Informationen können anhand von Auswertungen zusammengefasst angezeigt und ausgegeben werden. Voraussetzung ist, dass das Gebäude korrekt modelliert ist und die Auswertung richtig eingestellt wird.

Kriterien

In einer Auswertung werden Elemente angezeigt, welche vordefinierten Kriterien entsprechen. So können Sie die Auswertungsliste gliedern und unerwünschte Elemente ausgrenzen:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Stützenmatrix im Ordner Auswertung. Sie sehen hier 12 unterschiedliche Stützen:
    • 4 Eckstützen: 30x30cm
    • 6 Randstützen: 25x25cm
    • 2 Mittelstützen: ø20cm

 

In den Schweizer Vorlagedateien (Schweizer Vorlage und leere Schweizer Vorlage) sind Auswertungen vorbereitet, welche die Elemente anzeigen:

  • Gehen Sie in der Projektmappe auf Auswertungen / Elemente / 110 Aussenstütze. Öffnen Sie die Auswertung mit Doppelklick.
  • Die Auswertung ist leer.
  • Aus dem Titel jeder Auswertung können Sie die notwendigen Kriterien entnehmen. In diesem Fall Stütze, Aussen (dabei handelt es sich um die Element-Klassifizierung und die Lage).
  • Gehen Sie in der Tableiste zurück auf den Ausschnitt Stützenmatrix [0. EG].
  • Aktivieren Sie alle Stützen und öffnen Sie den Einstellungsdialog (Taste T).
  • Oben rechts prüfen Sie, dass 12 Stützen aktiv sind.
  • Im Register Klassifizierungen und Eigenschaften:
    • Klassifizierung: Stütze
    • Lage: Aussen
  • Bestätigen Sie mit OK.
  • Gehen Sie zurück in die Auswertung (Tab 110 Aussenstütze). Die Stützen werden nun angezeigt.

Elemente in der Auswertung bearbeiten

Die Auswertung zeigt nicht nur Element-Informationen an, sondern lässt diese auch interaktiv bearbeiten:

  • Setzen Sie in den Formatoptionen oben links den Haken Gleiche Elemente zusammenfassen. Folgend werden alle Elemente mit identischer Informationsanzeige zusammengefasst.
  • Aktivieren Sie ein Feld (wird blau markiert). Mit Klick auf den Pfeil sehen Sie die Optionen. Wählen Sie für die Tragende Funktion: Tragende Elemente (siehe Bild).

 

Da die Informationsverwaltung in der Auswertung modellwirksam ist, sind die modellierten Stützen angepasst. Prüfen Sie dies:

  • Aktivieren Sie eine Zeile (blau markieren).
  • Am oberen Rand wählen Sie den Knopf Im Grundriss auswählen.
  • Sie wechseln folglich in den Grundriss und die Stützen werden automatisch aktiviert. Öffnen Sie die Einstellungen mit Taste T.
  • Kontrollieren Sie die Tragende Funktion im Register Klassifizierungen und Eigenschaften.
  • Bestätigen Sie mit OK und wechseln Sie über die Tableiste zurück in die Auswertung.

Schema Einstellungen

Benutzen Sie die Schema-Einstellungen für die Definition, was für Elemente ausgewertet und welche Informationen angezeigt werden sollen:

 

  • Klicken Sie oben rechts auf Schema-Einstellungen.
  • Es öffnet sich ein dreiteiliges Fenster:
    • Links sehen Sie alle vordefinierten Auswertungen, in welchen die Einstellungen (rechtes Teilfenster) definiert sind.
    • Unter Kriterien oben rechts legen Sie fest, welche Elemente ausgewertet werden sollen.
    • Unter Felder unten rechts definieren Sie, welche Informationen aus den Elementen angezeigt werden sollen.
  • Passen Sie die Auswertung 110 Aussenstütze folgend an.

Felder hinzufügen, entfernen:

  • Aktivieren Sie einzelne oder mehrere Felder mit Ctrl+Klick.
  • Klicken Sie auf Löschen, um diese zu entfernen.
  • Klicken Sie auf Felder hinzufügen, um weitere zu ergänzen. Es öffnet sich ein Fenster, in welchem die verfügbaren Felder kategorisiert angezeigt werden. Tipp: Benutzen Sie die Suchfunktion oben, um Felder schneller zu finden.
  • Suchen Sie nach menge.
  • Mit Doppelklick fügen Sie das Feld Menge hinzu.
  • Mit Klick auf den kleinen Doppelpfeil können Sie es verschieben. Schieben Sie das Feld an die 2. Position von oben und bestätigen Sie mit OK.

 

Die Auswertung zeigt neu die Menge der zusammengefassten Elemente an. Tipp: Passen Sie mit den Tabulator-Strichen oben auf dem Mass die Spaltenbreite an. Vergleichen Sie mit dem Bild.

Kriterien festlegen:

Neu sollen nur noch rechteckige Stützen ausgewertet werden:

  • Öffnen Sie die Schema-Einstellungen erneut.
  • Unter Kriterien klicken Sie auf Kriterien hinzufügen.
  • Verwenden Sie das Suchfeld oben: Geben Sie querschnitt ein und doppelklicken Sie das Feld Stütze Querschnitt.
  • Definieren Sie für das neue Kriterium Stütze Querschnitt ist gleich: Rechteckig.
  • Bestätigen Sie mit OK. Es werden lediglich die rechteckigen Stützen angezeigt.