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IDC Supporteintrag gültig für: Mac , Win Win | AC27 , AC26 , AC25 , SE24 , SE23 , SE22
ID-Nr. 2616
Dat. 08.01.20

Stützen- und Trägerwerkzeug

Die Stützen- und Trägerwerkzeuge folgen einer Philosophie von intuitiveren und einfacheren Werkzeugen mit besserem Feedback und grösseren Möglichkeiten zur freien Modellierung. Lernen Sie die Werkzeuge folglich in der Theorie kennen.

 

Hinweis: Die beiden Werkzeuge funktionieren bezüglich Umfang und Möglichkeiten ähnlich bis identisch, weshalb diese in der Kurzhilfe gleichzeitig beschrieben werden.

 

In den folgenden Kapiteln werden die beiden Werkzeuge von Grund auf erklärt:

  • Stütze/Träger: Positionierung, Winkel und Referenzachsen
  • Segment: Unterteilung, Materialisierung
  • Durchbruch (nur für Träger): Runde oder eckige Löcher im Träger
  • Grundriss und Schnitt: Schnitt-, Aufsicht- und Untersichtsdarstellung
  • Klassifizierung und Eigenschaften

 


Video

Sie können diese Kurzhilfe auch als Video ansehen.


In den Grundeinstellungen des Werkzeugs sind folgende Einstellungen (fast) immer sichtbar (s. Bilder unten):

  • Favoriten-Zugriff (oben links)
  • Einstellungen zur Dimensionierung und Vorschau-Fenster
  • Ebenen-Einstellung

Stütze/Träger

Im Register Stütze oder Träger (je nach gewähltem Werkzeug) nehmen Sie klassische Einstellungen zur Positionierung, Abschlusswinkeln oder zur Referenzachse vor:

 

Positionierung:

  • Abstand zum Ursprungsgeschoss/Projektursprung
  • Geschossverknüpfung (nur Stütze)
  • Träger horizontal oder geneigt
  • Stützen gerade oder geneigt
  • Träger gebogen: Ab ArchiCAD 19 können Träger horizontal gebogen werden und ab ArchiCAD 23 horizontal und vertikal.

Tipp: Gebogener Träger

Verwenden Sie entweder die numerischen Eingabefelder im Register Träger / Positionierung oder passen Sie das Element direkt im Modell an. Dazu stehen Ihnen die Pet-Paletten Befehle Kante abrunden (horizontal) oder Vertikal biegen (mit Tangente) nach einem Klick auf die Referenzachse des Trägers zur Verfügung.

 

Hinweis: Ein Träger kann vertikal oder horizontal gebogen sein, jedoch nicht beides.

Abschlusswinkel und Referenzachse:

  • Für die Abschlusswinkel gibt es die Optionen Horizontal, Vertikal (bei geneigt) oder Eigener Winkel.
  • Die Referenzachse ist für Stützen standardmässig Mittig, für Träger Mittig oben. Wichtig: Die Position der Referenzachse hat Auswirkungen auf die Positionierung des Elements und stellt auch den Ursprung für Streckmöglichkeiten dar.
  • Die Referenz für die Achsendrehung ist ebenfalls die Referenzachsen-Position.

Segment

Im Register Segment nehmen Sie Struktur- und Materialiserungseinstellungen der Stützen-/Träger Segmente vor.

Einzelsegment

Verwenden Sie die Methode Einzelsegment, wenn die Stütze über die gesamte Höhe oder der Träger über die gesamte Länge eine identische Struktur (Schnittfläche, Ausmasse) aufweist:

  • Legen Sie die Masse direkt im Einstellungsfenster fest und
  • nehmen Sie weitere Einstellungen (Struktur, Modell etc.) vor.

Mehrfach segmentiert

Wählen Sie Mehrfach segmentiert, wenn die Stütze / der Träger nicht über die ganze Höhe / ganze Länge identisch strukturiert ist:

  • Klicken Sie auf Hinzufügen, um neue Segmente zu erstellen. Tipp: Das neue Segment übernimmt stets die Einstellung des zuletzt Aktivierten.
  • Wählen Sie Löschen, um Segmente zu entfernen.
  • Sobald ein Segment hinzugefügt wird, entsteht zwischen den Segmenten ein Verbindungs-Stück und das Register Segment verbinden wird aktiv.

Struktur

Definieren Sie im Register Struktur die Form der Stütze oder des Trägers (gesamt oder der Einzelsegmente). Im linken Fensterbereich:

  • Rechteckig, Rund oder Komplexes Profil: Wenn Sie mit komplexen Profilen arbeiten, sind der Formgebung der Schnittfläche quasi keine Grenzen gesetzt. Lesen Sie mehr zum Thema in der Kurzhilfe 1071 Profil-Manager.
  • Wählen Sie entweder den Baustoff oder das komplexe Profil aus der Liste aus.
  • Für Stützen kann hier zusätzlich eine Ummantelung eingestellt werden.

 

Im rechten Fensterbereich:

  • Definieren Sie, ob das Segment eine Einheitliche oder Verjüngte Grösse aufweist und geben Sie die Masse ein. Beim verjüngten Segment können Sie Masse für den Segment-Anfang und das -Ende angeben.
  • Legen Sie fest, ob das Segment eine Feste oder Flexible Länge hat. Tipp: Dies hat bei Längenänderungen Auswirkungen auf die Unterteilung der Stütze / des Trägers. Flexible Segmente werden proportional gestreckt, während feste Segmente die eingegebenen Masse behalten.

Modell

Definieren Sie die Oberflächen-Überschreibungen, falls notwendig, in diesem Register. Die Einstellungen sind pro Segment vorzunehmen, wenn mehrere Segmente vorhanden sind.

Segment verbinden

Das Register erscheint nur bei mehrfach segmentierten Stützen / Trägern, welche mehr als ein Segment aufweisen.

 

  • Wählen Sie die einzustellende Verbindung oben aus (mehrere mit Ctrl/Cmd+Klick).
  • Definieren Sie den Winkel der Verbindung (vertikal, horizontal, eigener).

Klassifizierung und Eigenschaften

Mit den Segmenten besitzen Stützen und Träger Sub-Elemente (wie Geländer, Treppen oder Fassaden). Für einen reibungslosen Datenaustausch können die Sub-Elemente (Segmente) separat klassifiziert werden. In den meisten Fällen reicht jedoch eine Klassifikation für das gesamte Element (siehe Register Klassifizierung und Eigenschaften).

Durchbruch (Träger)

Im Register Durchbruch machen Sie die Voreinstellungen für Löcher im Träger:

  • Definieren Sie Form, Grundrissdarstellung,
  • Grösse und Position.

Tipp: Durchbrüche setzen

  • Aktivieren Sie den Träger.
  • Klicken Sie am Punkt der Referenzachse, wo ein Loch entstehen soll.
  • Wählen Sie den Befehl Durchbruch in Träger einfügen.
  • Im Pop-Up Fenster sehen Sie die Voreinstellung. Wenn keine Anpassungen notwendig sind, bestätigen Sie direkt mit Enter.
  • Wiederholen Sie den Befehl an jedem Ort, wo ein Durchbruch gewünscht ist, oder:
  • Kopieren Sie den Durchbruch (ist separat aktivierbar) mit dem Befehl Multiplizieren (Menü Bearbeiten).

Grundriss und Schnitt

Nehmen Sie im Register Grundriss und Schnitt Einstellungen vor, welche die geschnittenen Darstellungen steuern:

 

  • Grundrissdarstellung: Klassische Einstellungen zur Projektion und geschossabhängigen Darstellung. Weitere Informationen finden Sie in der Kurzhilfe 513 Arbeiten mit der Grundriss-Darstellung (am Bsp. einer schrägen Stütze).
  • Schnittschraffuren/Konturen: Definieren Sie hier den Konturstift.
  • Aufsicht/Untersicht: Definieren Sie hier die Linientypen für Auf- und Untersicht.
  • (Grundriss-) Symbol: Für die Stütze kann hier ein Grundriss-Symbol (z. B. Kreuz) definiert werden, für Träger die Träger-Abschlusslinien sowie Einstellungen zur Referenz-Achse.
  • Deckschraffuren: Für Stützen- oder Träger-Aufsichtsdarstellung

Tipp 1: Überlagernde Träger

Die Träger überlagern sich im Grundriss, wenn sie auf unterschiedlichen Höhen modelliert sind. Im Beispiel unten sind die Träger mit Deckschraffuren entsprechend markiert:

Tipp 2: Modelldarstellung

In der Modelldarstellung (Menü Verwaltung) können folgende Grundriss-Darstellungen global gesteuert werden:

  • Stützen mit/ohne Symbol
  • Stützen als verdeckte Linien unter Decken darstellen
  • Träger als Kontur mit/ohne Achse darstellen
  • Träger als verdeckte Linien unter Decken darstellen

 

Klassifizierung und Eigenschaften

Im Register Klassifizierungen und Eigenschaften nehmen Sie die gängigen Einstellungen vor, um Stützen und Träger als gesamte Elemente zu klassifizieren und mit elementabhängigen Informationen zu versehen.

 

Hinweis:

Um Stützen- und Träger Sub-Elemente separat zu klassifzieren, rufen Sie das Menü Segment / Klassifizierungen und Eigenschaften auf. Wir empfehlen jedoch, sofern nicht anders gefordert, jeweils das gesamte Element zu klassifzieren und auf Sub-Element-Klassen zu verzichten.