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Dat. 08.01.2024 | Übungsdauer: 60 min | ID-Nr. 3526
Übungsdauer: 60 min
ID-Nr: 3526

Mit dem Freiflächen-Werkzeug können freie Oberflächen für Terrains modelliert werden. Auf der Oberfläche lassen sich beliebig viele Punkte mit dazugehöriger Höhenangabe definieren.

 

In dieser Übung werden folgende Punkte behandelt:

  • Höhenlinien mit Zauberstab auf Freifläche übertragen.
  • Freifläche mit Geometer-Daten erstellen (*.txt oder *.xyz-Dateien).
  • Bildtextur auf Freifläche laden (Satellitenbild)
  • Freifläche mit Dach ersetzen
  • Boden mit Gefälle

Verwandte / ergänzende Übungen sind:

  • Übung Aushub

Zauberstab-Einstellung

Lernen Sie vorgängig die Einstellungen des Zauberstabs kennen. Mit diesem kann gesteuert werden, mit welcher Genauigkeit die Höhenlinien auf das Gelände übertragen werden.

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Fünfeck in Kreis.
  • Wählen Sie das Linienwerkzeug.
  • Klicken Sie mit dem Zauberstab  (gedrückte Leertaste) auf den roten Kreis. Es wird der exakt gleiche Kreis nochmals erstellt. Das ist jedoch nicht, was gewünscht ist. Machen Sie die Aktion Rückgängig (Ctrl+Z / Cmd+Z).
  • Gehen Sie ins Menü Optionen / Zauberstab-Einstellungen.
  • Wählen Sie Segment-Einstellung verwenden und definieren Sie dann die Segmente auf Kreis = 5.
  • Bestätigen Sie mit OK.
  • Fahren Sie mit gedrückter Leertaste auf den Kreis. Es erscheint als Vorschau ein Fünfeck, mit einem Klick erstellen Sie die Linien.

Wenn Sie Höhenlinien vom Geometer importieren, haben diese möglicherweise viele Punkte. Beim Übertragen auf eine Freifläche würde jeder Punkt der Höhenkurve auf die Freifläche übertragen. Dies kann zu grossen und trägen Dateien führen. Mit der Zauberstab-Einstellung können Sie die Anzahl Punkte und somit auch die Komplexität der Freifläche kontrollieren.

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Freifläche modellieren.
  • Aktivieren Sie eine Polylinie. Wie Sie sehen, hat diese extrem viele Punkte.
  • Gehen Sie in die Zauberstab-Einstellungen im Menü Optionen.
  • Wählen Sie Segment-Länge und geben Sie 5.0 m ein. Statt auf jedem Punkt wird nun nur alle 5 m auf der Linie ein Punkt erstellt.
  • Aktivieren Sie die Freifläche und das Freiflächenwerkzeug.
  • Klicken Sie dann mit aktivem Zauberstab (Leertaste) jede einzelne Linie an. Die Höhenlinien werden so auf die Freifläche übertragen.
  • Die ursprünglichen Linien können folglich gelöscht werden.
  • Die Distanz zwischen den einzelnen Punkten misst 5 m.
  • Kontrollieren Sie das Resultat im 3D-Fenster, indem Sie die Freifläche aktivieren und Ctrl+3 drücken. Die Freifläche ist noch flach, die Höhenlinien sind jedoch auf der Oberfläche der Freifläche bereits sichtbar.

Tipp: Wenn Ihre Höhenkurven aus Polygon- oder einzelnen Linien bestehen, funktioniert das Übertragen mit dem Zauberstab nicht. Konvertieren Sie vorgängig Ihre Höhenlinien in Splines:

  • Aktivieren Sie das Spline-Werkzeug.
  • Klicken Sie mit aktivem Zauberstab auf die Höhenkurven.
  • Löschen Sie die ursprünglichen Höhenkurven.

Abschliessend werden den Höhenlinien noch die Höhenwerte zugewiesen:

  • Wechseln Sie zurück ins 2D oder in den Ausschnitt Freifläche modellieren.
  • Aktivieren Sie die Freifläche und das Freiflächenwerkzeug, klicken Sie auf eine Linie und wählen Sie den Befehl Freiflächenpunkt in der Höhe verschieben... in der Pet-Palette.
  • Im Popup-Fenster geben Sie die Höhe ein. Prüfen Sie, dass der Haken Auf alle anwenden gesetzt ist, dann werden alle Punkte auf der gewählten Linie bearbeitet.
  • Bearbeiten Sie so jede einzelne Linie der Freifläche. Verwenden Sie die Höhenwerte vom Bild unten.
  • Für die Eckpunkte klicken Sie auf den Punkt, entfernen den Haken Auf alle anwenden und geben dann den Höhenwert ein.
  • Kontrollieren Sie das Resultat im Ausschnitt Freifläche 3D.

Tipp:

In der Praxis ist es üblich, dass Sie die Daten für die Höhenlinien in m.ü.M. erhalten. Ist das Projekt entsprechend voreingestellt, können Sie die Höhenangaben während dem Übertragen entsprechend eingeben:

  • Wechseln Sie beim Übertragen den Bezug auf m. ü. M. (siehe Screenshot).

Geometerdaten importieren

Für den Import überprüfen Sie zuerst die Höhenkote, auf der die Freifläche platziert werden muss:

  • Gehen Sie ins Menü Verwaltung / Projekteinstellungen / Lage-Einstellungen.
  • Merken Sie sich die Höhenlage (Meeresspiegel): 551.31 m. Sie werden diese Höhe anschliessend beim Platzieren der Freifläche eingeben müssen.
  • Gehen Sie ins Menü Ablage / Externe Daten / Freifläche aus Vermesser-Daten erstellen.
  • Wählen Sie die *.txt-Datei, welche Sie vorhin gespeichert haben.
  • Das Dialogfenster zur Platzierung erscheint. Definieren Sie den Projektnullpegel = 551.31 Meter.
  • Platzieren Sie die Freifläche und verschieben Sie sie zu den vorgegebenen Fixpunkten.
  • Kontrollieren Sie das Gelände im 3D-Fenster. Vergleichen Sie mit den Bildern unten.

Empfehlung:
Lesen Sie nach Möglichkeit Geometer-Dateien immer im EG ein. Nur so ist sichergestellt, dass wenn Sie im Dialogfenster bei Projekt-Nullpegel Ihren Höhenwert aus der Projektlage eintragen, dieser auch korrekt und ohne Geschosshöhenversatz übernommen wird!

 

Freiflächen Bearbeitungen

Punkt hinzufügen:

Einen neuen Punkt fügen Sie am einfachsten im Grundriss hinzu:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt GR Bearbeitung im Ordner Freifläche Bearbeitungen.
  • Im Werkzeugkasten wählen Sie das Freiflächen-Werkzeug.
  • Prüfen Sie im Info-Fenster, dass die Geometriemethode Polygonal gewählt ist.
  • Aktivieren Sie die Freifläche.
  • Klicken Sie bei der hinteren Aussenwand zweimal auf den Eckpunkt (s. Bild). 
  • Das Popup-Fenster bestätigen Sie mit OK.

Der zusätzliche Punkt ist nun erstellt, jedoch ist die Freifläche physisch noch nicht verändert, da der Punkt auf der bisherigen Höhe platziert ist.

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Neuer Punkt 3D.
  • Aktivieren Sie die Freifläche.
  • Aktivieren Sie den Punkt, wählen Sie in der Pet-Palette den Befehl Freiflächenpunkt in der Höhe verschieben und ziehen Sie den Punkt auf die Oberkante der UG-Aussenwand (Z = -0.11 m).

Tipp: Machen Sie die Anpassung in zwei Schritten, wenn kein Fangpunkt erscheint.

Kante hinzufügen (Stützmauer):

Um eine Stützmauer im Gelände zu ergänzen, zeichnen Sie zwei versetzte Kanten mit unterschiedlichen Höhenwerten. Die Stützmauer wird als separates Element eingezeichnet.

  • Öffnen Sie den Ausschnitt GR Bearbeitung und zoomen Sie auf die Stützmauer.
  • Stellen Sie ArchiCAD wie vorhin ein (Freiflächen-Werkzeug mit Geometriemethode Polygonal, Freifläche aktivieren).
  • Ziehen Sie dann zwei Kanten, jeweils aussen und innen, entlang der Stützmauer (s. Bild).

Tipp: Beginnen Sie links mit dem Zeichnen und prüfen Sie, dass Sie die Kanten auf die Eckpunkte der sichtbaren Stützmauer setzen.

  • Kontrollieren Sie die Arbeit im 3D-Ausschnitt Stützmauer 3D.
  • Im Ausschnitt GR Bearbeitung aktivieren Sie die Freifläche und klicken Sie für die Höhenzuweisung auf die innere Kante.
  • In der Pet-Palette wählen Sie den Befehl Freiflächenpunkt in der Höhe verschieben... und geben Sie den Wert gemäss Screenshot ein. Tipp: Setzen Sie den Haken Auf alle anwenden, um alle Punkte der Kante auf einmal anzupassen.
  • Kontrollieren Sie die Arbeit erneut im Ausschnitt Stützmauer 3D.

Die Punkte der hinteren Stützmauerkante haben individuelle Höhen, weshalb Sie diese Höhen direkt im 3D-Fenster bearbeiten. Ziel ist nun, dass alle Punkte an der hinteren Kante 10 cm unter der Stützmauer-Oberkante liegen:

  • Zoomen Sie auf einen Eckpunkt und aktivieren Sie die Freifläche.
  • Klicken Sie den Eckpunkt und wählen Sie wieder den Befehl Freiflächenpunkt in der Höhe verschieben in der Pet-Palette.
  • Ziehen Sie dann den Punkt auf die Oberkante der Stützmauer und geben Sie für Z den Wert 0.10- ein. Die Höhe wird errechnet. Bestätigen Sie mit Enter.
  • Wiederholen Sie diesen Befehl für alle Punkte der Aussenkante.

Weitere Informationen zu Freiflächen-Bearbeitungen entnehmen Sie der oben verlinkten Kurzhilfe.

Bildtextur auf Freifläche laden

In den folgenden Arbeitsschritten werden Sie auf das importierte Terrain einen Ausschnitt eines Satellitenbildes legen. Mit diesem Vorgehen können Sie Ihr virtuelles Gebäudemodell in dessen realer Umgebung darstellen.

 

Die Freifläche haben Sie bereits importiert und korrekt platziert. Auch der zugehörige Screenshot existiert bereits und kann runtergeladen werden.

Information:

Das Laden einer Google Earth oder Google Maps Bilddatei erfordert etwas Vorarbeit, welche für die Übung bereits gemacht wurde. Die wichtigsten zu beachtenden Punkte finden Sie in folgender Auflistung:

  • Erzeugen Sie das Bild in der höchsten verfügbaren Auflösung. Google Earth bietet Einstellungen unter Tools / Optionen.., um die beste Qualität zu erhalten. Hinweis: Die Qualität der Luftaufnahmen kann je nach Region stark variieren. Unter Umständen sind in städtischen Gebieten die besseren Bilder verfügbar.
  • Schalten Sie alle Ebenen aus, welche nicht gebraucht werden. Zum Beispiel Orts- und Strassenbezeichnungen oder Fotos. Schlussendlich benötigen Sie nur das Luftbild.
  • Beachten Sie, dass eine Referenzlänge aus Ihrer Situation im Screenshot sichtbar ist. Das Bild muss später anhand einer bekannten Grösse proportional angepasst werden.
  • Richten Sie das Google Earth-Fenster nach Norden aus, indem Sie auf das N in der Navigationspalette klicken (siehe Screenshot). Das Bild wird später in die ebenfalls nach Norden ausgerichtete Situation eingefügt. Hinweis: Wählen Sie alternativ den Menü-Befehl Ansicht / Zurücksetzen / Neigen und Kompass.
  • Speichern Sie das Bild über das Menü Datei / Speichern / Bild speichern.
Bitte beachten Sie bei der Verwendung von Google Earth oder Google Maps die geltenden Datenschutzrichtlinien von Google auf www.google.com.

Hinweis:

Die Grösse des Bildes wurde für die Übung bereits im Voraus eruiert. Die genaue Bildgrösse definieren Sie, indem Sie eine Referenzkante der Luftaufnahme in Ihrer Situation messen und die Kante auf Ihrem Bild dann entsprechend vergrössern. Die Arbeit wurde bereits erledigt, da oftmals noch Korrekturen notwendig sind und man sich, je nach Auflösung des Luftbildes, etwas an die Grösse herantasten muss.

  • Öffnen Sie den Ausschnitt -1. UG Terrain (Nord). Sie sehen hier das Untergeschoss mit der genordeten Situation.
  • Aktivieren Sie das Zeichnungswerkzeug  mit einfachem Klick auf das Symbol und klicken Sie irgendwo in Ihren Plan.
  • Wählen Sie lokales Dateisystem.
  • Im Dateifenster suchen Sie die zuvor gespeicherte Datei und klicken dann auf Öffnen.
  • Aktivieren Sie das Bild und gehen Sie ins Menü Ändern / Grössenänderung (Kürzel Ctrl+Umsch+H). Aktivieren Sie den Haken bei Graphisch bestimmen und klicken Sie auf OK.
  • Der Ausschnitt aus Google Earth misst exakt 400*400 Meter. Geben Sie als erstes die Referenzkante an und vergrössern Sie das Bild mittels Eingabe (Taste R) dann auf 400m.
  • Verschieben Sie das Bild auf die korrekte Position zu den vordefinierten Fixpunkten.

Textur auf Material legen

Folgend werden Sie das Bild mit den exakten Ausmassen auf ein neu zu erstellendes Material legen.

  • Gehen Sie ins Menü Verwaltung / Oberflächenmaterialien. Klicken Sie auf den Button Neu..., duplizieren Sie ein beliebiges Material und geben Sie den Namen Luftbild ein.
  • Im Register Textur klicken Sie auf Suchen. Im sich öffnenden Dialogfenster wählen Sie Hinzufügen. Navigieren Sie dann zum Luftbild (Desktop) und wählen Sie dieses mit Doppelklick aus. Bestätigen Sie dann mit OK.
  • Anschliessend geben Sie die vorhin gemessene Grösse im Einstellungsfenster des Oberflächenmaterials an.
  • Prüfen Sie, dass die Streulicht- und Diffus-Werte auf 100%, die Durchlässigkeit auf 0% stehen.
  • Entfernen Sie alle Alpha-Kanal-Effekte, siehe Screenshot.
  • Damit das Bild später auch sichtbar ist, wenn man z.B. ein Rendering erstellt, muss das Material für die CineRender Engine noch entsprechend angepasst werden.
  • Wechseln Sie im oberen Bereich unter Engine Einstellungen auf die Cineware von MAXON.
  • Klicken Sie nun im Register Einstellungen anpassen... auf Cineware-Einstellungen aktualisieren (von Basis).
  • Bestätigen Sie mit OK.

Material der Freifläche hinzufügen und ausrichten

Anschliessend wird das Material dem bereits vorhandenen Terrain als Oberflächenmaterial zugewiesen und ausgerichtet.

  • Sie können das Bild (Zeichnung) im Grundriss löschen oder auf eine unsichtbare Ebene legen. Es wird nun nicht mehr benötigt.
  • Öffnen Sie den Ausschnitt Perspektive Terrain.
  • Aktivieren Sie die Freifläche (diese hat im Grundriss bereits die notwendige Grösse von 400 x 400 Metern, was exakt dem Ausschnitt aus Google Earth entspricht) und öffnen Sie die Einstellungen mit Taste T.
  • Wählen Sie dann im Register Modell für die obere Oberfläche das neue Material Luftbild (s. Screenshot). Bestätigen Sie mit OK.
  • Zoomen Sie etwas weg, damit Sie das gesamte Terrain-Element sehen.

Die Textur wurde ausgehend vom Projektursprung auf dem Freiflächen-Element platziert. Was nun noch fehlt, ist die Bestimmung des Ursprungpunktes und die Ausrichtung.

Ursprung bestimmen:

  • Aktivieren Sie die Freifläche und gehen Sie ins Menü Ändern / 3D-Textur ausrichten / Ursprung bestimmen.
  • Klicken Sie dann auf den süd-westlichen Eckpunkt (siehe Screenshot).
  • Als Resultat ist die Textur vorbereitet, um mit dem definierten Ursprung ausgerichtet zu werden. Anhand des Bildes sehen Sie schon, dass die Grösse der Textur mit der des Geländes übereinstimmt. Gemäss Einstellung misst beides 400 x 400 Meter.

Richtung einstellen:

Was jetzt noch falsch ist, ist die Ausrichtung der Textur. Als Sie das Bild in der genordeten Situation eingefügt und platziert haben, lag das Google Earth-Logo an der südlichen Kante des Geländes. Drehen Sie die Textur nun so, dass die Textur dem Projekt entsprechend eingesetzt ist.

  • Aktivieren Sie die Freifläche erneut.
  • Gehen Sie ins Menü Ändern / 3D-Textur ausrichten / Richtung einstellen. Klicken Sie dann irgendwo auf die Freifläche.
  • Im aufspringenden Fenster wählen Sie Winkel grafisch auf der angeklickten Oberfläche bestimmen und bestätigen mit OK.
  • Ziehen Sie nun eine Linie entlang der südlichen Freiflächenkante (s. Screenshot), um die Textur um 90° zu drehen. Schliessen Sie die Linie mit einem Klick ab.
  • Als Resultat sehen Sie, wie Ihr Projekt exakt in der realen Umgebung zu liegen kommt.

Strassen ergänzen

Im folgenden Abschnitt werden Sie das Gebäude noch aus der Freifläche 'ausschneiden' und eine Strasse als separate Decke in das Gelände integrieren.

Gebäude aus Terrain ausschneiden

Als erstes werden Sie das Gebäude mit einem Solid Element-Befehl vom Gelände abziehen. Gehen Sie dafür folgendermassen vor:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Perspektive Terrain.
  • Öffnen Sie den Solid Element-Befehl im Menü Ändern / Verbinden / Solid Element-Befehle.
  • Aktivieren Sie die Freifläche und klicken Sie auf Als Ziel hinzufügen.
  • Deaktivieren Sie die Freifläche wieder.
  • Für den Gebäudeabzug aktivieren Sie alle notwendigen Elemente des Untergeschosses. Öffnen Sie hierzu den Befehl Suchen&Aktivieren im Menü Bearbeiten (Tastaturkürzel Ctrl+Shift+A).
  • Stellen Sie das Fenster dem Screenshot entsprechend ein. Mit diesen Einstellungen werden alle notwendigen Wände, die Decken, die Zufahrtsrampe und die Frostriegel aktiviert. Abkürzung: Verwenden Sie das vordefinierte Kriterien-Set Gebäude_ausschneiden.
  • Klicken Sie dann auf das Plus und wählen Sie im Solid Element-Befehl Als Operator hinzufügen.
  • Wählen Sie im Solid Element-Befehl die Bearbeitungsmethode Abzug mit Verlängerung nach oben und klicken Sie auf Ausführen.
  • Machen Sie die Kontrolle, indem Sie im Menü 3D den Befehl 3D-Schnitt ausführen wählen. Wenn Sie nun das Gelände aktivieren, so sehen Sie, dass das Gebäude davon abgezogen wurde.

Hinweis:

Sollten Sie mit dem Solid Element-Befehl noch nicht vertraut sein, empfehlen wir Ihnen, zuerst die Übung Solid Element-Befehl durchzuarbeiten. Suchen Sie in der Support-Datenbank danach. In der Übung wird unter anderem ein Beispiel behandelt, bei dem ein Weg in das Gelände integriert wird.

 

Alternativ oder ergänzend können Sie auch die Kurzhilfe Solid Element-Befehl durchlesen.

Bestehende Strasse ausschneiden

In Ihrem Projekt ist bereits eine Strasse als Deckenelement vorhanden. Es handelt sich dabei um die neue Zufahrtsstrasse zum Bauobjekt. Ziel ist es nun, die Strasse mit dem Gelände zu vereinen.

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Perspektive Terrain.
  • Für den folgenden Solid Element-Befehl muss die Decke, welche die Strasse bildet, zwingend überall in das Gelände laufen und aber auch darüber hinausragen.
  • Rufen Sie die Einstellungen der Decke (= Strasse) auf, indem Sie sie aktivieren und die Taste T drücken.
  • Stellen Sie die Höhen dem Screenshot entsprechend ein und überprüfen Sie, dass das Element die vorhin erwähnten Anforderungen für den nächsten Schritt erfüllt.
  • Aktivieren Sie die Strasse (Deckenelement) und rufen Sie den Solid Element-Befehl im Menü Verbinden / Solid Element-Befehle auf.
  • Überprüfen Sie, dass die Strasse (Decken-Element) für den folgenden Solid Element-Befehl als Ziel gespeichert ist.
  • Speichern Sie anschliessend das Freiflächen-Element als Operator, wählen Sie die Bearbeitungsmethode Schnittmenge und klicken Sie auf Ausführen.
  • Als Resultat sehen Sie die Strasse im Gelände 'integriert', sie wird jedoch noch von der Terrain-Textur überlappt. Dies können Sie im nächsten Schritt beheben.
  • Aktivieren Sie die Strasse und definieren Sie sie als Operator.
  • Anschliessend speichern Sie die Freifläche als Ziel. Wählen Sie als Bearbeitungsmethode Abzug mit Verlängerung nach oben und klicken Sie auf Ausführen.
  • Resultierend sehen Sie die Strasse perfekt ins Gelände integriert.
  • Die neue Zufahrtsstrasse ist auf dem Screenshot aus Google Earth natürlich noch nicht vorhanden. Passen Sie deshalb das Oberflächenmaterial dieser Decke separat noch an.
  • Gehen Sie in die Einstellungen der Decke und wählen Sie für das seitliche Oberflächenmaterial z. B. Farbe, grau.
  • Kontrollieren Sie das Ergebnis.

Höhenlinien ergänzen [SwissTools]

Tipp:

Bei Interesse können Sie den Ablauf im Übungsfile anhand der verlinkten Kurzhilfe ausführen. Prüfen Sie, dass die SwissTools korrekt installiert und auf dem aktuellen Stand sind (Menü swissTools / Modellierung).

Bodenplatte im Gefälle

Mit dem Freiflächenwerkzeug können sehr schnell Decken / Böden erstellt werden, welche auf der Oberseite ein Gefälle aufweisen. Durch die einfache Höheneingabe über die Z-Koordinate können Sie anhand des prozentualen Gefälles die neue Höhe für relevante Punkte definieren.

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Schnitt Garage. Sie sehen in diesem Schnitt eine Freifläche, welche für den Betonboden verwendet wird.
  • Um das Gefälle zu definieren, öffnen Sie den Grundriss (Ausschnitt Grundriss Boden).
  • Beim mittleren Punkt befindet sich gemäss Kanalisationsplan der Bodenablauf. Die Gefälle sollen also vom Gefällsbruch und der unteren Kante mit 1% zum Bodenablauf laufen.
  • Entnehmen Sie die Höhen dem beigelegten Bild.

Vorgehen:

  • Aktivieren Sie die Freifläche.
  • Mit Klick auf den Aktivierungspunkt beim Bodenablauf erscheint die Pet-Palette.
  • Wählen Sie Freiflächenpunkt in der Höhe verschieben.
  • Geben Sie den entsprechenden Wert ein.
  • Als Resultat haben Sie ein Gefälle in der Freifläche, das von den Ecken mit 1% zum Bodenablauf läuft. Kontrollieren Sie das Ergebnis im Ausschnitt Schnitt Garage.

Freiflächen mit Dach ersetzen

Krüppelwalmdach Aufnahme:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt 3D im Ordner Freifläche mit Dach ersetzen.
  • Sie sehen hier die Aufnahme eines Altbaus mit windschiefen Dachflächen, welches aufgrund verfügbarer Höhenwerte mit dem Freiflächen-Werkzeug modelliert wurde.
  • Der Befehl Freifläche mit Dach ersetzen ist nur im Grundriss verfügbar. Öffnen Sie den Ausschnitt Grundriss.
  • Öffnen Sie das Dachflächen-Werkzeug und wählen Sie den Favoriten Dachaufnahme.
  • Aktivieren Sie die Freifläche und gehen Sie ins Menü Extras / Freiflächen mit Dach ersetzen. Die Dächer werden sofort erstellt.
  • Legen Sie die Freifläche auf eine unsichtbare Ebene oder löschen Sie diese. Sie wird weiter nicht mehr benötigt.
  • Kontrollieren Sie dann die Arbeit im 3D-Fenster (Ausschnitt 3D).

Tipp: Dachflächen mit zwei Winkeln ersetzen

Die beiden Dachflächen zwischen First und Dachbruch weisen unterschiedliche Neigungen auf und können so nicht mit einer Dachfläche ersetzt werden. Verwenden Sie stattdessen das Schalen-Werkzeug.

  • Löschen Sie die beiden betroffenen Dachflächen auf einer Seite.
  • Öffnen Sie dann das Schalen-Werkzeug und wählen Sie den Favoriten Dachaufnahme Schale.
  • Im Infofenster wählen Sie die Geometriemethode Linienbezogen und die Konstruktionsmethode Detailliert (siehe Abb. 1).
  • Wählen Sie als Bearbeitungsebene die Seitenkante der best. Dachfläche (siehe Abb. 2).
  • Ziehen Sie dann die erste Kante vom Dachbruch zum First auf. Schliessen Sie mit Doppelklick ab (siehe Abb. 3).
  • Wählen Sie als Bearbeitungsebene dann die gegenüberliegende Kante (Abb. 4).
  • Als zweite Referenz ziehen Sie die Kante wieder vom Dachbruch zum First. Mit Doppelklick schliessen Sie den Befehl ab (Abb. 5).
  • Als Resultat sehen Sie eine windschiefe Dachfläche mit zwei verschiedenen Neigungen (Abb. 6).
  • Wiederholen Sie die Schritte auf der gegenüberliegenden Seite des Daches.

Bodenaufbau im Gefälle:

Wenn eine Decke mit Gefälle gezeichnet wurde und darauf ein Glattstrich aufgetragen werden soll, kann die Freifläche mit Dächern ersetzt und dann verschoben werden. Wichtig: Definieren Sie vorgängig die Dach-Grundeinstellungen.

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Schnitt Garage.
  • Gehen Sie in die Dach-Grundeinstellungen.
  • Definieren Sie die Stärke (0.03) und den Baustoff Unterlagsboden.
  • Entfernen Sie im Register Modell die Oberflächenüberschreibung.
  • Als Ebene wählen Sie 022 Bodenaufbauten.
  • Bestätigen Sie mit OK.

Tipp: Verwenden Sie den Favorit Dach Grundeinstellungen.

  • Wechseln Sie dann in den Ausschnitt Grundriss Boden. Hier sehen Sie durch die Ebeneneinstellung nur die Freifläche.
  • Aktivieren Sie die Freifläche und gehen Sie ins Menü Extras / Freiflächen mit Dach ersetzen.
  • Öffnen Sie den Ausschnitt Schnitt Garage.
  • Die neuen Dachflächen werden automatisch gruppiert. Prüfen Sie, dass die Gruppierung eingeschaltet ist.
  • Verschieben Sie die Freifläche an die korrekte Position (3 cm nach oben).
  • Tipp: Falls irrtümlicherweise eine horizontale Dachfläche zu viel generiert wurde, löschen Sie diese.
  • Mit dem Befehl Verschmelzen können nicht korrekte Verschneidungen korrigiert werden.
    • Aktivieren Sie die betroffenen Elemente (Dachflächen und angrenzende Wände).
    • Wählen Sie im Menü Ändern / Verbinden den Befehl Elemente verschmelzen.