IDC AG Zentralschweiz (Hauptsitz)
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Treppen

In dieser Übung lernen Sie das Treppen-Werkzeug kennen. Erstellen und bearbeiten Sie Treppen unterschiedlichster Formen und Anforderungen. Die Übung ist folgendermassen gegliedert:

  • Erstellen Sie zuerst verschiedene Grundrissformen.
  • Lernen Sie die Auflagertypen/Tragstrukturen (Massiv-, Wangen-, Kragarm-, Holmtreppen) kennen.
  • Je nach Anwendung verwenden Sie unterschiedliche Bekleidungen.
  • Mit der nachträglichen Bearbeitung lernen Sie, wie Treppen individualisiert werden können.
  • Die Plandarstellung steuert das Grundrisssymbol.
  • Erstellen Sie spezielle Treppen mit eigenen, zuvor vorgezeichneten Elementen.

Wichtig:

In dieser Übung werden nur praktische Beispiele erstellt. Lesen Sie als Einleitung und Ergänzung die Kurzhilfe 2001 Treppen-Werkzeug, wo viele theoretische Tipps gegeben werden.

Prüfen Sie vor Beginn dieser Übung die Parameter-Transfer Einstellung:

  • Öffnen Sie das Menü Bearbeiten / Parameter-Transfereinstellungen.
  • Wählen Sie links Alles übergeben und prüfen Sie, dass das Favoritensymbol an oberster Stelle steht.
  • Vergleichen Sie mit dem Bild rechts.

Grundrissformen

Einläufig, gerade

Als erstes erstellen Sie eine einläufige, gerade Treppe:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Gerade, einläufig im Ordner Grundrissformen.
  • Klicken Sie beim Treppenwerkzeug auf den kleinen Pfeil und wählen Sie den Favoriten Sockel.
  • Zeichnen Sie die Treppe entlang der Decke vom oberen Geschoss (Tipp: Blenden Sie das obere Geschoss als Transparentpause ein):
    • Beginnen Sie mit einem Klick irgendwo an der Decke vom oberen Geschoss. Es wird die Vorschau der gesamten Treppe eingeblendet. Fahren Sie nach rechts.
    • Mit einem Doppelklick auf die Achse, auf welcher die Treppe erstellt werden soll, schliessen Sie den Befehl ab.
    • Verschieben Sie die Treppe mit Bearbeiten / Verschieben (V) an die korrekte Position (siehe Bild).

Wenn Sie bei einer Treppe den Endpunkt, jedoch nicht den Startpunkt kennen, kann die Treppe auch "verkehrt" aufgezeichnet werden:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Gerade, einläufig 3D.
  • Wählen Sie erneut den Favoriten Sockel.
  • Im Infofenster wechseln Sie die Eingabemethode: Abwärts.
  • Beginnen Sie mit einem Klick im Eckpunkt auf OK der oberen Decke.
  • Mit der SHIFT-Taste kann die Treppe auf der X-Achse arretiert werden.
  • Fahren Sie mind. bis zum Treppenabschluss (oder weiter) und definieren Sie mit einem weiteren Klick den Abschluss der Treppe.

Mit Podest

Lernen Sie für die nächste Treppe, wie Sie während dem Zeichnen ein Podest einbauen:

  • Saugen Sie mit der Pipette (Alt-Taste+Klick) die Einstellungen der Treppe unter Gerade, einläufig 3D auf.
  • Öffnen Sie den Ausschnitt mit Podest.
  • Im Infofenster wechseln Sie die Eingabemethode zurück auf Aufwärts.
  • Starten Sie am Anfang der Wand (links):
  1. Nach Tritt Nr. 8 (exakt) fügen Sie einen Knotenpunkt ein (einfacher Klick).
  2. In der Pet-Palette wählen Sie Podest.
  3. Geben Sie den Abstand ein (X=1.20m). Bestätigen Sie mit Enter, um einen weiteren Knotenpunkt einzufügen.
  4. Wechseln Sie in der Petpalette zurück auf Treppenlauf und schliessen Sie die Treppe ab.
  • Im Ausschnitt mit Podest 3D überprüfen Sie die Arbeit.

Geschossverknüpfung

Treppen können, wie andere BIM-Elemente, mit dem Geschoss verknüpft werden:

  • Öffnen Sie die Geschoss-Einstellung im Menü Verwaltung / Geschosse / Geschoss-Einstellungen (Ctrl+7 / Cmd+7).
  • Erhöhen Sie die Geschosshöhe für 0. EG auf 3.00m. Bestätigen Sie mit OK.
  • Die Treppe wird mit den anderen verknüpften Elementen im Rahmen der gemachten Regeln und Standards gestreckt.

Die erscheinende Fehlermeldung besagt, dass bestimmte Treppen in der Datei nicht gestreckt werden können. Dies aufgrund deren Regeln und Standards, welche voreingestellt sind.

  • Die betroffenen Treppen werden pink markiert und müssen manuell angepasst werden.
  • Bestätigen Sie das Fenster mit OK.
  • Machen Sie die Einstellung wieder rückgängig (Geschosshöhe EG: 2.85).

Wendeltreppe

Neben dem Podest können während dem Zeichnen Wendungstypen definiert werden, um gewendelte Treppen zu erstellen:

  • Saugen Sie die Einstellungen der zuletzt gezeichneten Treppe auf (Alt+Klick).
  • Öffnen Sie den Ausschnitt Gewendelt, einläufig.
  1. Klicken Sie für den Startpunkt an die Innenkante der leeren Wand (rechts). Die Referenzlinie ist an der falschen Seite.
  2. Im Infofenster kann die Referenzlinie an die andere Seite gelegt werden: Wählen Sie Rechts (s. Bild 2).
  3. Wählen Sie den Wendungstyp: Wendelung mit gleichen Auftritten.
  4. Fügen Sie im ersten Eckpunkt eine Wendung hinzu.
  5. Dasselbe im zweiten Eckpunkt.
  6. Mit einem Doppelklick schliessen Sie die Treppe ab.
  • Überprüfen Sie die Treppe im Ausschnitt Gewendelt, einläufig 3D.

Spindeltreppe

Auch runde Treppenformen können erzeugt werden. Zeichnen Sie als Abschluss der Grundrissformen eine Spindeltreppe. Wichtig: Die Spindel wird als separates Element gezeichnet und kann nicht in die Treppe integriert werden.

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Spindeltreppe.
  • Wählen Sie den Favoriten Falt.
  1. Starten Sie oben an der Spindel (beim roten Fixpunkt, zoomen Sie genügend rein!). Passen Sie die Referenzlinie an.
  2. Wählen Sie in der Petpalette den Befehl Bogen mit Mittelpunkt.
  3. Definieren Sie den Mittelpunkt.
  4. Fahren Sie dann mit der Maus nach links bis zum Abschlusspunkt, an welchem Sie Treppe absetzen. Hinweis: Blenden Sie wieder das darüberliegende Geschoss als Transparentpause ein und zoomen Sie genügend rein, um die Treppe abzuschliessen.
  • Kontrollieren Sie die Treppe im Ausschnitt Spindeltreppe 3D.

Lösungsvorschläge

Da ArchiCAD die Treppe mit vorgängig gemachten Einstellungen automatisch berechnet, kann nicht jede beliebige Form generiert werden. ArchiCAD schlägt in diesem Fall jeweils Lösungen vor, die Treppe alternativ zu erstellen.

Regeln & Standards

Jede Treppe wird aufgrund Regeln und Standards, welche vorgängig definiert werden können, automatisch berechnet. Sie können die Werte im Treppen-Werkzeug beeinflussen.

 

Beachten Sie:

  • Je mehr Regeln gesetzt sind, desto weniger flexibel ist die Treppenerstellung.
  • Die Regeln können verändert, ein-/ ausgeschaltet oder über die Grundeinstellung global ausgeblendet werden.
  • Mehr Informationen finden Sie in der anfangs verlinkten Kurzhilfe 2001 Treppen-Werkzeug unter Regeln und Standards.

Lösungsfenster

Testen Sie die Lösungsvorschläge in folgender Übung:

  • Nehmen Sie die Einstellungen der Treppe Gewendelt, einläufig im gleichnamigen Ausschnitt auf (Pipette: Alt+Klick).
  • Öffnen Sie den Ausschnitt Wendeltreppe 120 und gehen Sie in die Treppeneinstellung.
  • Verändern Sie die Laufbreite auf 1.20m.
  • Zeichnen Sie die Treppe im gleichen Vorgehen auf, wie unter Gewendelt, einläufig beschrieben:
  1. Startpunkt unten rechts.
  2. Petpalette: Wendelung mit gleichen Auftritten.
  3. Treppe aufzeichnen. Wichtig: Die Treppe muss exakt in die Eckpunkte der Wände gezeichnet werden. Für die zweite Wendung müssen Sie eventuell etwas reinzoomen!
  • Nach der zweiten Wendelung verschwindet die Trittdarstellung aus dem Vorschausymbol. Das bedeutet, dass die Treppe so nicht erstellbar ist. Fahren Sie fort.
  • Klicken Sie doppelt auf den Abschlusspunkt (linke Wand, unten).
  • Das Treppen-Lösungsfenster wird angezeigt.
  • Es werden immer die vier besten Lösungen präsentiert.
  • Wenn Sie mit der Maus darüber fahren, wird die Vorschau davon im Grundriss angezeigt und es wird eingeblendet, was an der Treppe geändert wird.
  • Wählen Sie die passendste Lösung mit Doppelklick.
  • Die Treppe wird erstellt.

Auflagertypen/Tragstruktur

Das Treppenwerkzeug hat folgende Tragstrukturen zur Verfügung:

  • Massiv
  • Holm
  • Kragarm
  • Wangen

Wir empfehlen, immer einen Favorit als Grundeinstellung zu wählen und darauf die benötigten Einstellungen aufzubauen. Lernen Sie in diesem Kapitel die wichtigsten Einstellungen für Tragstrukturen kennen.

Massivtreppe

Beginnen wir mit einer massiven Betontreppe. Im Anschluss werden Sie die weiteren Tragstrukturen kennenlernen.

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Massivtreppe.
  • Gehen Sie ins Treppenwerkzeug mit Doppelklick und wählen Sie den Favoriten Auflager.
  • Passen Sie die Laufbreite auf 1.20m an; wählen Sie 16 Steigungen und definieren eine Auftrittstiefe von 27cm.
  • Beginn mit: Trittstufe.
  • Spiegeln Sie die Referenzlinie und bestätigen Sie mit OK.
  • Beginnen Sie unten rechts mit der Treppe.
  • Am ersten Wendungspunkt wechseln Sie auf Podest und zeichnen dieses über die gesamte Breite.
  • Zeichnen Sie dann den verbleibenden Treppenlauf bis an die Deckenkante.

Hinweis: Strukturen definieren

Die Struktur ist dank dem Favorit bereits korrekt eingestellt.

  • Sie finden die Strukturarten unter Treppen / Struktur
  • Falls keine Struktur benötigt wird, kann diese mit dem Haken Struktur ausgeschaltet werden.
  • Für Lauf und Podeste können unterschiedliche Strukturen gewählten werden.
  • Es kann für jede Strukturart (ausser bei Wange) eine zusätzliche Wange eingeschaltet werden.
  • Tipp: Das Vorschaubild oben kann entweder das 3D oder den Schnitt anzeigen.

Treppenanschlüsse einstellen:

Im Schnitt werden die Treppenanschlüsse eingestellt:

  • Öffnen Sie den Schnitt S-01 Antritt.
  • Aktivieren Sie die Treppe und öffnen Sie die Einstellungen:
  1. Wählen Sie Struktur / Massiv - Lauf und öffnen Sie das Register Auflager und Verbindungen.
  2. Klicken Sie auf den Antritts-Bereich (unten).
  3. Prüfen Sie, dass Horizontale Verbindung mit Konsole 1 gewählt ist.
  4. Stellen Sie die Konsole gemäss den Werten im Bild ein.
  • Prüfen Sie die Darstellung im Schnitt.

Um die Konsole korrekt darzustellen, führen Sie einen Solid Element-Befehl aus:

  • Aktivieren Sie die Betondecke und öffnen Sie den Solid Element-Befehl im Menü Ändern / Verbinden / Solid Element-Befehle...
  • Aktivieren Sie die Treppe und speichern Sie diese als Operator-Element.
  • Wählen Sie Abzug und klicken Sie auf Ausführen.

Es soll noch die Stärke des Treppenfleisches angepasst werden, so dass die Struktur unten nicht in einen Spitz läuft:

  • Aktivieren Sie die Treppe und klicken Sie auf Bearbeiten.
  • Sie können jetzt nur die Tragstruktur vom ersten Treppenlauf aktivieren. Öffnen Sie dann die Einstellung mit Taste T. Nun kann die Struktur vom ersten Treppenlauf eingestellt werden.
  • Wechseln Sie die Stütz-Form, so dass Sie oben und unten unterschiedliche Werte eingeben können.
  • Geben Sie die Werte gemäss Screenshot ein und bestätigen Sie mit OK.
  • Beenden Sie den Bearbeitungs-Modus.
  • Für den Anschluss beim Austritt öffnen Sie den Ausschnitt S-02 Austritt.
  • Aktivieren Sie für diesen Schritt die gesamte Treppe und öffnen Sie den Einstellungsdialog.
  • Klicken Sie auf den oberen Anschlusspunkt und nehmen Sie die Einstellungen gemäss Screenshot rechts vor.
  • Optimieren Sie die Darstellung wieder mit dem Solid Element-Befehl:
    • Ziel-Elemente: Decke Stahlbeton und Decke UB 2/5/4
    • Operator-Elemente: Treppe
  • Vergleichen Sie mit dem Bild unten.

Holmtreppe

Mit Holm erstellen Sie einen oder mehrere Träger, welche unter den Tritten als tragende Struktur fungieren. Im folgenden Beispiel ist bereits eine Mittelholmtreppe platziert, welche Sie in der nächsten Übung als Zweiholmtreppe ausarbeiten.

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Holmtreppe.
  • Aktivieren Sie die Treppe und gehen Sie in die Elementeinstellungen (Taste T). Nehmen Sie folgende Anpassungen vor, um die Holm- in eine Zweiholmtreppe umzubauen:
    • Wählen Sie Holm - Lauf und stellen Sie die Stützform auf abgetreppt.
    • Die Anzahl erhöhen Sie unter Träger Komponenten-Einstellungen / Stil und Abmessungen auf 2 und ändern die Breite auf 0.08.
    • Passen Sie die Position an: Träger 1 von links = 0.20; Träger 2 von rechts = -0.20.

Erhöhen Sie die vertikale Verbindung:

  • Unter Auflager und Verbindungen klicken Sie auf das untere Auflager.
  • Erhöhen Sie den Wert auf 0.30.

Für das Podest nehmen Sie dieselben Einstellungen vor:

  • Wählen Sie links Holm - Podest.
  • Definieren Sie die Holmbreite (0.08) und Anordnung Vor vorderem und hinterem Ende zur Begrenzung (Bild 1).
  • Im Menü Platzierung und Positionierung (Button anklicken): Anzahl Träger 2; weitere Einstellungen gemäss Bild 2.
  • Wechseln Sie links in der Hauptnavigation zurück auf Holm - Lauf. Wählen Sie im Menü Auflager und Verbindungen die Verbindung zum Podest und wählen Auf Gehrung (Bild 3).
  • Kontrollieren Sie die Holm-Treppe im Ausschnitt Kontrolle Holmtreppe.

Kragarmtreppe

Mit der Struktur Kragarm erstellen Sie architektonisch schlanke Treppen, welche direkt in der Wand befestigt werden. Erstellen Sie zunächst eine eingespannte Kragarm-Treppe und ändern Sie nachher das Befestigungsprofil.

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Kragarmtreppe.
  • Wählen Sie den Favoriten Kragarm eingespannt.
  • Zeichnen Sie die Treppe entlang der Wand ohne Podest auf.
  • Kontrollieren Sie das Ergebnis im Grundriss und 3D.

Der Kragarm soll neu als Metallprofil ausgebildet werden, welches in der Wand befestigt wird. Um die Befestigung anzupassen, gehen Sie folgendermassen vor:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Kragarmtreppe 3D, aktivieren Sie die Treppe und öffnen Sie die Einstellungen.
  • Unter Lauf - Kragarm wählen Sie die Ausleger-Treppenlaufhalterung.

Der Kragarm kann individualisiert werden:

  • Öffnen Sie das Register Kragarm Komponenten Einstellungen / Stil und Abmessungen.
  • Reduzieren Sie die Auslegertiefe auf 0.60.
  • Im nächsten Menü Trittstufenplatte verändern Sie die deren Geometrie gemäss Screenshot.
  • Für das Material wählen Sie Metall, Stahl.
  • Bestätigen Sie mit OK und kontrollieren Sie den Ausschnitt Kragarmtreppe 3D.

Tipp:

Schalten Sie die Bekleidung ein, um die Treppe realistischer darzustellen:

  • Im Menü Bekleidung setzen Sie den Haken und aktivieren Sie die Trittstufe.
  • Weitere Einstellungen nehmen Sie später im Kapitel Bekleidung vor.

Wangentreppe

Abschliessend erstellen Sie noch die Wangentreppe. Diese besteht immer aus der Tragstruktur (Wangen) sowie dazwischenliegenden Tritten. Das heisst die Wangen sind immer seitlich angebracht. Wenn Sie die Trittstufen auf die Wange aufsatteln möchten, arbeiten Sie mit der Holmtreppe.

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Wangentreppe.
  • Wählen Sie den Favoriten Wange.
  • Da die Wange aussen an der Referenzlinie erstellt wird, muss die Treppe mit einem Abstand zur Wand erstellt werden. Beginnen Sie deswegen beim unteren Fixpunkt.
  • Wählen Sie den Wendungstyp Wendelung mit gleichen Auftritten für den zweiten Fixpunkt.
  • Schliessen Sie die Treppe mit einem Klick auf die Deckenkante ab.

Für die Auflager machen Sie folgende Anpassungen:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Wangentreppe 3D.
  • Aktivieren Sie die Treppe und öffnen Sie den Einstellungsdialog.
  • Unter Struktur / Lauf - Wangen im Register Auflager und Verbindungen wählen Sie für die untere Verbindung Vertikale Verbindung und geben für dx1 einen Wert von -0.10 ein.
  • Für die obere Verbindung wählen Sie Horizontale Verbindung, ohne die Werte anzupassen.
  • Bestätigen Sie mit OK.

Was auffällt ist, dass die innere Wange im Eck unterbrochen wurde. Dies passiert, weil eine saubere Verbindung entlang der Treppenstufen nicht möglich ist. Dieser Fall wird mit einer Stütze ausgebildet, wie es in Realität auch ausgeführt würde:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Wangentreppe.
  • Gehen Sie in das Stützenwerkzeug und nehmen Sie folgende Einstellungen vor (verwenden Sie alternativ den Favoriten Stütze Wange):
    • Stützenoberkante: Nicht verknüpft
    • Höhe: 1.00
    • Breite/Tiefe: 0.08
    • Baustoff: Holz
    • Ankerpunkt: Oben links
    • Oberfläche: Holz, Eiche
    • Ebene: 055 Treppen/Lift (gleich wie die Treppe)
  • Bestätigen Sie mit OK.
  • Platzieren Sie die Stütze im Eckpunkt der Wange, siehe Bild.

Die Wange soll nun noch an die Stütze verlängert werden:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt A/02 Ansicht Wange 1 und aktivieren Sie die Treppe.
  • Aktivieren Sie den Treppenbearbeitungsmodus (auf Bearbeiten klicken).
  • Aktivieren Sie die innere Wange. Am roten Hotspot kann die Wange gepackt und an die Stützenkante verlängert werden (siehe Bild). Beenden Sie den Bearbeiten-Modus.
  • Wiederholen Sie den Schritt für die Ansicht A/03 Ansicht Wange 2.
  • Beenden Sie den Bearbeitungsmodus und kontrollieren Sie die Arbeit im Ausschnitt Wange 3D.
  • Passen Sie die Stütze in der Höhe an.

Bekleidung

Massivtreppe

Die Bekleidung ist der Teil der Treppe, welcher auf der Tragstruktur aufliegt. Diese kann separat ein-/ ausgeschaltet werden, wie auch die Struktur. So können Sie Treppen erstellen, welche entweder nur eine tragende Struktur oder nur die Bekleidung (selbsttragende Treppen) verwenden.

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Massivtreppe im Ordner Bekleidung.
  • Aktivieren Sie die Treppe und gehen Sie in den Einstellungsdialog.
  • Wählen Sie links Bekleidung und schalten Sie die Bekleidung ein. Prüfen Sie, dass der Haken Einheitliche Bekleidung an Lauf und Podest gesetzt ist.
  • Definieren Sie dann die Art der Bekleidung: Nur Trittstufe.
  • Klicken Sie links auf Trittstufe und wählen Sie die Stufe [...]. Tipp: Die Stufe [...] bietet die grösste Flexibilität für Zubehör und Individualisierung.
  • Definieren Sie einen Überstand von 0.01.

Unter Einstellung Stufenkomponente können Sie die verschiedenen Einstellungen für die Stufe vornehmen:

  • Klicken Sie sich durch die Einstellungen durch und schalten Sie das Anti-Rutsch- Zubehör ein.
  • Die Einstellungen für das Zubehör sind frei einstellbar. Entnehmen Sie die Einstellungen dem Screenshot.

Im nächsten Menüpunkt Darstellung machen Sie die Materialeinstellungen:

  • Setzen Sie die Haken, um die Oberflächen zu überschreiben.
  • Für die Trittstufe wählen Sie Parkett Eiche hell (gleich wie das Deckenmaterial).
  • Für das Anti-Rutsch-Band: Farbe, dunkelgrau.
  • Bestätigen Sie mit OK.

Für den Antritt kann das Anti-Rutsch-Zubehör separat ausgeschaltet werden:

  • Aktivieren Sie die Treppe und klicken Sie auf Bearbeiten.
  • Sie können nun die erste Trittstufe separat aktivieren und deren Einstellungen öffnen (Taste T).
  • Schalten Sie das Anti-Rutsch-Zubehör aus und bestätigen Sie mit OK.
  • Den Bearbeitungsmodus können Sie im Navigationsfenster oben links ausschalten.

Kragarmtreppe

Passen Sie die Kragarmtreppe an, welche im Kapitel Auflagertypen/Tragstruktur erstellt wurde:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Kragarmtreppe im Ordner Bekleidung.
  • Gehen Sie im Treppen-Einstellungsdialog auf Trittstufe.
  • Wählen Sie die Integrierte Trittstufe, wenn mit einer einfachen Materialisierung und ohne Zubehör gearbeitet werden soll.
  • Wählen Sie den Baustoff Glas und überschreiben Sie das Oberflächenmaterial mit Glas Rauchglas.

Faltwerktreppe

Die elegante und freitragende Faltwerktreppe erstellen Sie mit einer Treppe ohne Struktur:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Faltwerktreppe und ändern Sie die Kragarm- zu einer Faltwerktreppe.
  • Im Einstellungsdialog entfernen Sie die Struktur mit dem gleichnamigen Haken.
  • Unter Bekleidung wählen Sie Tritt- und Setzstufe.
    • Trittstufenstärke: 0.06
    • Baustoff: Holz / Oberflächenmaterial: Holz Nussbaum
    • Setzstufe: Integrierte Setzstufe und Haken Setzstufe auf Trittstufe gesetzt.
    • Restliche Setzstufen-Einstellungen analog zur Trittstufe!

Tipp:

Alternativ verwenden Sie den Favoriten Falt, welcher umgekehrt aufgebaut ist (nur mit einer abgetreppten Struktur und ohne Bekleidungen). Der Unterschied ist hauptsächlich die Verbindung zwischen Setz- und Trittstufe, welche mit der Struktur nicht gesteuert werden kann. Dafür ist die Struktur schneller erstellt und korrekt klassifiziert.

Setzstufe mit Verzug

Die Setzstufen werden bei einer Treppe mit Verzug automatisch angepasst:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Verzug.
  • Aktivieren Sie die Treppe und öffnen Sie den Einstellungsdialog.
  • Wählen Sie Geneigte Setzstufe und wechseln Sie auf Nach Abstand. Geben Sie dann den Abstand (3 cm) ein.
  • Bestätigen Sie mit OK.

Nachträgliche Bearbeitungen

Treppenform anpassen

Die Treppenform kann im Rahmen der unter Regeln und Standards gemachten Voreinstellungen sehr frei bearbeitet werden. Sie können immer die gesamte Treppe oder aber auch einzelne Treppenbestandteile bearbeiten.

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Ausrunden Referenz im Ordner Nachträgliche Bearbeitungen.
  • Aktivieren Sie die Treppe, klicken Sie die Referenzlinie (blau) an und wählen Sie Kante abrunden aus der Pet-Palette.
  • Passen Sie die Treppe an die Wand an (r=9)

So haben Sie die gesamte Treppe ausgerundet. Um nur einzelne Kanten zu bearbeiten, gehen Sie folgendermassen vor:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Ausrunden Kante.
  • Aktivieren Sie die Treppe, indem Sie mit gedrückter SHIFT-Taste auf die Kante gegenüber der Referenzlinie klicken. Die beiden Kanten werden grün markiert.
  • Sie können nun die Kanten einzeln ausrunden, so dass eine Seite und die Referenzlinie unbearbeitet bleiben.
  • Die Bearbeitungsmöglichkeiten zur Formgebung sind dabei frei, verwenden Sie die bekannten Befehle in der Petpalette.

Lauflänge anpassen

Die Lauflänge kann auf unterschiedliche Arten bearbeitet werden. Bedenken Sie, dass die Regeln und Standards die Bearbeitung einschränken.

Stufen neu anordnen:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Stufen neu anordnen.
  • Aktivieren Sie die Treppe und klicken Sie auf den Aktivierungspunkt beim Antritt.
  • In der Pet-Palette wählen Sie Stufen neu anordnen. Die Stufen können nun innerhalb des Laufes verschoben werden, was eine Veränderung der Treppengeometrie zur Folge hat.

Referenz-/Lauflinie verändern:

Um die Referenz- und/oder Lauflinie zu verändern, muss das die Treppeneinstellung zulassen. Hier kommen die Regeln & Standards ins Spiel:

  • Gehen Sie in den Ausschnitt Referenzkante anpassen.
  • Aktivieren Sie die Treppe und öffnen Sie die Treppen-Einstellung.
  • Im Menü Treppen (links) schalten Sie auf Flexible Auftritts-Tiefe um.
  • In den Regeln & Standards definieren Sie für den Auftritt einen Gültigkeitsbereich von 27 bis 30 cm.
  • Bestätigen Sie mit OK.
  • Aktivieren Sie die Treppe und verschieben Sie die Knotenpunkte mit dem Befehl Knotenpunkt verschieben aus der Petpalette, so dass beide Läufe die gleiche Länge haben.
  • Die Auftritts-Tiefe kann jetzt im Rahmen der gemachten Regel verändert werden.

Individuellen Antrittbereich modellieren

Es können auch Sub-Elemente der Treppe bearbeitet werden. Zum Beispiel wenn einzelne Tritte angepasst werden müssen. Erstellen Sie folgend einen eigenen Antrittbereich:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Antrittbereich.
  • Aktivieren Sie die Treppe und gehen Sie in den Bearbeitungsmodus.
  • Aktivieren Sie die erste Trittstufe, klicken Sie auf die Kante, wählen Sie Kante versetzen in der Petpalette und geben Sie den Abstand R=0.60 ein.
  • Wieder über die Petpalette fügen Sie einen Knotenpunkt gemäss Bild ein. Klicken Sie hierzu auf die Kante und wählen Sie Knotenpunkt hinzufügen.
  • Versetzen Sie dann die neue Kante bis zum Ende des dritten Auftritts.

Jetzt wird die Setzstufe bearbeitet:

  • Aktivieren Sie die Setzstufe am Punkt an der grünen (fetten) Referenzkante.
  • Ziehen Sie die Setztstufe ein Stück über den vergrösserten Auftritt hinaus (s. Bild).
  • Fügen Sie auf derselben Kante ein Punkt ein, indem Sie die Kante anklicken und in der Petpalette Knotenpunkt hinzufügen wählen. Der Knotenpunkt soll auf der Abschlusskante des Auftritts liegen.
  • Packen Sie die Setzstufe dann am Endpunkt und verschieben Sie den neuen Abschnitt entlang des Auftritts (siehe Bild).

Wiederholen Sie diese Schritte, um den Antrittsbereich gemäss Bild fertig zu modellieren. Verwenden Sie für die nächste Stufe etwa die halben Masse von vorhin.

Tipps:

  • Der Bereich hinter der Treppe muss mit dünnen Wänden geschlossen werden. Vergleiche Bild.
  • Die Anpassungen sind auch im Grundriss sichtbar. Es ist dafür ein Ausschnitt vorbereitet.

Treppenkörper trennen

Die Struktur der Treppe kann getrennt werden, um beispielsweise den Antritt der Treppe massiv auszuführen und dann mit einer anderen Struktur fortzufahren. Die Treppe bleibt bei diesem Vorgang als ein Element bestehen.

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Struktur trennen.
  • Aktivieren Sie die Treppe und gehen Sie in den Bearbeiten-Modus.
  • Aktivieren Sie nur die Struktur der Treppe, machen Sie einen Rechtsklick und wählen Sie Treppenstruktur teilen.
  • Mit der grafischen Fläche können Sie den Tritt definieren, wo die Struktur geteilt werden soll (siehe Bild).
  • Öffnen Sie den Einstellungsdialog mit Taste T.
  • Ändern Sie die Stützform auf Massiv und bestätigen Sie mit OK.

Tipp: Getrennte Treppenkörper vereinigen

Treppenkörper können auch mehrfach getrennt oder wieder vereinigt werden:

  • Aktivieren Sie mehrere Treppenstrukturen und wählen Sie Treppenstrukturen vereinigen.

Plandarstellung

Grafische Anpassungen

Das Grundriss-Symbol der Treppe wird automatisch aus den Parametern der Treppe berechnet. Dieses Symbol besteht aus Linien, Beschriftungen etc. welche angepasst werden können.

 

Bedenken Sie:

  • Eine Treppe hat mehrere Symbole, welche separat angepasst werden müssen (z. B. das geschnittene Symbol im Ursprungsgeschoss und das Aufsichtssymbol im Geschoss darüber).
  • Das Symbol kann unabhängig von Treppenparametern angepasst werden. Die Anpassung der Lauflinie hat keine Auswirkung auf die Treppengeometrie.

 

Tipp: Wenn Sie eine Treppe in mehreren Geschossen verwenden möchten, passen Sie zuerst die Symboldarstellung an, bevor Sie die Treppe kopieren!

 

Das Symbol wird folgend optimiert:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt 0. EG im Ordner Plandarstellung und aktivieren Sie die Treppe.
  • Klicken Sie auf Bearbeiten und wechseln Sie im Navigationsfenster oben links auf Symbol.

Die Elemente des Symbols sind nun aktivier- und bearbeitbar:

  • Aktivieren Sie das Bruchsymbol (in der Mitte, bei der Pfeilspitze der Lauflinie). Es wird mit drei roten Hotspots aktiviert.
  • Packen Sie es beim mittleren/unteren Hotspot und schieben Sie das Bruchsymbol weiter nach unten.
  • Mit den weiteren Hotspots kann es vergrössert oder gedreht werden.

Die Lauflinie ist aufgrund der Treppengeometrie nicht mittig:

  • Aktivieren Sie die Lauflinie.
  • In der Pet-Palette wählen Sie den Befehl Alle Kanten versetzen.
  • Schieben Sie die Lauflinie in die Mitte (10 cm weiter nach innen, bzw. 60 cm von jeder Seite).

Wichtig: Mit diesem Vorgehen wird die berechnete Lauflinie der Treppe nicht verändert! Öffnen Sie die Treppeneinstellung, so ist der Lauflinienabstand nachwievor derselbe wie vor der Anpassung des Symbols.

Weiter können Sie die Texte einzeln verschieben und drehen.

 

Tipps:

  • Aktivieren Sie die Texte immer in der Mitte, weil da stets ein Hotspot zur Verfügung steht.
  • Mit dem mittleren Hotspot kann der Text verschoben, mit dem äusseren gedreht werden.
  • Schliessen Sie den Bearbeitungs-Modus, wenn Sie die Treppe fertig angepasst haben.

Numerische Anpassungen am Treppensymbol:

Das Treppensymbol, sprich die Linien, Texte etc. können auch numerisch angepasst werden. Das hat den Vorteil, dass Sie viele Einstellungen auf einmal machen können.

  • Aktivieren Sie die Treppe und öffnen Sie den Einstellungsdialog (Taste T).
  • Im linken Bereich wählen Sie Grundrissdarstellung / Beschriftung und ändern Sie die Beschreibung 1 auf Stufenanzahl x Höhe.
  • Die Texte (z. B. STG) können ebenfalls angepasst werden.
  • Bestätigen Sie mit OK.

Im gleichen Vorgehen können Sie auch die Stufen-, Bruch-, Lauflinien und weitere Texte anpassen.

Symbol im Geschoss darüber:

Da diese Treppe auch im Geschoss darüber dargestellt wird, kann die Darstellung des Symbols für das obere Geschoss separat gesteuert werden:

  • Gehen Sie im Treppen-Einstellungsdialog auf Grundrissdarstellung.
  • Die verschiedenen Grundrisssymbole können unter Geschossabhängige Darstellung überprüft werden.

Geschossabhängige Darstellung

Ist das Treppensymbol korrekt eingestellt, kann die Treppe in weitere Geschosse kopiert werden. Beachten Sie, dass je nach Geschosshöhe und Treppenart unterschiedliche, symbolische Darstellungen pro Geschoss notwendig sind.

 

Soll-Zustand für dieses Beispiel:

  • UG: Treppe UG-EG, vollständige Darstellung mit Bruchsymbol und verdeckten Kanten darüber.
  • EG: Treppe UG-EG als Aufsicht ab Bruchsymbol; Treppe EG-OG als Aufsicht bis Bruchsymbol.
  • OG: Treppe EG-OG als vollständige Aufsicht.
  • Kopieren Sie die Treppe vom Ausschnitt 0. EG und fügen Sie die Treppe im Ausschnitt -1. UG ein.
  • Öffnen Sie den Einstellungsdialog. Die Treppe wird im Ursprungs- und ein Geschoss darüber dargestellt.
    • Wechseln Sie die Darstellung über relevantem Geschoss auf: über Bruchsymbol: Sichtbar.
  • Wechseln Sie zurück in den Ausschnitt 0. EG und kontrollieren Sie die Darstellung.
  • Öffnen Sie den Einstellungsdialog der EG-Treppe und wechseln Sie die Darstellung für Relevantes Geschoss auf: Unter Bruchsymbol: Sichtbar
  • Das Bruchsymbol muss für das Symbol der UG-Treppe noch verschoben werden. Tipp: Mit SHIFT- und TAB-Taste können Sie die darunterliegende Treppe aktivieren.
  • Kontrollieren Sie die Darstellung im Geschoss, indem Sie mit Ctrl/Cmd+5 und +6 die Geschosse wechseln. Vergleichen Sie mit den Bildern unten.

Modelldarstellung

Die Detaillierung des Treppensymbols wird primär von der Modelldarstellung über das gesamte Projekt global gesteuert. Möchten Sie die Beschriftungen aller Treppen global entfernen, gehen Sie folgendermassen vor:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt 0. EG.
  • Gehen Sie ins Menü Verwaltung / Modelldarstellung / Modelldarstellung erstellen...
  • Im Register Treppen-Optionen kann die Darstellung über die Haken gesteuert werden.
  • Die Anpassungen werden automatisch überschrieben.
  • Im folgenden Register Detaillierung für Treppen- und Geländersymbole steuern Sie die Sichtbarkeit von Elementen der Treppensymbole.

Spezielle Treppenbestandteile

Dank der Integration von Profilen und GDL-Elementen im Treppen-Werkzeug sind Sie in der Formfindung von Treppen- und Treppenbestandteilen total frei. Die Vorgehensweise und Vorzüge der beiden Varianten werden folgend erläutert.

Profil-Manager

Die einfachere und schnellere Variante ist die Erstellung von eigenen Elementen über den Profil-Manager:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Profil Kragarm 3D im Ordner Spezielle Treppenbestandteile. Der voreingestellte Kragarm soll durch ein selbst erstelltes Element ersetzt werden.
  • Gehen Sie ins Menü Verwaltung / Profil-Manager / Profil-Manager... und erstellen Sie ein neues Profil.
  • Zeichnen Sie zwei runde Schraffuren auf (Schnittfläche der beiden Träger). Vergleichen Sie mit dem Bild rechts.
  • Als Abkürzung können Sie das Profil vom Arbeitsblatt Mein Kragarm (vorgez.) kopieren und im Profil-Editor einfügen.
    • Wählen Sie für die Schraffuren den Baustoff Metall, Stahl.
    • Achsabstand: 10 cm
    • Durchmesser: 3 cm
    • Oberflächen überschreiben mit: Metall, Chrom
  • Das Profil ist verfügbar für Bibliothekselemente. Klicken Sie dann auf Sichern und schliessen Sie den Profil-Manager.

Tipp: 

  • Zeichnen Sie die Oberkante des Profils am Profil-Ursprung. Denn die weiteren Komponenten (z. B. Trittstufenplatten) werden ab dem Ursprung aufgebaut.
  • Aktivieren Sie die Treppe und öffnen Sie den Einstellungsdialog.
  • Unter Struktur / Lauf - Kragarm wählen Sie den Profilierten Ausleger-Treppenlauf.
  • Wählen Sie unter Kragarm Komponenten-Einstellungen das Profil aus der Liste aus. Wichtig:
    • Profilanker: Profil-Ursprung
    • Ankerposition: Mitte der Abschlussplatte
    • Mit diesen beiden Einstellungen kann die Positionierung des Kragarms optimiert werden.

Schalten Sie die Trittstufenplatte aus, um die Glastritte direkt auf den Kragarm zu legen:

  • Im Menü Trittstufenplatte entfernen Sie den Haken und reduzieren Sie die Höhe auf 0.00.
  • Bestätigen Sie dann mit OK und vergleichen Sie das Resultat mit dem Bild unten.

GDL

Mit eigenen GDL-Elementen sind der Gestaltungsfreiheit keine Grenzen mehr gesetzt. Erstellen Sie folgend einen eigenen Treppentritt für die Spindeltreppe. Der Tritt soll dabei direkt in die Spindel integriert werden:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt GDL.
  • Gehen Sie dann in die Grundeinstellungen des Deckenwerkzeugs und machen Sie folgende Einstellungen (Wählen Sie alternativ den Favoriten Decke Tritt):
    • Stärke: 0.06 (Einschichtig)
    • Baustoff: Holz
    • Überschreiben Sie die Oberflächen mit Holz Eiche.
    • Wichtig: Die Decke muss auf Höhe 0.00 gezeichnet sein.
  • Bestätigen Sie mit OK und zeichnen Sie den Antritt im Grundriss nach (verwenden Sie die Fixpunkte).
  • Vergrössern Sie den Tritt, so dass dieser die Spindel abdeckt (siehe Bilder rechts).
  • Aktivieren Sie die Decke und speichern Sie im Menü Ablage / GDL-Objekte / Auswahl sichern als... / Treppen-Trittstufe.
  • Vergeben Sie der Stufe einen Namen: Meine Trittstufe.
  • Im folgenden Schritt geben Sie den Startpunkt und die Laufrichtung an:
    • Klicken Sie auf Startpunkt der Lauflinie
    • Richten Sie die symbolische Treppe so aus, dass die Laufrichtung nach oben zeigt.
  • Das Fenster für die Materialüberschreibung bestätigen Sie mit OK.
  • Die Trittstufe ist gespeichert.

Der neue Tritt wird nun der Treppe zugewiesen:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt GDL 3D.
  • Aktivieren Sie die Treppe und öffnen Sie den Einstellungsdialog.
  • Unter Bekleidung wählen Sie nur Trittstufe.
  • Gehen Sie dann ins Untermenü Trittstufe und wählen Sie unter Trittstufen-Einstellungen: Meine Trittstufe.
  • Bestätigen Sie mit OK.
  • Verschneiden Sie die Treppe mit dem Solid-Element Befehl (Treppe = Operator; Stütze = Zielelement; Abzug).

Tipp: Eigene Elemente können selbstverständlich mit allen Werkzeugen vorgezeichnet und anschliessend als GDL gespeichert werden.

Tipp:

Das Grundriss-Symbol muss separat den neuen Gegebenheiten angepasst werden:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt GDL.
  • Aktivieren Sie die Treppe und wählen Sie Bearbeiten.
  • Wählen Sie Schematisch und vergrössern Sie die Tritte einzeln über die Spindel.

Treppe: Update 22

Anzeige lichter Höhe und Kollisionserkennung

In der Modelldarstellung können Sie eine individuell einstellbare Kopffreiheit einblenden und so direkt im Plan prüfen, ob die Aussparungen für die Treppe genügend gross sind.

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Kollisionserkennung.
  • Gehen Sie in die Modelldarstellung: Menü Verwaltung / Modelldarstellung / Modelldarstellung erstellen... Klicken Sie unten links auf Neu..., um eine neue Kombination zu erstellen.
  • Geben Sie der neuen Modelldarstellung einen eindeutigen Namen (siehe Bild).
  • Setzen Sie in den Haken Kopffreiheit und bestätigen Sie mit OK.
  • Sie können den Ausschnitt mit der neuen Modelldarstellung speichern.

Der eingeblendete Körper hat eine Höhe von 2.20m. Die Höhe kann in den Regeln der Treppe angepasst werden:

  • Aktivieren Sie die Treppe und gehen Sie in den Einstellungsdialog (Taste T).
  • Im Register Regeln & Standards können Sie die Höhe und weitere Einstellungen unter Kopffreiheit vornehmen.

Tipp: Darstellung im Schnitt

Der Körper für die Kopffreiheit wird auch im Schnitt angezeigt:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt S-04 Schnitt.
  • In den Schnelloptionen (unterer Fensterrand) wählen Sie die vorhin erstellte Modelldarstellung.

Kollisionsprüfung

Mit der Kollisionsprüfung können Sie automatisch Stellen prüfen, an welchen die Kopffreiheit nicht eingehalten werden kann:

  • Öffnen Sie dafür den Ausschnitt Kollisionserkennung (prüfen Sie, dass die neue Modelldarstellung gewählt ist).
  • Aktivieren Sie alle Elemente im aktuellen Ausschnitt (Pfeilwerkzeug + Ctrl+A).
  • Im Menü Extras wählen Sie Kollisionserkennung:
    • Gruppe 1: Element-Typ ist gleich Treppen
    • Gruppe 2: Element-Typ ist gleich Decke
    • Prüfen Sie die Werte bei den Toleranzen Standard-Werte (s. Bild).
  • Klicken Sie auf Überprüfen.
  • Die Software sollte eine Kollision finden. Klicken Sie auf Fortsetzen.
  • Es wird automatisch das Marker-Werkzeug geöffnet.
  • Klicken Sie auf das Auge Konflikt 001, um die Kollision einzublenden.
  • Die betroffenen Elemente werden rot überschrieben.
  • Blenden Sie die Überschreibung wieder aus, indem Sie auf das Auge neben Konflikt 001 klicken.

 

Tipp: Mit dem Register Toleranzen können Sie steuern, ob Sie kleine Kollisionen (gemessen an Oberfläche oder Volumen) ignorieren möchten.

  • Aktivieren Sie wieder alle Elemente.
  • Geben Sie bei Volumentoleranz 1.0 m3 ein und deaktivieren Sie den Haken Prüfen auf Oberflächenkollisionen.
  • Wenn Sie jetzt überprüfen, wird keine Kollision mehr angezeigt.

Strukturdarstellung im Grundriss

Für die Detailplanung einer Treppe können Sie die Struktur im Grundriss-Symbol einblenden. Dazu passen Sie die Modelldarstellung und die Treppeneinstellung an. Gehen Sie folgendermassen vor:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Grundriss Struktur.
  • In der Modelldarstellungs-Kombination 06 Druck/Plott Ausbaupläne schalten Sie unter Treppen-Optionen die Struktur-Massiv ein. Damit wird die Struktur im Grundriss mal grundsätzlich eingeblendet.
  • Unter Detaillierung für Treppen- und Geländersymbole schalten Sie die Struktur auf sichtbar und die Schraffuren auf unsichtbar:
    • Stufen- und Struktur Schraffur: Keine
    • Struktur - Massiv / Massiver Auftritt / Verbindungen: Sichtbare- und verdeckte Teile
  • Bestätigen Sie mit OK.

Folgend optimieren Sie die Treppeneinstellungen:

  • Aktivieren Sie die Treppe und gehen Sie in den Einstellungsdialog (Taste T).
  • Im Moment sehen Sie eine Standardeinstellung für sichtbare- und unsichtbare Bereiche. Klicken Sie auf Stufen- und Struktur unter Grundrissdarstellung.
  • Unter STRUKTUR-KOMPONENTENEINSTELLUNGEN gleichen Sie die Einstellungen mit dem Bild rechts ab.
  • Den unterstrichenen Einstellungen schenken Sie besondere Beachtung.
  • Bestätigen Sie mit OK.

Kontrollieren Sie die Darstellung, indem Sie die Transparentpause einblenden:

  • In der Ausschnittmappe machen Sie einen Rechtsklick auf S-05 Schnitt.
  • Wählen Sie Als Transparentpause anzeigen.

Zusätzliche Verbindungstypen

Zusätzliche Verbindungstypen erlauben eine grössere Flexibiltät beim Aufbau der Treppe. Bei einer Massivtreppe mit Podest stehen folgende neue Verbindungstypen zur Verfügung (siehe helle Bereiche auf den Bildern):

 

  • Öffnen Sie den Ausschnitt S-06 Schnitt.
  • Zoomen Sie auf den Treppenantritt und aktivieren Sie die Treppe. Öffnen Sie den Einstellungsdialog mit T.
  • Unter Struktur / Lauf - Massiv / Auflager und Verbindungen wählen Sie für den Treppenlauf-Beginn die neue Option: Vertikaler Schnitt mit Konsole 2.
  • Wählen Sie im Vorschaufenster den Schnitt aus, damit Sie die folgenden Anpassungen direkt mitverfolgen können:
    • dx: 0.02 (Versatz von der Setzstufe)
    • cx: 0.14 (Abstand zur Deckenkante, abzgl. dx)
    • cy: 0.11 (Abstand von oben)
  • Bestätigen Sie mit OK.
  • Kontrollieren Sie die neue Verbindung.

Tipp: Mit den weiteren Strukturarten (z. B. Holm, Wange) wurden auch weitere Verbindungsarten hinzugefügt. Prüfen Sie diese situativ bei Verwendung von weiteren Strukturarten.

Höhenbemassung auf Treppe

Vermassen Sie die Höhe von Podesten oder auch Trittstufen direkt im Grundriss:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Höhenbemassung.
  • Aktivieren Sie das Höhenbemassungs-Werkzeug  im Werkzeugkasten.
  • Fahren Sie mit dem Mauszeiger über den gewünschten Treppenbereich, drücken Sie die TAB-Taste so oft, bis der gewünschte Bereich markiert wird (siehe Bild).
  • Klicken Sie dann einmal, wird die Höhenbemassung abgesetzt.

Tipp: Ergänzen Sie die Bemassung mit eigenem Text:

  • Aktivieren Sie den Bemassungstext und gehen Sie in dessen Einstellung (Taste T).
  • Ergänzen Sie beliebig Texte gemäss Bild.

Trittstufen-Typ "nur Zubehör"

Mit dem Trittstufen-Typ Nur Zubehör, können Sie beispielsweise einer massiven Betontreppe Zubehör zuschalten, ohne separat etwas zeichnen zu müssen:

  • Gehen Sie in den Ausschnitt Zubehör.
  • Aktivieren Sie die Treppe und öffnen Sie den Einstellungsdialog. Unter Bekleidung  setzen Sie den gleichnamigen Haken.
  • Unter Trittstufe wählen Sie Nur profiliertes Zubehör. Die Stufendicke passen Sie auf 0.001 an.
  • Unter Einstellungen Stufenkomponente nehmen Sie die Einstellungen für das Zubehör vor. Für das Beispiel können Sie die Einstellungen im Bild rechts verwenden.
  • Bestätigen Sie mit OK.

Treppe: Update 25

Berechnung der Lauflinienlänge

Die Länge der Lauflinie einer Treppe wird beeinflusst von der Berechnungsart in einer Treppenwendung. Die Lauflinienlänge wird kürzer, wenn sie entlang des Bogens berechnet, bzw. länger, wenn sie entlang der Sehne berechnet wird:

 

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Berechnung der Lauflinienlänge.
  • Im Treppenwerkzeug wählen Sie den Favorit Auflager.
  • Wählen Sie den Wendungstyp Wendeltreppe mit gleichen Auftritten.
  • Unter Regeln & Standards wählen Sie für Länge berechnen: Entlang Bogen.
  • Bestätigen Sie mit OK.

 

Modellieren Sie die erste Treppe entlang der oberen Wand:

  • Die Treppe wird mit drei Klicks ohne Wechsel der Geometriemethode platziert.
  • Dank der fixen Auftritt-Tiefe von 29 cm ist die Treppenlänge fix gegeben.

 

Für die zweite Treppe:

  • Öffnen Sie den Einstellungsdialog erneut.
  • Wählen Sie für Länge berechnen: Entlang Sehne und bestätigen Sie mit OK.
  • Modellieren Sie die Treppe im identischen Vorgehen entlang der zweiten Wand.
  • Zoomen Sie auf den Treppenabschluss / Wandende.
  • Bei genauer Betrachtung fällt auf, dass die zweite Treppe aufgrund der anderen Berechnungsart nicht mehr bündig mit der Wand endet und ca. 1 cm länger wurde.

Wendelung mit gleichen Auftritten

Um Wendeltreppen so flexibel wie möglich zu modellieren, wurde eine neue Option für den Tritt in der Wendelung hinzugefügt. Neu haben Sie drei Optionen für den Tritt in der Wendung:

  • Setzstufe
  • Symmetrischer Verlauf
  • Asymmetrischer Verlauf (Standardeinstellung)

Modellieren Sie die erste Treppe mit der Standardeinstellung:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Wendelung mit gl. Auftritten und öffnen Sie das Treppenwerkzeug.
  • Stellen Sie die Berechnung der Lauflinienlänge zurück auf Entlang Bogen.
  • In den Wendungsoptionen prüfen Sie, dass Wendeltreppe mit gleichen Auftritten und die Option Asymmetrischer Verlauf gewählt sind.
  • Bestätigen Sie mit OK.
  • Modellieren Sie die Wendeltreppe entlang der ersten Eckwand mit drei Klicks. Sie brauchen die Geometriemethode nicht zu wechseln.
  • ArchiCAD erstellt automatisch eine Wendelung mit gleichen Auftritten, wobei der Tritt in der Wendung vor- und nach dem Wendungspunkt nicht dasselbe Mass hat. Siehe Bild.
Wichtig: Der asymmetrische Verlauf ermöglicht der Treppe die grösstmögliche Flexiblität beim Einsetzen der Treppe in ein vordefiniertes Treppenloch.

 

Modellieren Sie die zweite Treppe mit der Setzstufe in der Wendung:

  • Sie merken schon während dem Modellieren, dass ArchiCAD die Treppe nicht generieren kann.
  • Schliessen Sie mit Doppelklick ab, so dass das Treppen-Lösungsfenster erscheint.
  • Der erste Vorschlag ist, den Wendungstyp zu ändern (auf die Variante, welche Sie zuvor oberhalb modelliert haben).
  • Wählen Sie den Vorschlag mit der Setzstufe in der Wendung (Änderung: Länge der hervorgehobenen Segment(e) anpassen) mit Doppelklick.
  • Die Treppe verschiebt sich leicht im Treppenloch, wird aber mit dem gewünschten Wendungstyp platziert.

Modellieren Sie die dritte Treppe mit dem symmetrischen Tritt:

  • Treppen-Einstellung:
    • Favorit Auflager wählen.
    • Wendeltreppe mit gleichen Auftritten
    • Symmetrischer Verlauf wählen, OK.
  • Treppe modellieren. Es erscheint erneut das Treppen-Lösungsfenster.
  • Wählen Sie den Vorschlag mit symmetrischem Tritt in der Wendung (Anpassung: Länge der hervorgehobenen Segment(e) anpassen).
  • Die Länge der Segmente vor- und nach der Wendung werden angepasst, um die Wendung so zu ermöglichen.

Tipp:

Ist für die Wendung mit gl. Auftritten nicht der Asymmetrische Tritt gewählt, schränkt das die länge der Segmente vor- oder nach der Wendung ein.

Sperren der Referenzlinie

Mit der Lauflinienlängen-Berechnung Bogen oder Sehne kann die Referenzlinie gesperrt werden. Diese Funktion hat lediglich Auswirkungen auf die Grundeinstellung von neuen Treppen und nicht auf schon platzierte Treppen.

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Sperren der Referenzlinie.
  • Gehen Sie in die Treppen-Einstellung und wählen Sie:
    • Länge berechnen: Bogen
    • Referenzlinie sperren: Aktiviert
    • Wendeltreppe mit gleichen Auftritten, Wendepunkt: Setzstufe.
  • Bestätigen Sie mit OK.

 

Modellieren Sie die Treppe wie zuvor:

  • Startpunkt: Unten links an der Wand
  • Endpunkt: Oben rechts an der Wand
  • ArchiCAD kann die Treppe mit dieser Wendung nicht in das gewünschte Treppenloch einfügen. Das Treppen-Lösungsfenster erscheint.
  • Sie haben nun die Wahl, wie Sie weiter vorgehen möchten. Soll der zuvor abgefahrene Bereich der Referenzlinienlänge entsprechen, wählen Sie Lösungsvorschlag 1 (Typ der Wendung wird geändert).

 

Mit entsperrter Referenzlinie:

  • Öffnen Sie das Treppen-Werkzeug erneut.
  • Unter Regeln & Standards entfernen Sie den Haken Referenzlinie sperren.
  • Bestätigen Sie mit OK.
  • Modellieren Sie die zweite Treppe im Bereich darunter im gleichen Vorgehen.
  • ArchiCAD bringt das Treppen-Lösungsfenster nicht mehr, verschiebt aber die Treppe auch gleich selbstständig, um den gewünschten Wendungstyp erstellen zu können.

Fazit:

  • Haben die Masse des (schon bekannten) Treppenlochs Priorität? Aktivieren Sie den Haken Referenzlinie sperren. In dem Fall berechnet Ihnen ArchiCAD die bestmögliche Variante, welche in das Treppenloch passt.
  • Haben die Treppen-Einstellungen, der Wendungstyp etc. Priorität? Deaktivieren Sie den Haken Referenzlinie sperren. In dem Fall berechnet Ihnen ArchiCAD die Treppe, auch wenn diese von der ursprünglich gezeichneten Referenzkante abweicht.

 

Extra Podestlänge

ArchiCAD hat die Funktion, dass beim Modellieren einer Treppe oder nachträglich über das Einfügen von Fixpunkten automatisch Podeste eingefügt werden können. Um die Geometrie dieser automatischen Podeste einstellen zu können, gibt es die Option Extra Podestlänge:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Extra Podestlänge.
  • Zwei Treppen sind bereits erstellt. Modellieren Sie noch die erste.
  • Öffnen Sie das Treppen-Werkzeug und wählen Sie den Favorit Auflager.
  • Prüfen Sie, dass für die Treppenwendung Podest gewählt ist.
  • Unter Länge berechnen wählen Sie Entlang Bogen.
  • Setzen Sie die Automatische Podestlänge auf min 1.00 Modelleinheiten.
  • Unter Extra-Podestlänge verteilen wählen Sie Gleichmässig.
  • Bestätigen Sie mit OK.

 

Treppe modellieren/editieren:

  • Im ersten Moment sieht die Treppe identisch aus zu den beiden unteren.
  • Aktivieren Sie die Treppe.
  • Klicken Sie beim Tritt 8 auf der gestrichelten Linie auf die Referenzkante (blau) und wählen Sie Neuen Knotenpunkt hinzufügen aus der Petpalette.
  • Es wird automatisch ein Podest eingefügt, wobei die Extralängen beidseitig verteilt werden.

Fügen Sie bei den beiden weiteren Treppen ein Podest hinzu. Die Treppen sind bereits korrekt voreingestellt:

  • Die zweite Treppe ist auf Podestanfang,
  • die dritte auf Podestende voreingestellt.
  • Die Extra-Podestlänge wird entsprechend diesen Voreinstellungen anders positioniert.

Geländer

Im zweiten Teil der Übung lernen Sie das Geländerwerkzeug kennen. Anhand von Praxisbeispielen bauen Sie verschiedene Geländertypen kennen und zeichnen diese assoziativ auf verschiedene Bauteile:

  • Zeichnen Sie assoziative Geländer im Kapitel Elementverknüpfung.
  • Lernen Sie unterschiedliche Darstellungs-Varianten für Grundrisssymbol und 3D kennen.
  • Erstellen Sie unterschiedliche Geländertypen.
  • Bearbeiten Sie die Geländer.
  • Erstellen Sie individuelle Geländer mit eigenen Geländerbestandteilen.

Wichtig:

In dieser Übung werden nur praktische Beispiele erstellt. Lesen Sie als Einleitung und Ergänzung die Kurzhilfe 2002 Geländer-Werkzeug, wo viele theoretische Tipps gegeben werden.

Elementverknüpfung

Geländer können automatisch auf folgende Bauteile verknüpft werden:

  • Treppe
  • Decke
  • Freifläche
  • Wand
  • Dach

Beginnen Sie mit einem klassischen Treppengeländer:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Treppe einläufig.
  • In der Werkzeugleiste klicken Sie beim Geländer-Werkzeug  auf den schwarzen Pfeil und wählen Sie den Favoriten Metall, Flachstahl, Holzhandlauf.
  • Fahren Sie mit der Maus auf den Treppenstartpunkt und warten Sie, bis die blaue Referenzlinie erscheint. Setzen Sie den Startpunkt mit einem Klick.
  • Bewegen Sie die Maus auf den Treppenendpunkt und klicken Sie mit dem Hammer-Symbol zweimal auf das Ende der blauen Referenzkante.

Wichtig: Die blaue Referenzlinie bedeutet, dass das Geländer assoziativ auf die Treppe erstellt wird. Haben Sie beim Start- oder Endpunkt keine blaue Referenzlinie, ist das Geländer nicht auf das gesamte Element assoziativ!

  • Kontrollieren Sie das Geländer im Ausschnitt Treppe 3D.

Das Geländer-Werkzeug erkennt die gesamte Treppen-Referenz:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Podest.
  • Wählen Sie den Favoriten Metall, Flachstahl, Holzhandlauf.
  • Klicken Sie dann im Treppenauge beim Antritt (blaue Linie!)
  • Schliessen Sie das Geländer mit Doppelklick auf den Austritt (blaue Linie!) ab.

Übergang auf Decke

Ein Geländer kann assoziativ über mehrere (auch verschiedene) Bauteile geführt werden, ohne dass es die Verbindung zu den Elementen verliert:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Übergang.
  • Beginnen Sie mit demselben Geländerfavorit am Antritt der Treppe.
  • Am Ende der Treppe setzen Sie einen Knotenpunkt, indem Sie einmal klicken.
  • Führen Sie das Geländer an der Decke weiter und schliessen Sie mit Doppelklick ab.

Prüfen Sie beim Start, bei jedem Richtungswechsel und beim Abschluss, dass die blaue Referenzlinie sichtbar ist.

Assoziativität:

  • Verschieben Sie die Kante der OG-Decke gemäss Screenshot um ca. 1m.
  • Das Geländer passt sich mit an, da der Endpunkt dessen auf den Eckpunkt der Decke verknüpft ist.
  • Im Menü Verwaltung / Geschosse / Geschoss-Einstellungen... (Tastaturkürzel Ctrl/Cmd+7) ändern Sie die Geschosshöhe vom 0. EG auf 3.00m und bestätigen Sie mit OK.
  • Die Warnung quittieren Sie mit OK (sie erscheint, weil gewisse Treppen im Plan nicht angepasst werden können).
  • Treppe und Geländer passen sich der neuen Geschosshöhe entsprechend an.

Die erscheinende Fehlermeldung besagt, dass bestimmte Treppen in der Datei nicht gestreckt werden können. Dies aufgrund deren Regeln und Standards, welche voreingestellt sind.

  • Die betroffenen Treppen werden pink markiert und müssen manuell angepasst werden.
  • Bestätigen Sie das Fenster mit OK.
  • Machen Sie die Einstellung wieder rückgängig (Geschosshöhe EG: 2.85).

Richtungswechsel

Je nach Geometrie des Bauteils, auf welchem ein Geländer verknüpft werden soll, kann die Laufrichtung verschieden sein:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Richtungswechsel.
  • Wählen Sie den Favoriten Metall, Flachstahl, Holzhandlauf und beginnen Sie das Geländer gemäss Bild 1 zu zeichnen.
  • Fahren Sie zur gegenüberliegenden Kante der Decke (bei der Treppe), das Geländer soll nun jedoch aussenrum gezeichnet werden.
  • Drücken Sie die TAB-Taste, um weitere Optionen anzuzeigen und schliessen Sie mit einem Klick ab, wenn die passende Vorschau des Geländers gezeigt wird (Bild 2).

Darstellung

Geschossabhängige Darstellung von Treppengeländern

Ist ein Geländer assoziativ mit einer Treppe verknüpft, kann die Grundrissdarstellung der Treppe für das Geländersymbol übernommen werden.

 

Zeichnen Sie Treppengeländer aus diesem Grund wenn immer möglich assoziativ zur zugehörigen Treppe!

In der nächsten Aufgabe ist ein Treppengeländer falsch voreingestellt:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Geländer an Treppe. Das Bruchsymbol des Geländers passt nicht zu jenem der Treppe.
  • Aktivieren Sie das Geländer und öffnen Sie den Einstellungsdialog (Taste T).
  • Unter Geländer im Register Grundrissdarstellung setzen Sie den Haken Darstellung-Einstellungen der zugewiesenen Treppen verwenden.
  • Bestätigen Sie mit OK und kontrollieren Sie das Ergebnis im Grundriss.

Modelldarstellung

Tipp: Globale Steuerung von sichtbaren/verdeckten Teilen:

In der Modelldarstellung kann die geschossabhängige Darstellung von sichtbaren und verdeckten Teilen gesteuert werden. Identisch zu den Treppenoptionen!

  • Rufen Sie das Menü Verwaltung / Modelldarstellung / Modelldarstellung erstellen... auf und machen Sie die gewünschten Einstellungen im Register Detaillierung für Treppen- und Geländersymbole.

Mit der Modelldarstellung steuern Sie den Detaillierungsgrad von Geländern im 2D- und 3D-Fenster:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Modelldarstellung 3D. Es ist in diesem Ausschnitt die Modelldarstellung 02 Druck/Plott Vorstudie gespeichert.
  • Gehen Sie ins Menü Verwaltung / Modelldarstellung / Modelldarstellung erstellen... 
  • Im Register Treppen und Geländer-Optionen ist die Geländerdarstellung auf Schematisch. Tipp: Unter Optionen kann das Material festgelegt werden, mit welchem die Schemadarstellung des Geländers angezeigt wird.
  • Wechseln Sie auf Komplett.
  • Die Modelldarstellung wird automatisch überschrieben.
  • Das Holzgeländer erscheint komplett, so wie es ursprünglich gezeichnet wurde.

Auch im Grundriss kann die Darstellungstiefe variieren:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Modelldarstellung GR.
  • Gehen Sie wieder ins Menü Verwaltung / Modelldarstellung / Modelldarstellung erstellen...
  • Schalten Sie für das Grundriss-Symbol lediglich die Pfosten, 2. Handläufe und Paneele ein.
  • Die Komponenten werden entsprechend dargestellt.

Geländertypen

Einleitung

Ein Geländer besteht immer aus Segmenten und Knoten, wobei die Segmente automatisch mit einem bestimmten Muster zwischen den Knoten "aufgespannt" werden. Ein Segment kann Innenpfosten, Geländerstäbe oder Paneele beinhalten. Lesen Sie die oben verlinkte Kurzhilfe, um mehr zu den Geländerbestandteilen zu erfahren!

In der unten angehängten Grafik sind die verschiedenen Bestandteile des Geländers schematisch aufgelistet.

Massive Brüstung

Erstellen Sie als erstes eine massive Brüstung mit Handlauf. Dazu benötigen Sie lediglich 1-2 Geländerbestandteile:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Brüstung im Ordner Geländertypen.
  • Wählen Sie den Favoriten Brüstung mit Holzabdeckung und zeichnen Sie das Geländer vom Treppenanfang bis zum Ende des Podests (siehe Bild).
  • Passen Sie die Referenzlinie an (Versatz von 0.075).

Die Unterkante und die Holzabdeckung benötigen eine Korrektur:

  • Aktivieren Sie das Geländer und öffnen Sie den Einstellungsdialog (Taste T).
  • Die Betonbrüstung wurde mit einem Paneel erstellt. Öffnen Sie das Menü unter Segment / Paneele.
  • Verlängern Sie die Paneel-Unterkante auf -0.22. Prüfen Sie im Vorschaufenster oben, wie sich das Paneel vergrössert.
  • Bestätigen Sie mit OK.

Da sich die Elemente des Geländers und der Treppe nicht automatisch verschneiden, muss dies über den Solid Element-Befehl ausgeführt werden:

  • Aktivieren Sie das Geländer und öffnen Sie den Solid Element-Befehl im Menü Ändern / Verbinden.
  • Speichern Sie die Treppe als Operatorelement und wählen Sie Abzug / Ausführen.

Schliessen Sie die entstandene Lücke:

  • Ziehen Sie das Geländer an der Referenzkante mit dem Befehl Knotenpunkt verschieben in die Wand.
  • Anschliessend ziehen Sie das Geländer wieder zurück auf die Wandkante.

Zeichnen Sie die restlichen Brüstungen im gleichen Vorgehen. Beachten Sie:

  • Je nach Seite muss der Referenzkantenversatz gewechselt werden (kann auch nachträglich gemacht werden).
  • Führen Sie am Schluss für alle Bestandteile des Geländers den Solid Element-Befehl aus.
  • Vergleichen Sie mit dem Bild rechts.

Tipp: Automatische Verbindungen

Das Geländer folgt, wenn es assoziativ gesetzt wird, immer dem Treppenlauf. Aufgrund der Treppengeometrie werden folglich auch die Verbindungen erstellt. Die automatischen Verbindungsmöglichkeiten lassen nicht immer die gewünschte Verbindung zu, das Geländer muss dann getrennt aufgezeichnet werden.

Folgend dieselbe Situation mit der massiven Brüstung:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt BR optimierte Verbindungen.
  • In diesem Beispiel wurde das innere Geländer in drei Schritten gezeichnet, so dass die Brüstungen individuell platziert werden können.
  • Erstellen Sie sich Hilfsschnitte, um die Geländerlänge anzupassen.

Reiner Handlauf

Statt einem kompletten Geländer kann auch nur ein Handlauf eingefügt werden. Das hat den Vorteil, dass der Handlauf auch entlang von anderen Elementen gezeichnet werden kann (z. B. Treppenhauswände):

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Reiner Handlauf.
  • Aktivieren Sie die beiden äusseren Brüstungen und öffnen Sie die Einstellungen.
  • Wählen Sie Segment / 1. Handlauf und klicken Sie oben rechts auf das (-), um den Handlauf zu entfernen (prüfen Sie vorher, dass der Handlauf aktiv = im Vorschaufenster grün markiert ist).
  • Erhöhen Sie dann die Brüstung unter Paneele. Reduzieren Sie den Abstand Paneel oben auf 0.00.
  • Bestätigen Sie mit OK und kontrollieren Sie die Arbeit.
  • Deaktivieren Sie alle Geländer und öffnen Sie die Geländer-Grundeinstellung.
  • Wählen Sie den Favoriten Reiner Handlauf (zuerst links auf Geländer klicken).
  • Wählen Sie links 2. Handlauf und reduzieren Sie die Höhe auf 0.90.
  • Wechseln Sie die Platzierungsseite und erhöhen Sie den Abstand auf 0.15.
  • Bestätigen Sie mit OK und machen Sie Anpassungen an der Referenzlinie im Info-Fenster gemäss Bild.
  • Zeichnen Sie den Handlauf auf der blauen Referenzlinie der Treppe (Aussenseite) mit einem Klick am Start- und am Ende der Treppe.

Korrekturen:

Die Segmente haben zur Zeit noch unterschiedliche Referenzen, weshalb der Handlauf an der Rückwand noch in der Luft schwebt. Korrigieren Sie dies folgendermassen:

  • Aktivieren Sie den Handlauf und klicken Sie auf Bearbeiten.
  • Blenden Sie alle Elemente aus, die Segmente und Knoten blenden Sie ein.
  • Aktivieren Sie das hintere Segment.
  • Führen Sie einen Rechtsklick auf das Segment aus und wählen Sie Unabhängige Segmente und Knoten erstellen. Das Segment an der Wand kann folglich alleinstehend aktiviert werden.
  • Öffnen Sie den Einstellungsdialog des hinteren Segments (Taste T).
  • Unter Geländer-Segment / Segmenteinstellungen wechseln Sie die Referenzlinie auf die andere Seite und bestätigen Sie mit OK.
  • Beenden Sie den Bearbeiten-Modus.

Metallgeländer mit Paneelen

Ein Paneelgeländer wird mit Innenpfosten, welche die Musterlänge festlegen und einem Paneel, welches im Muster generiert wird, erzeugt:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Metallgeländer Paneel.
  • Im Ausschnitt ist ein Paneelgeländer vorbereitet, welches Sie folgend anpassen werden.

Tipp: Das Geländer ist wegen angepassten Knotenpunkten nicht assoziativ!

  • Aktivieren Sie das Geländer und öffnen Sie die Einstellungen (Taste T).
  • Wählen Sie links im Menü Paneele. Es ist das Geländer-Paneel [...] gewählt, welches im Vergleich zu Wandpaneel (für profilierte Paneele) und Integriertes Paneel (einfache Fläche) grösstmögliche Flexiblität für Einstellungen liefert.
  • Unter Paneel Komponenten-Einstellungen / Stil und Abmessungen... aktivieren Sie den Rahmen.
  • Im Menü 3D-Darstellung überschreiben Sie die Paneel-Oberfläche (Haken setzen) mit dem Material Metall Lochblech.

Passen Sie folgend die Pfostenlänge an, damit das Geländer seitlich befestigt werden kann:

  • Klicken Sie links auf Innenpfosten und vergrössern Sie den Abstand zum Segment Unterteil um -0.15.
  • Nehmen Sie die gleiche Einstellung auch für die Pfosten unter Knoten vor.

Tipp: Pfosten werden an den Knotenpunkten platziert, Innenpfosten am Musterende (zwischen den Paneelen).

Fügen Sie den Pfosten noch Fixierungen hinzu. Unter Innenpfosten und Pfosten machen Sie folgende Einstellungen:

  • Öffnen Sie das Register Innen-/Pfosten Komponenten-Einstellung.
  • Unter Stil und Abmessungen schalten Sie die Fixierung ein und definieren das Pfosten-Ende unten auf Horizontal.
  • Setzen Sie den Haken Fixierung im Menü Fixierung...
  • Aktivieren Sie die Halterungsplatte.
  • Entnehmen Sie die Abmessungen dem Printscreen.

Das Zwischenresultat ist noch nicht optimal. Passen Sie folgend noch die Anzahl und Ausrichtung der Pfosten an:

  • In den Geländereinstellungen öffnen Sie das Menü für die Innenpfosten.
  • Erhöhen Sie den Abstand auf 1.20 m.
  • Klicken Sie links auf Segment. Sie sehen, dass hier die Musterlänge übernommen wurde.
  • Wählen Sie die Musterverteilung Mittig beginnen und bestätigen Sie mit OK.

Der mittige Pfosten oben kann folgend gelöscht werden:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Pfosten löschen.
  • Gehen Sie in den Bearbeiten-Modus der Geländers.
  • Aktivieren Sie den mittleren Pfosten und löschen Sie diesen (Taste DEL).
  • Beenden Sie den Bearbeiten-Modus und kontrollieren Sie das Resultat im 3D-Fenster.

Metallgeländer mit Staketen

Erstellen Sie als nächstes ein modernes Staketengeländer:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Metallgeländer Staketen.
  • Wählen Sie den Favoriten Metall, Flachstahl, Holzhandlauf und zeichnen Sie das Geländer assoziativ auf die Treppe.
  • Wechseln Sie die Referenzlinie, so dass das Geländer ausserhalb der Treppe liegt und öffnen Sie dann den Einstellungsdialog.
  • Unter Segment verschieben Sie das ganze Geländer um 30 cm nach unten. Hinweis: Das Segment muss folglich auch um 30 cm auf 1.30 m erhöht werden.
  • Tipp: Prüfen Sie die Darstellung, indem Sie OK klicken und den Einstellungsdialog gleich wieder öffnen.

Das Geländer besteht aus einem Handlauf, einem Gurt (gleich darunter), Innenpfosten, Geländerstäben und Pfosten. Aufgrund der Segmentanpassung müssen die Elemente nun angepasst werden:

  • Gehen Sie auf Gurte: Der Gurt hat eine Stärke von 0.01 und liegt unter dem Handlauf. Geben Sie die Platzierungshöhe 1.275 m (Achsmass) ein. Tipp: Die Staketen strecken sich, da diese zwischen den Gurten aufgespannt werden!
  • Tipp: Der 1. Handlauf ist immer oben auf dem Segment.
  • Fügen Sie einen Gurt hinzu, indem Sie oben auf das (+)-Symbol klicken.
  • Platzieren Sie den Gurt zuunterst auf Höhe 0.00 und bestätigen Sie mit OK.
  • Vergleichen Sie das Resultat mit dem Bild rechts.

Fixierungen hinzufügen:

  • Öffnen Sie die Geländereinstellungen erneut. Die Fixierungen werden an den Innenpfosten befestigt.

Tipp: Die Innenpfosten sind exakt gleich eingestellt, wie die Geländerstäbe. Trotzdem werden die Innenpfosten benötigt, um eben die Fixierung einschalten zu können!

  • Unter Innenpfosten Komponenten-Einstellung schalten Sie die Fixierung ein.
  • Wählen Sie Seite und geben Sie den Abstand zur Treppe ein = 0.045.
  • Die Höhe der Wandplatte ist 0.05.
  • Bestätigen Sie mit OK.

Da die Innenpfosten automatisch nach der Segment-Musterlänge platziert werden, werden auch die Fixierungen entsprechend gesetzt. Passen Sie das Muster so an, dass die Fixierungen gleichmässig verteilt werden:

  • Aktivieren Sie das Geländer und öffnen Sie die Geländer-Einstellungen.
  • Unter Segment wählen Sie im Menü Segment Muster-Einstellungen: Feste Musterlänge und Mittig beginnen (s. Bild).
  • Entfernen Sie den Haken Musterlänge in Anzahl der Trittstufen festlegen.
  • Unter Innenpfosten reduzieren Sie den Abstand auf 0.90. Somit werden die Innenpfosten zusammengerückt.
  • Bestätigen Sie mit OK, werden die Innenpfosten/Fixierungen entsprechend verschoben.

Tipp: Mit dem Abstand unter Innenpfosten steuern Sie nicht nur die Anzahl Pfosten, sondern auch die Anzahl und den Platzierungsort der Fixierungen. Je nach Treppenart können die Einstellungen natürlich stark variieren.

Handlauf Abschluss

Im folgenden Beispiel wird gezeigt, was Sie für Möglichkeiten für den Abschluss von Handläufen und Gurten haben:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Handlauf Abschluss.
  • Aktivieren Sie die beiden Brüstungen und wählen Sie den Befehl Splitten im Menü Ändern (Taste Ö).
  • Klicken Sie auf die Rückwand des Treppenüberstandes und ziehen Sie die Splittebene auf der X-Achse auf. Mit dem Auge klicken Sie auf den unteren Teil des Geländers.
  • Löschen Sie den unteren Teil beider Brüstungen.
  • Überprüfen Sie, dass die beide Brüstungen sauber entlang der fünften Setzstufe abgeschnitten sind (vergleiche Bild).

Handlauf an Brüstung hinzufügen:

  • Aktivieren Sie die Brüstung (rechts) und fügen Sie einen zweiten Handlauf hinzu.
  • Platzierungshöhe: 1.20 m
  • Abstand von Referenz: 0.15 m

Gehen Sie dann ins Register Stil und Abmessungen...

  • Wechseln Sie die Gurtform.
  • Prüfen Sie die Masse: 0.05 x 0.05
  • Weisen Sie das Material Metall, Aluminium zu.

Im nächsten Menüpunkt Fixierungen:

  • Schalten Sie die Fixierung ein
  • Aktivieren Sie die Wandplatte
  • Unter Fixierungs-Verteilung (nächstes Menü) wählen Sie Verteilen nach Muster.

Ende abrunden:

  • Im Geländer-Werkzeug wählen Sie links Knoten / Enden.
  • Aus dem Dropdown-Menü (oben) wählen Sie den 2. Handlauf 1.
  • Wählen Sie das zweite Symbol Kurve und übernehmen Sie die Masse vom Bild.
  • Bestätigen Sie mit OK.

Fortsetzung zeichnen:

Die Fortsetzung des Handlaufs wird separat gezeichnet.

  • Öffnen Sie das Geländer-Werkzeug und wählen Sie den Favoriten Reiner Handlauf.
  • Unter 2. Handlauf verändern Sie die Höhe auf 1.05 und setzen den Versatz auf 0.175.

Im Register 2. Handlauf Komponenten-Einstellungen unter Stil und Abmessungen:

  • Stellen Sie die Gurtform gleich ein wie für den Handlauf an der Brüstung (Masse gemäss Bild).
  • Deaktivieren Sie die Fixierung.
  • Im Menü 3D-Darstellung... deaktivieren Sie die Überschreibung der Gurt-Oberfläche.

Gehen Sie dann wieder ins Menü Knoten / Enden:

  • Wählen Sie wieder den 2. Handlauf 1.
  • Stellen Sie die zweite Methode Kurve dem Bild entsprechend ein (diesmal soll die Kurve nach unten gehen mit dem Button In Segmentebene).
  • Bestätigen Sie mit OK.
  • Beginnen Sie an der 3. Setzstufe von unten.
  • Schliessen Sie das Geländer an der untersten Setzstufe ab.
  • Die Verbindung oben stimmt (aufgrund den eingegeben Massen). Machen Sie folglich noch Einstellungen für das zweite Ende unten.

Fortsetzung zweite Seite:

Die Enden wurden auf beiden Seiten gleich bearbeitet. Auf der anderen Seite soll das Geländer jedoch auf dem Treppentritt enden:

  • Gehen Sie in den Bearbeiten-Modus des Geländers.
  • Aktivieren Sie nur den unteren Teil des Handlaufes und gehen Sie in den Einstellungsdialog mit Taste T.
  • Ändern Sie die Einstellungen gemäss Screenshot rechts und bestätigen Sie mit OK.

Zweite Brüstung:

Machen Sie dieselben Einstellungen für die zweite Brüstung. Beachten Sie, dass die Rundung des zweiten Handlaufes der Brüstung auf die andere Seite laufen muss.

Holzgeländer Verbindungen

Die Verbindungen zwischen den Knoten werden automatisch gemacht und können nachträglich angepasst werden. Zeichnen Sie hierzu erst ein Holzgeländer auf:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Holzgeländer Verbindungen.
  • Wählen den Favoriten Holz, Staketen.
  • Kontrollieren Sie im Info-Fenster, dass das Geländer auf Assoziativ steht.
  • Zeichnen Sie das Geländer im Grundriss assoziativ auf die Treppe. Hinweis: Die Referenzlinie liegt auf der Innenkante der Wange.
  • Aktivieren Sie das Geländer und setzen Sie es mittels Referenzkantenversatz von 0.04 in die Mitte der Wange.
  • Kontrollieren Sie die Arbeit im Ausschnitt Holzgeländer 3D. Die Verbindung ist nicht optimal.
  • Gehen Sie in das Menü Knoten / Verbindungen in den Geländer Einstellungen.
  • Prüfen Sie, dass oben rechts das korrekte Segment gewählt ist (1. Handlauf).
  • Wählen Sie Getrennt und lassen Sie den Handlauf mit der bestehenden Neigung weiterlaufen.
  • Bestätigen Sie mit OK.

Blenden Sie den überflüssigen Pfosten aus:

  • Aktivieren Sie das Geländer und klicken Sie auf Bearbeiten.
  • Wählen Sie den Eckpfosten an. Wenn dieser mit dem Antrittspfosten gruppiert ist, trennen Sie ihn mittels Unabhängige Segmente und Knoten erstellen aus dem Kontextmenü.
  • Stellen Sie den Pfosten im Info-Fenster auf Keine.
  • Schliessen Sie den Bearbeiten-Modus.
  • Der separat gezeichnete Eckpfosten (Stütze der Wange) kann manuell auf die korrekte Höhe (ca. 1.80m) angepasst werden, so dass die beiden Handläufe daran anschliessen.

Weitere Anpassungen:

Die Enden können ebenfalls unabhänig voneinander bearbeitet werden:

  • Aktivieren Sie das Geländer und gehen Sie in den Bearbeiten-Modus.
  • Wählen Sie das untere Handlauf-Ende und öffnen Sie die Einstellungen Taste T.
  • Geben Sie die Länge des Endstücks = 15 cm ein.
  • Wählen Sie Tangential zum Segment und bestätigen Sie mit OK.

Eigene Geländerbestandteile

Profil-Manager

Mit dem Profil-Manager können eigene, profilierte Elemente gezeichnet werden, welche den verschiedenen Segmenten zugewiesen werden. Im folgenden Beispiel erstellen Sie einen eigenen Handlauf mit einem eingebauten Lichtband:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Handlauf Profil. Sie sehen eine Wand, an welcher der Handlauf montiert ist.
  • Gehen Sie ins Menü Verwaltung / Profil-Manager / Profil-Manager und erstellen Sie ein neues Profil. Benennen Sie das Profil Mein Handlauf.
  • Unter Verfügbar für: Wählen Sie Bibliothekselemente oder Geländer.

Zeichnen Sie das Profil auf:

  • Zeichnen Sie das Profil gemäss Bild rechts auf (Tipp: Verwenden Sie als Abkürzung die beiden Schraffuren auf dem Arbeitsblatt Mein Handlauf (vorgez.)).
  • Vergeben Sie gleich im Profil-Manager die korrekten Materialien:
    • Metallträger: Metall Aluminium, matt
    • Lichtband: Leuchtmittel
  • Speichern Sie das Profil und verlassen Sie den Profil-Manager.

Hinweis:

  • Zeichnen Sie das Profil mittig am Ursprung, damit die Fixierungen und weiteres Zubehör automatisch korrekt platziert werden.
  • Aktivieren Sie das Geländer im Ausschnitt Handlauf Profil und öffnen Sie den Einstellungsdialog.
  • Wählen Sie unter 2. Handlauf Einstellungen das Profiliertes Geländer.
  • Ändern Sie die Höhe auf 0.965.
  • Unter 2. Handlauf Komponenten-Einstellungen wählen Sie das zuvor gespeicherte Gurtprofil aus.
  • Für die Fixierung wählen Sie Horizontal, das Material Metall, Aluminium und einen horizontalen Abstand von 0.055.
  • Im nächsten Menüpunkt Fixierungs-Verteilung wählen Sie Verteilung nach Muster.

Holzhandlauf hinzufügen:

Ergänzen Sie das bestehende Profil mit einer Holzabdeckung.

  • Fügen Sie mit Klick auf das Plus (+) oben rechts einen weiteren 2. Handlauf hinzu.
  • Wählen Sie Integrierter Gurt
  • Die Einsetzhöhe entspricht diesmal 1.00.
  • Nehmen Sie die Geomietrieeinstellungen unter 2. Handlauf Komponenten-Einstellungen / Stil und Abmessungen... gemäss Bild vor.
  • Im Menü 3D-Darstellung wählen Sie Oberfläche überschreiben / Holz Eiche.
  • Bestätigen Sie mit OK und überprüfen Sie das Resultat.

Geländerabschlüsse:

Der profilierte Handlauf benötigt noch einen Abschluss unten und oben:

  • Wählen Sie in den Geländer-Einstellungen unter Knoten / Enden den 2. Handlauf 1.
  • Unter 2. Handlauf-Abschluss-Komponente wählen Sie Gurtabschluss [...].
  • Unter 2. Handlauf-Abschluss-Komponenten-Einstellungen / Stil und Abmessungen nehmen Sie die Masse gemäss Screenshot vor.
  • Wichtig: Wählen Sie als erstes Block, Flexibler Abschluss (auf dem Bild). Nehmen Sie dann die restlichen Einstellungen gemäss Bild vor.

Passen Sie anschliessend die Länge des zweiten 2. Handlauf im Bearbeiten-Modus an:

  • Aktivieren Sie das Handlauf-Ende.
  • Mit Taste T gehen Sie in den Einstellungsdialog.
  • Unter 2. Handlauf-Abschluss - Einstellungen geben Sie die Länge des Abschlusses ein: Oben 0.188.
  • Bestätigen Sie mit OK.

Tipp: Die Werte des unteren Handlauf-Endes weichen von den oberen etwas ab. Verwenden Sie die Länge 0.073.

GDL

Mit GDL-Elementen sind der Gestaltung von eigenen Elementen keine Grenzen gesetzt. Erstellen Sie ein individuelles Paneel für das Aussengeländer.

Paneel speichern:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Paneel vorbereitet.
  • Aktivieren Sie das Morph-Element und öffnen Sie das Menü Ablage / GDL-Objekte / Auswahl sichern als... / Geländer-Paneel.
  • Geben Sie dem Paneel einen Namen: Mein Paneel und klicken Sie auf Sichern.
  • Zusätzliche Materialeinstellungen sind nicht notwendig, bestätigen Sie mit OK.
  • Wichtig:

  • Elemente, die als Paneel gespeichert werden, sind parallel zur X-Achse zu zeichnen,
  • solche, die als Pfosten gespeichert werden, parallel zur Y-Achse.
  • Zeichnen Sie Elemente, welche als GDL gespeichert werden wenn immer möglich am Nullpunkt.

Paneel zuweisen:

  • Gehen Sie dann in den Ausschnitt GDL Paneele.
  • Öffnen Sie die Geländereinstellung mit T.
  • Unter Paneele wählen Sie unter Paneel-Einstellungen das zuvor gespeicherte Element.

Kundenbeispiel: Geländer im Novartis Visitor Center in Basel

Dieses innovative Geländer des Novartis Visitor Centers in Basel wurde vom Architekturbüro Alex Herter aus Erlenbach entworfen. Wie ein solches Geländer in ArchiCAD konstruiert werden kann, sehen Sie im Folgenden.

Analyse Treppengeländer

Das Prinzip des Geländers ist eine Kombination aus den beiden vorigen Beispielen. Der Handlauf wurde als eigenes Profil erstellt. Für die Metallkonstruktion wurden vorgängig 2 Morphs vorkonstruiert, eines für den waagrechten Teil des Geländers und eines für den ansteigenden Treppenteil des Geländers. Diese wurden jeweils als GDL-Objekt abgespeichert und schliesslich als Geländer-Paneele zugewiesen.

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Metallkonstruktion um die beiden Morphs zu betrachten, die als Ausgangslage für das Geländer dienten.
  • Öffnen Sie anschliessend den Ausschnitt Kundenbeispiel Alex Herter, aktivieren Sie das Treppengeländer, gehen Sie in die Werkzeug-Einstellungen und betrachten Sie diese:
    • Innenpfosten:
      Hier wurde die Segmentbreite von 26 cm (=Treppenauftrittsmass) festgelegt.
    • Segment:
      Es wurde hier Feste Musterlänge ausgewählt. Somit wird der zuvor beim Innenpfosten festgelegte Wert von 26 cm übernommen.
    • Paneele:
      Das aus Morphs vorkonstruierte und als GDL abgespeicherte Objekt NovartisPaneel_schr wurde hier zugewiesen.
      Hinweis: Es ist 29 cm breit, also 3 cm breiter als das Segment. Dadurch entsteht eine Überlagerung von 3 cm, was in der Aneinanderreihung wie ein geschlossenes Geländer-Element wirkt.
    • 1. Handlauf:
      Hier wurde das zuvor eigens erstellte Profil Novartis Handlauf gespiegelt zugewiesen.

Abschliessend sei noch darauf hingewiesen, dass dem obersten Segment des Treppengeländers das gerade Novartis Paneel zugewiesen wurde. Es wurde ebenfalls für das waagrechte Geländer verwendet.

Geländer auf Freifläche

Geländer können bekanntlich nicht nur auf Treppen, Decken oder an Wänden gezeichnet werden, sondern auch auf Freiflächen. Dies ermöglicht es, das Geländertool auch für andere Zwecke zu verwenden. Im folgenden Beispiel erstellen Sie Leuchten entlang eines Weges.

1. Gelände-Linie erstellen:

Die Freifläche braucht eine Kante, auf welcher das Geländer gezeichnet werden kann:

  1. Öffnen Sie den Ausschnitt Wegleuchte. Für die folgenden Schritte ist bereits eine Linie 2D vorgezeichnet.
  2. Gehen Sie in die Zauberstab-Einstellungen im Menü Optionen / Zauberstab-Einstellungen.
    • Wählen Sie Segment-Einstellung verwenden.
    • Segment-Länge: 2.00 m
  3. Bestätigen Sie mit OK, wählen Sie das Freiflächen-Werkzeug im Werkzeugkasten und aktivieren Sie die Freifläche.
  4. Klicken Sie mit gedrückter Leertaste (=Zauberstab) auf die rote Polylinie und fügen Sie so neue Punkte zur Freifläche hinzu.
  5. Löschen Sie anschliessend die rote Linie und kontrollieren Sie im Ausschnitt Wegleuchte 3D, dass alle 2 m ein Punkt hinzugefügt wurde.

2. Wegleuchte abspeichern:

Das Element muss folglich so gespeichert werden, dass es für Geländer verwendet werden kann:

  1. Öffnen Sie den Ausschnitt Leuchte speichern.
  2. Aktivieren Sie die Leuchte und gehen Sie ins Menü Ablage / GDL-Objekte / Auswahl sichern als... / Geländer-Pfosten.
  3. Speichern Sie das Element mit dem Namen Wegleuchte.

3. Geländer zeichnen:

Im letzten Schritt wird das Geländer auf der vorhin erstellten Freiflächen-Kante gezeichnet:

  1. Öffnen Sie das Geländer-Werkzeug, wählen Sie den Favoriten Metall, Glaspaneel und löschen Sie sämtliche Segmente. Tipp: Wegen der korrekten Segmentierung der Linie benötigen Sie für dieses Geländer nur Pfosten, welche automatisch an jedem Eckpunkt gesetzt werden.
  2. Unter Knoten / Pfosten wählen Sie das gespeicherte Element: Wegleuchte.
  3. Zeichnen Sie das Geländer im Ausschnitt Wegleuchte 3D auf. Tipp: Klicken Sie mit dem Zauberstab (= gedrückte Leertaste) auf die Freiflächenlinie.
  4. Kontrollieren Sie das Geländer im Ausschnitt Wegleuchte 3D und löschen Sie die Vorlage.

Geländer: Update 22

Enden bei geneigten Geländern

Die Enden der Geländergurte können horizontal, vertikal oder lotrecht abgeschlossen werden:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Enden im Ordner Geländer: Update 22.
  • Aktivieren Sie das Geländer und öffnen Sie den Einstellungsdialog (Taste T).
  • Wenn Sie auf Segment klicken und den Handlauf wählen, sehen Sie, dass es sich um einen 2. Handlauf handelt.
  • Gehen Sie dann unter Knoten auf Enden.
  • Wichtig: Wählen Sie oben den 2. Handlauf 1.
  • Definieren Sie das korrekte Ende und bestätigen Sie mit OK.

3D Fixpunkte

Bearbeiten Sie Gurtabschlüsse und Verbindungen direkt im 3D-Fenster mit 3D-Fixpunkten:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt 3D-Fixpunkte.
  • Zoomen Sie auf den oberen Geländerabschluss. Das ist bereits mit einem End-Abschluss oben vorbereitet.
  • Aktivieren Sie das Geländer und gehen Sie in den Bearbeiten-Modus.
  • Aktivieren Sie das Ende oben, klicken Sie auf den Endpunkt und wählen Sie den Befehl Ausweiten aus der Petpalette.
  • Ziehen Sie das Ende bis auf den Boden des 1. OG (siehe Bild).
  • Passen Sie optional auch das untere Ende an. Mit weiteren Hotspots/Petpaletten-Befehlen können weitere Bearbeitungen des Endes gemacht werden. Zum Beispiel den Radius (siehe Bild).
  • Verlassen Sie den Bearbeiten-Modus wieder.

Subelement Solid Element-Befehl

Geländer-Elemente können untereinander abgezogen und verschnitten werden:

  • Öffnen Sie den Ausschnitt Subelement SEO.
  • Aktivieren Sie das Geländer und klicken Sie auf Bearbeiten.
  • Im Menü Ändern / Verbinden öffnen Sie den Solid Element-Befehl.
  • Aktivieren Sie das Handlauf-Ende und klicken Sie auf Operatorelemente übernehmen.
  • Klicken Sie dann auf die Geländerstäbe und wählen Sie Zielelemente übernehmen.
  • Wählen Sie dann Abzug mit Verlängerung nach oben und klicken Sie auf Ausführen.
  • Deaktivieren Sie die ausgewählten Elemente.

Zoomen Sie im Bearbeiten-Modus auf den unteren Abschluss des Geländers:

  • Aktivieren Sie das untere Ende.
  • Im Info-Fenster klicken Sie auf den Knopf Geometrie-Methode. So gelangen Sie direkt ins Einstellungsfenster des Gurtendes.
  • Übernehmen Sie die Einstellungen vom Bild rechts, um einen schrägen Abschluss zu erzeugen.
  • Im gleichen Vorgehen wie vorhin, schneiden Sie die Geländerstäbe unten ab.
    • Zielelemente: Geländerstäbe
    • Operator-Element: Gurtabschluss
    • Abzug mit Verlängerung nach unten
  • Deaktivieren Sie die ausgewählten Elemente und beenden Sie den Bearbeiten-Modus.